Protest von PETA und engagierten Bürgern verhindert Elefantenauftritt auf Aumühler Weihnachtsmarkt

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Aumühle / Stuttgart, 28. November 2014 – Erfolg für die Rechte der Elefanten: Auf dem Weihnachtsmarkt in Aumühle dürfen in diesem Jahr keine Elefanten zur Schau gestellt werden. Das teilte das Ordnungsamt Hohe Elbgeest gestern dem Veranstalter mit. Nach ersten Protesten vor Ort wurde die Tierrechtsorganisation um Unterstützung gebeten, damit den sensiblen Tieren der Stress des Weihnachtsmarktes und des Reitens erspart werden kann. PETA Deutschland e.V. kontaktierte daraufhin den Ausrichter des Weihnachtmarktes sowie den Aumühler Bürgermeister Dieter Giese und klärte über die Tierschutzproblematik von Elefantenauftritten sowie über die hohe Unfallgefahr für die Besucher auf. PETA bedankt sich jetzt bei den Verantwortlichen für die tierfreundliche und zukunftsweisende Entscheidung und appelliert an alle Weihnachtsmarktveranstalter, zur Programmgestaltung auf tierfreie Krippenspiele, Musiker und Künstler zu setzen.
 
„Die Entscheidung des Ordnungsamtes ist im Sinne der Tiere, denn den sensiblen und wärmeliebenden Riesen bleibt der stundenlange Transport und der Stress des Elefantenreitens auf dem turbulenten Weihnachtsmarkt erspart“, freut sich Frank Schmidt, Fachreferent bei PETA Deutschland e.V. „Zudem wären schwere Unfälle vorprogrammiert. Mit einem Rüsselschlag können Elefanten Kindern oder Erwachsenen schwerste Verletzungen zufügen.“
 
Eingesetzt werden sollten Elefanten des Schaustellers Sonni Frankello. Dieser Dompteur ist für sein rücksichtsloses Verhalten gegenüber Elefanten bekannt: Anfang 2012 ließ er seine Tiere über 20 Stunden auf einem Transporter stehen. 2011 bereiste er mit Elefanten für eine Promotion-Tour zehn Innenstädte in zehn Tagen. Ein Auftritt bei einem Techno-Konzert wurde 2006 aus Tierschutzgründen abgesagt. Im Jahr 2007 wurde der Sohn Frankellos durch einen Elefantenangriff schwer verletzt.
 
International anerkannte Elefantenexperten wie Dr. Fred Kurt und Dr. Cynthia Moss sowie Behörden wie das thüringische Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit vertreten die Meinung, dass Elefanten stets mit Gewalt und Züchtigung zu Vorführungen gezwungen werden. In immer mehr Ländern und deutschen Städten wird die zur Schau Stellung der intelligenten Rüsseltiere verboten, da die zur Dressur eingesetzten Methoden nicht mit dem Tierschutz vereinbar sind. Zudem sind auch Zuschauer gefährdet: Seit 1980 wurden im Rahmen von Zirkus- und Show-Veranstaltungen in Europa und den USA 52 Menschen durch Elefanten getötet und über 140 verletzt.

Weitere Informationen:
PETA.de/Wildtierdressur
 
Kontakt:
Sylvie Bunz, +49 (0)711-860-591-529, [email protected]

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