Mit Hammer auf Karpfen eingeschlagen – PETA erstattet Strafanzeige gegen Fischhändler aus Berlin

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Berlin / Gerlingen, 18. März 2013 – Tierquälerei im Dong-Xuan-Center in Berlin Lichtenberg: Äußerst brutal zeigte sich ein Fischhändler im Februar, der Karpfen in Lebendhälterung zum Verkauf anbot. Nach Zeugenaussagen fischte der Mann mit einem Kescher drei Karpfen aus dem Becken, legte sie auf den Boden und schlug dann mit einem Hammer auf sie ein. Einen der Fische steckte er noch lebend in eine Plastiktüte und verkaufte ihn an einen Kunden. Die anderen beiden Karpfen setzte der Händler verletzt in das Becken zurück. Als eine Zeugin versuchte, Beweisfotos zu machen, wurde ihr von den umstehenden Verkäufern auf die Kamera geschlagen. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat nun wegen Verstoßes gegen §1, Artikel 17 des Tierschutzgesetzes sowie §9 Artikel 12 der Tierschutzschlachtverordnung Strafanzeige gegen den Berliner Fischhändler gestellt.

„Es ist sowohl verboten, Fischen unnötiges Leid zuzufügen, als auch sie lebend an Kunden abzugeben“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Der Berliner Fischhändler hat sich strafbar gemacht und muss zur Verantwortung gezogen werden.“

Selbst wenn Händler die gesetzlichen Vorgaben berücksichtigen, ist die Haltung von lebenden Fischen auf Märkten oder in Geschäften nicht tiergerecht. Die empfindsamen Tiere leben tage- bis wochenlang in engen Becken, ohne Nahrung oder Pflanzen.

Studien der Universität Edinburgh in Großbritannien belegen, dass auch Fische Schmerzrezeptoren besitzen. Werden sie an den Lippen verletzt, reiben sie die verwundete Stelle am Boden und versuchen auf diese Weise, ihre Schmerzen zu lindern. Auch zwei neue Gutachten der Schweizer Eidgenössischen Ethikkommission für Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) bestätigen diese Ergebnisse.

Weder Fische noch andere Tiere gehören auf den Teller. Tipps und Rezepte für eine abwechslungsreiche und köstliche rein pflanzliche Ernährung gibt es auf GoVeggie.de.

 


Karpfen in Lebendhälterung.

 

Das Bild ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

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Fischen-tut-weh.de
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Judith Stich, 030 68326660-4, [email protected]

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