„Für die Produktion von 500 Gramm Rindfleisch werden rund acht Kilogramm Weizen benötigt“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Es ist Getreide, das auch Menschen essen könnten. Zudem werden 90 Prozent der Sojaimporte, die nach Deutschland kommen, als Tierfutter verwendet.“
Für unseren „Fleischhunger“ werden vermehrt neue Flächen erschlossen. Kommunales Land wird privatisiert, kleinbäuerliche Produzenten werden von ihrem Land vertrieben. Auch der Klimawandel verschärft die Problematik des Welthungers. Die Produktion von Fleisch, Eiern und Milchprodukten ist für mindestens 32,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr verantwortlich – das ist über die Hälfte aller weltweiten Ausstöße von Treibhausgasen. Damit ist unser Fleisch- und Milchkonsum direkt durch den erhöhten Futtermittelbedarf für den Hunger der Welt verantwortlich. Indirekt verschärft der Konsum tierischer Lebensmittel die Problematik zunehmend, da der Klimawandel durch die Produktion von tierischen Lebensmitteln weiter vorangetrieben wird.
PETA gibt zu bedenken, dass gerade die Kirche, die dafür steht, aktiv Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, den entscheidenden Schritt nicht vergessen sollte: das eigene Konsum- und Essverhalten. Mit ihrem Verhalten trägt sie unmittelbar dazu bei, ob Menschen und Tiere weiter leiden oder nicht. PETA hofft, dass auch die Kirchengemeinde St. Sixtus bei künftigen Grillfesten auf Fleisch verzichtet und Seitan-Würstchen statt Hot Dogs und Gemüse statt Steaks anbietet.
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