Freiwilliges PETA-ZWEI-Streetteam Stuttgart protestiert gegen Tierquälerei bei Circus Althoff in Tübingen / 27. Mai, 14:15-15:00 Uhr

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Tübingen / Stuttgart, 24. Mai 2018 – Circus Carl Althoff hat seine Zelte für das Gastspiel mit Kamelen, Pferden und weiteren Tieren seit letzter Woche Freitag in Tübingen aufgeschlagen. Im April dieses Jahres wurde über ein Verbot von Zirkussen mit Wildtieren diskutiert. Der Antrag der AL/Grüne wurde jedoch von einer knappen Mehrheit des Verwaltungsausschusses abgelehnt. Um ein Zeichen gegen Tierquälerei im Zirkus zu setzen, demonstriert das Stuttgarter PETA-ZWEI-Streetteam am kommenden Sonntag ab 14:15 Uhr in der Nähe des Zirkuseingangs auf dem Festplatz in Tübingen. Mit Schildern, Flyern und mit Tiermasken verkleidet werden die Tierfreunde die Passanten über das Leid der Tiere in Zirkusbetrieben informieren.
 
„Wir hoffen, dass in Tübingen ein erneuter Versuch unternommen wird, um ein kommunales Wildtierverbot zu erwirken und so ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz zu setzen“, so John-Peter Lemmerich, Leiter des Stuttgarter PETA-ZWEI-Streetteams.
 
Über 80 Städte und Gemeinden haben bereits ein kommunales Wildtierverbot beschlossen, darunter Stuttgart und Heilbronn. PETA appelliert an die Kommunalpolitiker in Tübingen, ein rechtssicheres Zirkus-Wildtierverbot auf den Weg zu bringen, in dem vor allem die Abwehr von Gefahren durch gefährliche Großwildtiere im Vordergrund steht. Dafür stellt die Tierrechtsorganisation auf ihrer Website einen Musterantrag zur Verfügung. Ein Gutachten aus dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) bestätigt, dass kommunale Wildtierverbote auch weiterhin zulässig sind – insbesondere, wenn neben tierschutzfachlichen Erwägungen auch der kommunalrechtlich relevante Aspekt der Gefahrenabwehr als ein wesentlicher Grund für das Verbot genannt wird, denn die Verantwortung dafür liegt bei den Kommunen. Jährlich mehrere Dutzend, teils gefährliche Ausbrüche von Tieren im Zirkus bestätigen die Notwendigkeit einer weitergehenden Regelung.
 
PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus, denn die Unterbringung in kleinen Gehegen, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod. Bezüglich exotischer Wildtierarten spricht sich auch die Bundestierärztekammer für ein Verbot aus. Einer repräsentativen forsa-Umfrage vom Mai 2014 zufolge vertreten 82 Prozent der Deutschen die Auffassung, dass Wildtiere nicht artgerecht im Zirkus gehalten werden können. Über 20 europäische Länder, darunter Belgien, Österreich, die Niederlande und Griechenland, haben bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus verboten.
 
Das PETA-ZWEI-Streetteam ist ein Verbund freiwilliger Aktivisten, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Zirkus
PETA.de/Wildtierdressur
PETA.de/Tierverbot-Zirkus
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

Wann & Wo:
Sonntag, 27. Mai 2018, 14:15 bis 15:00 Uhr, nahe dem Zirkuseingang auf dem Festplatz „Weilheimer Wiesen“, Europastraße 5, 72072 Tübingen

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