PETA enthüllt grausame Misshandlung von Affenbabys – Tierrechtsorganisation stellt Bundesregierung, die Universität Würzburg und die Deutsche Forschungsgemeinschaft zur Rede

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Stuttgart / Bethesda (Maryland, USA) / Würzburg, 11. September 2014 – PETA hat dieser Tage nach einer langen und intensiven Recherche Videomaterial aus den renommierten Nationalen Gesundheitsinstituten (NIH) der USA publiziert. Die Aufnahmen beweisen, dass Affenbabys in traumatisierenden Experimenten psychisch misshandelt werden. Im Rahmen der Nachforschungen wurden auch Verbindungen nach Deutschland entdeckt. Deshalb fordert die Tierrechtsorganisation nun die Bundesregierung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Universität Würzburg und die bayerische Landesregierung dazu auf, sich nicht länger an Tierversuchen zu beteiligen oder diese weiter finanziell zu fördern.
 
„Die Affenbabys werden ihren Müttern zum Teil direkt nach der Geburt entrissen, sie müssen in sozialer Isolation leben und werden gezielt Versuchen unterzogen, die bei ihnen schwere Angstzustände, Depressionen, Aggressionen und andere psychische Störungen hervorrufen“, so Isabel Engelhardt, Fachreferentin für Tiere in der Tierversuchsindustrie bei PETA Deutschland e.V. „Bis heute haben diese Grausamkeiten nie zur Entwicklung oder Verbesserung von Behandlungsmöglichkeiten für psychische Erkrankungen beim Menschen beigetragen, sie gehören umgehend verboten.“
 
PETA betont, dass auch deutsche Wissenschaftler an dem Projekt beteiligt sind. Ein Bericht aus dem Jahr 2013 belegt die Zusammenarbeit der Professoren Klaus-Peter Lesch, Lehrstuhlinhaber für molekulare Psychiatrie an der Universität Würzburg, und Andreas Reif, stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg, mit Stephen Suomi, dem Leiter der qualvollen Experimente. 2011 waren Lesch und Reif sogar Mitverfasser einer Studie über die traumatisierenden Affenversuche der NIH. Diese Studie wurde teilweise durch Fördergelder des Sonderforschungsbereiches TRR-58 Z02 der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) finanziert. Das Projekt TRR-58 Z02 wird bereits seit 2008 finanziell unterstützt und ist bis heute nicht abgeschlossen.
 
Ob in den USA in den Laboren der NIH oder im angeblich renommierten Max-Planck-Institut in Tübingen: Tierversuche sind immer ausnahmslos grausam, unnötig und entbehren jeglicher rechtlichen Grundlage. PETA wird daher die Bundesregierung, die DFG sowie die Universität Würzburg in offiziellen Anschreiben scharf zur Rede stellen und fragen, aus welchen Gründen die sinnlosen Brutalitäten unterstützt und mitfinanziert werden. Bereits in der Vergangenheit hat PETA wiederholt gefordert, dass die Milliarden an Fördergeldern der Bundesregierung und der DFG, die jährlich deutschlandweit in die Finanzierung von Tierversuchen fließen, stattdessen in die Erforschung und Entwicklung von modernen und zuverlässigen, tierleidfreien Methoden investiert werden.
 
Videomaterial in sendefähiger Qualität sowie Statements von wissenschaftlichen Experten in englischer Sprache stehen zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Kindesmisshandlung
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 – 860 591 529, [email protected]

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