PETA kritisiert Friesland-Börse in Varel

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Varel / Gerlingen, 1. Februar 2013 – Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. kritisiert die am kommenden Sonntag veranstaltete Friesland-Börse in Varel. Tierbörsen wie diese degradieren Lebewesen zu Ware und widersprechen prinzipiell dem Tierschutz. Kaninchen, Vögel werden ebenso wie Meerschweinchen, Hamster und Mäuse auf diesen Veranstaltungen enormem Stress und Leid ausgesetzt. PETA fordert ein Umdenken im Umgang mit Tieren und ein Verbot von Tierbörsen. Zugleich appelliert die Organisation an die Bevölkerung, Veranstaltungen dieser Art zu meiden.

„Tiermärkte sind nicht zeitgemäß“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wie im Mittelalter werden Vögel und Kaninchen feilgeboten. Nach einem belastenden Transport werden die sensiblen Tiere in enge Käfige gezwängt und unter unwürdigen Bedingungen zur Schau gestellt. Tiermärkte bedeuten erhebliches Leid und haben mit Tierliebe nichts zu tun. Tierfreunde besuchen solche Märkte ohnehin nicht.“

PETA-Ermittler konnten auf zahlreichen Tier- und Vogelbörsen, darunter die Internationale Vogelbörse Straubing, eindeutige Verstöße gegen den Tierschutz dokumentieren. Die Missstände sind keine Ausnahmen sondern treten systembedingt auf allen Tiermärkten auf. Immer wieder werden verletze und kranke Tiere diesem Stress ausgesetzt.

Grundsätzlich bemängelt PETA den Transportstress für die Tiere sowie die winzigen Käfige und fehlende Rückzugsmöglichkeiten auf den Börsen. Gerade Vögel, Kaninchen und andere Kleintiere sind als Fluchttiere extrem schreckhaft und sollten niemals dem Stress und Lärm dieser Veranstaltungen ausgesetzt werden. Tiermärkte wie die Friesland-Börse vermitteln ein völlig falsches Bild über den tiergerechten Umgang mit Vögeln und Kaninchen und anderen Kleinsäugern sowie deren Haltung und tragen nicht zum Schutz der Tiere bei.

Zudem heizen derartige Börsen den Handel an, während unzählige Tiere auf ein neues, tiergerechtes Zuhause warten. PETA rät allen Tierfreunden, die nach gründlicher Überlegung Vögel, Kaninchen oder andere Tiere aufnehmen möchten, lieber ein Tierheim aufzusuchen.

 

 
Schauspieler Jacob Weigert gegen Käfigleid / © Marc Rehbeck für PETA
 

 

 

Motiv in druckfähiger Qualität:
PETA.de/Weigert

Videomaterial:
PETA.de/Videoportal

Weitere Informationen:
PETA.de/Vogelboerse
PETA.de/Vogelhaltung
PETA.de/Haustiere

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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