„Leider müssen erst immer Skandale dazu führen, dass Menschen über ihre Ernährungsweise und die Lebensmittel, die sie täglich essen, nachdenken“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Der jüngste Dioxin-Skandal wird bald wieder vergessen sein und die Umsatzeinbußen werden mit neuen, kostspieligen Marketingstrategien sicherlich kompensiert werden. Der Skandal zeigt wieder einmal ganz deutlich: Tierquälerei, Gesundheitsgefährdung, Gewinnorientierung und Verbrauchertäuschung sind immer noch gang und gäbe.“
PETA weist darauf hin, dass Hühner in der deutschen Eierindustrie in schlecht belüfteten Hallen, bei künstlich erzeugtem Licht und in winzigen, dreckigen Käfigen zusammengepfercht ausharren müssen, bevor ihnen ohne Betäubung ein Teil ihres Schnabels abgeschnitten wird. Da dieses Martyrium vielen Konsumenten bekannt ist, entscheiden sich diese häufig für den Kauf von „Bio“-Eiern. Doch auch bei „Bio“-Eiern gibt es keine Garantie dafür, dass Eier unter ethischen Bedingungen produziert werden. Selbst der ökologische Anbauverband „Bioland“ muss eingestehen: „Das Aussortieren der männlichen Küken findet auch vor der Erzeugung von Bio-Junghennen statt; dies allerdings nicht im Biobetrieb, sondern in der Brüterei, die in aller Regel nicht der Biokontrolle unterliegt. Erst ab Lieferung der Küken an den Biobetrieb wird das Tier zum ‚Biotier‘.“
Dabei ist eifreies Kochen und Backen nicht nur tierfreundlich, sondern auch einfach und gesund zugleich. So lassen sich ohne die Verwendung von Eiern beispielsweise Waffeln, Spätzle oder Omeletts zubereiten. Als Bindemittelersatz dienen dabei Sojamehl, Johannisbrotkernmehl, Tomatenmark oder Apfelmus.
Weitere Informationen:
PETA.de/huehner
PETA.de/web/faktenblatthuehner.156.html
PETA.de/eier
PETA.de/backpapier
PETA.de/wiesenhof2010
Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]