Nürnberg am Puls der Zeit?

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Nürnberg / Gerlingen, 5. September 2012 – Gibt es in Nürnberg bald einen Veggie-Tag? Dafür spricht sich zumindest die SPD-Stadtratsfraktion, die jüngst einen entsprechenden Antrag stellte. Damit könnte bald an jedem Donnerstag in sämtlichen städtischen Einrichtungen ausschließlich fleischfreie Kost serviert werden. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. begrüßt den Vorstoß, plädiert aber zugleich dafür, die eigene Ernährung komplett rein pflanzlich zu gestalten.

„Jeder Tag, an dem sich Menschen rein pflanzlich ernähren, bringt ökonomische, ökologische und gesundheitliche Vorteile mit sich“, sagt Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „In erster Linie sollen dadurch Tier- und Menschenleben gerettet werden, denn Millionen Menschen sind in Deutschland stark übergewichtig. Wer mittags auf die Verpflegung an seinem Arbeitsplatz angewiesen ist, sollte mit allen nötigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden, nicht mit Cholesterin und Fett. Eine vegane Mahlzeit wird einer gesunden und nachhaltigen Kost gerecht.“

Ob „Meat Free Monday“, „Donnerstag-Veggietag“ oder „Fleischfreier Freitag“ – immer mehr Städte und Kommunen erkennen die Notwendigkeit einer fleischfreien Ernährung und führen einen vegetarischen Tag ein. Als erste deutsche Stadt hat sich Bremen mit der Veggi-Day-Initiative der Bürgerstiftung, unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters Jens Böhrnsen, dazu entschlossen, den Donnerstag, für die Umwelt, die Tiere und den Menschen, vegetarisch zu begehen – mit sensationellem Erfolg.

PETA macht darauf aufmerksam, dass jedes Jahr Milliarden Kühe, Schweine, Schafe, Hühner und andere Tiere für menschliche Essensgelüste in der grausamen Tierhaltung unter unwürdigsten Bedingungen gehalten, ausgebeutet und getötet werden. Kühe sind dauerschwanger, um ständig Milch zu produzieren; Hühner werden so stark gemästet, dass sie unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen; Gänse harren ihr ganzes Leben in einer künstlich beleuchteten Halle aus, ohne jemals Sonnenlicht gesehen zu haben, um anschließend in einem schmerzhaften Prozedere die Federn bei vollem Bewusstsein ausgerupft zu bekommen.

Ferner weist auch PETA darauf hin, dass die tierische Landwirtschaft extreme Mengen an Staub, Feinstaub und anderen schädlichen Stoffen produziert, die die Luft verpesten. Darunter auch das stark riechende, giftige und umweltschädliche Ammoniak, das hier zu 64 Prozent ausgestoßen wird. Selbst das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) kommt in einem Bericht von 2008 zu dem Fazit, dass eine pflanzliche Ernährung über 40 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen kann. Weiterhin landen heutzutage über 50 Prozent der Ernten nicht mehr auf dem Teller, sondern im Trog – bei Soja sind es sogar 90 Prozent. Dafür werden große Teile des Regenwaldes abgeholzt, um Anbauflächen für Futtermittel zu schaffen. Dies schürt den Klimawandel und verringert zudem den Artenreichtum.

Wer sich selbst, den Tieren und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte sämtliche tierische Produkte von seinem Speiseplan streichen und eine rein pflanzliche Ernährung vorziehen.

Aller Anfang ist schwer? Von wegen! Mit PETAs Vegan-Probeabo gelingt der Umstieg spielend leicht.

Kino-Tipp: Am 28. September wird die Dokumentation „Gabel statt Skalpell“ eindrucksvolle Einblicke in die Entwicklung von Zivilisationskrankheiten geben. Übergewicht, Krebs, Diabetes und sogar Bluthochdruck können durch eine pflanzenbasierte Ernährung nicht nur gelindert, sondern verhindert werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Kinderfastfoodmenues
PETA.de/Gesundvegan
PETA.de/Veganekinder
GoVeggie.de
PETA.de/Veganprobeabo
Donnerstag-Veggietag.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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