Moses Pelham: „So stelle ich mir die Hölle vor“

„So stelle ich mir die Hölle vor“, sagt Moses Pelham, während im Hintergrund des rund dreiminütigen Videoclips zu sehen ist, wie Hühner, Schweine und andere Tiere in Mastbetrieben und Schlachthöfen leiden. „Ich fühle diese Panik, die meine Mitlebewesen haben, habe selbst Panik. Denke, ich muss alles tun, was in meiner Macht steht, das abzustellen.“

Moses Pelham lebt vegan

Moses Pelham lebt seit einigen Jahren vegan. Für PETA engagierte sich der Musiker bereits, als er Vegetarier war. Er thematisierte PETA unter anderem in einem Video und hat die Goodbye-Milch-Kampagne unterstützt, mit der PETA Verbraucher aufrief, den Konsum von Milch und Milchprodukten zu überdenken. Dabei sei Mitgefühl für Tiere nicht einmal das einzig Entscheidende bei dem Schritt in ein veganes Leben. Es gehe auch um die Einsicht und darum, sich nicht vorwerfen zu wollen, dass man durch den Konsum tierischer Produkte selbst unvorstellbares Leid verursacht.

Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehrere Millionen Tiere für Fleisch, Milch und Eier ausgebeutet und getötet. Sie verbringen ihr Leben oftmals eingepfercht unter katastrophalen Umständen. Einen Grund für die Akzeptanz tierischer Produkte sieht Moses Pelham in der mangelnden Aufklärung über die tatsächlichen Zustände. Etwa einem Hasen den Kopf abzuschlagen, würde die überwiegende Mehrheit nicht übers Herz bringen. Ihm sei bewusst, dass mancher sich das Video ansieht, den Inhalt anschließend verdrängt und nicht mit dem in Verbindung bringt, was auf seinem Teller liegt.

„Ich gebe die Hoffnung nicht auf“, so Moses Pelham. Wer sich oft genug die erbärmlichen Lebensbedingungen der Tiere vor Augen geführt hat, stelle möglicherweise eine untrennbare Verbindung zwischen Tierquälerei und dem Verzehr tierischer Produkte her.