Pferderennen in Meißenheim mangels Teilnehmer abgesagt: PETA begrüßt Ausfall der Veranstaltung und sieht zunehmende Akzeptanzprobleme des tierquälerischen „Sports“

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Meißenheim / Stuttgart, 22. Juni 2017 – Positives Zeichen für den Tierschutz: Der Reit-, Renn- und Fahrverein Meißenheim hat aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl den für den 25. Juni geplanten Renntag abgesagt. In einer Pressemeldung, in der der Präsident des Verbands der Südwestdeutschen Rennvereine zitiert wird, heißt es, dass das Problem zu geringer Starterfelder ein generelles Problem im deutschen Galoppsport sei. Dass es weniger für Rennen genutzte Pferde gebe, stelle auch die großen Rennvereine vor Herausforderungen. Die Tierrechtsorganisation PETA begrüßt den Ausfall der Veranstaltung in Meißenheim und das schwindende Interesse an der Teilnahme an tierschutzwidrigen Veranstaltungen. Für die Tiere bedeuten Pferderennen, mit Peitschenschlägen zu unnatürlichen Höchstleistungen gezwungen zu werden. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten kommt es jedes Jahr zu zahlreichen tödlichen Unfällen oder schweren Verletzungen der Tiere, die von den Veranstaltern aus Profitgründen billigend in Kauf genommen werden.
 
„Immer mehr Menschen wird bewusst, dass der Pferderennsport mit Tierquälerei einhergeht“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Einige Pferderennbahnen wie beispielsweise in Bremen, Frankfurt oder Neuss kämpfen ums Überleben. Weitere Rennvereine klagen über sinkende Besucherzahlen und Wettumsätze. PETA wird auch weiterhin Aufklärungsarbeit leisten, damit derartige Veranstaltungen immer weniger Zulauf bekommen und zukünftig keine Pferde mehr auf deutschen Rennbahnen leiden und sterben müssen.“
 
Die Tierrechtsorganisation setzt sich für ein konsequentes Ende des Pferderennsports in Deutschland ein und ruft alle Tierfreunde dazu auf, keine solchen Veranstaltungen zu besuchen. Häufig werden bereits zwei- oder dreijährige Pferde an den Start geschickt, obwohl sich die Tiere noch im Wachstum befinden. Die Folgen sind oft Sehnenschäden und Knochenbrüche, weil der Bewegungsapparat noch nicht richtig ausgebildet ist. Im Galopprennsport sind rund 80 Prozent der Trainingsausfälle auf Lahmheit zurückzuführen. Das Wohl der Pferde spielt hier meist keine Rolle. Zum Alltag von sogenannten Rennpferden gehört es, dass wiederholt mit der Peitsche auf sie eingeschlagen wird und sie – vor allem bei Trabrennen – durch den Einsatz von scharfen Gebissen und tierquälerischen Hilfsmitteln wie Ausbinder, Seitenstangen, Ketten, Zungenbändern, Ohrenstöpseln und Scheuklappen gefügig gemacht werden. Die Tiere leiden außerdem unter der überwiegenden Boxenhaltung ohne Weidegang oder ausreichenden Kontakt zu Artgenossen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Fakten_Pferdesport
PETA.de/Pferderennen
PETA.de/Duhner-Wattrennen

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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