„Es lässt sich nicht ausschließen, dass die Tiere von einem großen Händler stammen, der sie von Börse zu Börse karrt“, so Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wo die hochsensiblen und teils hochgefährlichen Wildtiere nach dem Verkauf landen, bleibt oft ungewiss – und das, obwohl es bereits mehrfach zu Ausbrüchen kam.“
PETA weist auch darauf hin, dass Reptilienausstellungen tierschutzwidrig sind. Nach einem belastenden Transport über teils weite Strecken werden die sensiblen Tiere in viel zu kleinen Boxen, teils ohne Versteckmöglichkeiten, ausgestellt. Die Besuchermassen und das Herausnehmen der Tiere verursacht Todesangst bei Schlangen, Echsen und Co. Ein großer Teil aller in Europa gehaltener Tiere kommt als Wildfang oder aus Massenzuchtanlagen zu uns. Die Wildfänge sind oft in einem katastrophalen Zustand: Krankheiten, Verletzungen sowie Nahrungsverweigerung lassen über 90 Prozent der Tiere noch im ersten Jahr sterben. Aber auch in Europa nachgezüchtete Tiere sind nicht domestiziert – sie leiden gleichermaßen unter den Bedingungen und sind nicht an ein Leben in Gefangenschaft angepasst. PETA kritisiert zudem, dass Reptilien teilweise zu Schleuderpreisen an Jedermann verkauft werden – unabhängig davon, ob der zukünftige Halter über das nötige Fachwissen verfügt.
PETA appelliert an die Bevölkerung, einschlägige Ausstellungen zu meiden. Wer das nötige Fachwissen besitzt, sollte ein Tier aus einer Auffangstation bei sich aufnehmen – so wird der Handel nicht weiter angekurbelt.
Weitere Informationen:
PETA.de/Exoten
PETA.de/Reptilienchronik
PETA.de/Salmonellen
Terraristika-info.de
Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]