Mittelfeldposition für Eintracht Frankfurt: PETA kürt vegan-freundlichste Stadien in der Fußballbundesliga

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Frankfurt / Stuttgart, 31. Mai 2017 – Auch Fußballfans wollen es vegan: Vor dem Champions-League-Finale ohne deutsche Beteiligung hat die Tierrechtsorganisation PETA für die abgelaufene Spielsaison erneut die Champions in einer alternativen Königsklasse ermittelt: Im Wettbewerb um das beste Angebot an veganen und vegetarischen Speisen in Stadien der 1. und 2. Liga mampft sich die Commerzbank-Arena auf den neunten Rang. Neuer Veggie-Meister ist die VELTINS Arena von Schalke 04. Der Gladbacher Borussia Park beendet als Zweiter die Saison, Dritter ist Bayern München.
 
Eine wunderbare Hinrunde wurde in Frankfurt gespielt. Wie auch in der Liga reicht es im PETA-Ranking am Ende aber nur für einen Platz im Mittelfeld. Die Punktzahl konnte die Eintracht im Vergleich zum Vorjahr auf 20 verdoppeln. Mediterrane Gemüsetaler mitten in Deutschland lassen vegane Fanherzen höher schlagen. In der nächsten Saison kann neben und auf dem Platz noch mehr erreicht werden. Warum nicht mal Falafel?
 
Der Kaderausbau der Schalker sorgte für eine Ausbeute von 50 Punkten. Tofu-Schaschlik, Gemüseburger und gebackener Blumenkohl sind nur einige Ausnahmetalente, die man im Stadion in Gelsenkirchen finden kann. Durch das breite vegane Angebot schaffen es die Knappen nicht nur auf den ersten Tabellenplatz, sondern sichern sich mit 13 angebotenen veganen Gerichten den in diesem Jahr erstmalig verliehenen Fairnesssieg. Die Münchner rutschen mit 41 Punkten in der ersten Liga auf Platz drei ab und müssen den letztjährigen Überraschungsverein aus Gladbach (45 Punkte) an sich vorbeiziehen lassen. Das lassen die Münchner nicht auf sich sitzen: Für die nächste Saison wurden schon Verpflichtungen in Form von Dönerfalafeln und Veggie-Burgern angekündigt. Der 1. FC Köln (34 Punkte, Platz 4) hat sich eine Veggie-Bude ins Stadion geholt und folgt damit dem Trend der Nachbarn aus Gladbach, eine Punkteverdoppelung und Leistungssteigerung ist der Lohn. Nicht nur in der Liga, auch im PETA Stadionranking kommt RB Leipzig mit großen Ansprüchen und greift mit 29 Punkten die oberen Tabellenregionen an. Auch hier wurden schon Verpflichtungen für die nächste Saison angekündigt. In der zweiten Bundesliga ist die Allianz Arena, auch Heimat des TSV 1860 München, weiterhin unerreicht, wobei der FC St. Pauli (34 Punkte) mit großen Schritten kommt. Die Hamburger Kiezkicker haben sich mit veganen Burgern den Fairnesssieg der zweiten Liga gesichert.
 
„Immer mehr Vereine und Spieler setzen bei der Verpflegung mittlerweile auf pflanzliche Alternativen. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Speisekarten der Stadien für die Fans wider. Im Hinblick auf das vegane Angebot haben viele Stadien in den letzten Jahren deutlich zugelegt“, so René Schärling, Fachreferent für Ernährung bei PETA. „Ein Geheimtipp aus der PETA-Scoutingabteilung: Veggie-Buden sind der Königstransfer der nächsten Saison: Jung, dynamisch und immer für Überraschungen gut, genau das wird in der Liga gebraucht. Dieses Angebot trägt am besten dazu bei, Tierleid im Stadion zu verringern.“
 
Seit 2005 veröffentlicht PETA regelmäßig zur Bundesliga-Saison das Ranking der vegan-freundlichsten Stadien. Analog zur Drei-Punkte-Regel in der Bundesliga erhielten Stadien für vegetarische Speisen einen Punkt, für vegane Gerichte drei Punkte. Als Neuheit zum Abschluss dieser Saison wurde in jeder Liga der diesjährige Fairnesssieger mit dem besten veganen Angebot gekürt.
 
Zur Ermittlung des PETA-Rankings wurden Vereine, Caterer und Stadionbetreiber gebeten, der Tierrechtsorganisation eine Liste ihres vegetarischen und veganen Speisenangebots für Besucher zukommen zu lassen. Dabei verlässt sich PETA auf die Richtigkeit der Angaben. Nicht berücksichtigt wurden Knabbereien wie Chips, Eis, Popcorn oder Schokoriegel. 24 Vereine der 1. und 2. Bundesliga haben an der diesjährigen Befragung teilgenommen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Fussball-2017
 
Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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