„Osterhasen“ schützen statt schießen: PETA fordert bundesweites Verbot der Jagd auf Feldhasen

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Stuttgart, 13. April 2017   An Ostern hat der Hase seinen großen Auftritt. Doch seine Zukunft ist ungewiss: Der Feldhase alias der „Osterhase“ steht zwar auf der Roten Liste der bedrohten Arten, trotzdem wird er gejagt. Hierzu kommentiert Vanessa Reithinger, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA:

„Obwohl der Feldhase bundesweit auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft ist, töten Jäger jährlich mehr als 200.000 der Tiere. Derzeit werden die Feldhasen zwar verschont, in den meisten Bundesländern jedoch noch immer von Oktober bis Dezember bejagt. Lediglich in Berlin sind die Tiere durch eine ganzjährige Schonzeit geschützt. Wir fordern die Länder dazu auf, unsere heimischen Vertreter der „Osterhasen“ zu schützen, anstatt sie den Hobbyjägern willkürlich zum Abschuss freizugeben.“
 
Neben der Jagd leiden die Feldhasen auch unter der intensivierten Landwirtschaft. Durch Ackerflächen und Monokulturen sowie Dünger und Pestizide wird ihr Lebensraum immer weiter zerstört – das Nahrungsangebot schwindet. Ebenso stellt die anstehende Mähsaison im Mai eine große Gefahr für Jungtiere dar. Die von ihren Müttern in Wiesen abgelegte junge Feldhasen fallen durch ihren „Drückinstinkt“ – sie verharren in ihrem Versteck regungslos am Boden – immer wieder den scharfen Klingen der Mähdrescher zum Opfer. Jeder Landwirt sollte routinemäßig vor und während des Mähens von Wiesen ausreichende Maßnahmen zum Schutz der Wildtiere in den Arbeitsprozess integrieren.

Weitere Informationen:
PETA.de/Maehtod
PETA.de/Jagd

Kontakt:
Valeria Goller, +49 (0)711 860591-521, [email protected]
 

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