Qualvoller Hitzetod

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Gerlingen, 17. August 2012 – Zum Wochenende erwartet Deutschland die nächste Hitzewelle. Mit Hinblick auf die tropischen Temperaturen appelliert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. an Hundehalter, ihre Tiere niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückzulassen. Die Organisation weist darauf hin, dass jedes Jahr zahlreiche Tiere einen qualvollen Tod im Auto finden, weil viele Hundehalter noch immer die Auswirkungen der Sommerhitze auf ihre Vierbeiner unterschätzen. Gegen verantwortungslose Halter ist eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen § 17 Tierschutzgesetz dringend zu prüfen.

„Im Sommer steigt die Temperatur im Auto schnell auf Backofenniveau“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Ein Parkplatz im Schatten oder ein leicht geöffnetes Fenster schaffen keine Abhilfe. Hunde dürfen niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen werden. Wir appellieren an alle Bürger, in Situationen wie dieser einzuschreiten; ist der Halter nicht vor Ort, sollte sofort die Polizei gerufen werden.“

PETA weist darauf hin, dass nur einige Minuten in der Sonne dafür notwendig sind, ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad Celsius zu erhitzen. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.

Menschen, die einen Hund an einem warmen Tag im Auto entdecken, sollten schnell handeln. Ist der Besitzer des Wagens nicht auffindbar, muss umgehend die Polizei gerufen werden. Befindet sich der Hund bereits in Todesgefahr – Anzeichen dafür sind Taumeln, eine dunkle Zunge, glasige Augen, starkes Hecheln oder Erbrechen – sollten Tierfreunde in Betracht ziehen, die Scheibe einzuschlagen. Dies kann unter Umständen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die jedoch in keinem Verhältnis zum Tod des Tieres stehen. Allerdings sind der Organisation keine Fälle bekannt, in denen rechtliche Folgen für Tierretter entstanden sind. Sollte das Auto auf einem Supermarkt-Parkplatz stehen, lässt sich der Fahrzeughalter ausrufen – selbstverständlich nur dann, wenn das Tier noch außer Gefahr ist.

Kann der Hund aus dem Auto befreit werden, sind sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich – auch wenn sich der Zustand des Tieres durch die Versorgung scheinbar verbessert, muss der Hund wegen möglicher Folgeschäden der inneren Organe umgehend tierärztlich untersucht werden.

Auf ihrer Internetseite stellt PETA ein Poster bereit, das Tierfreunde ausdrucken und an öffentlichen Orten anbringen können, um Hundehalter über den Hitzetod aufzuklären.

Lina van de Mars, Moderatorin, Schlagzeugerin und Tattoo-Model, zeigt in einem aufrüttelnden PETA-Video, wie es Hunden bei Sommerhitze im Auto ergeht.

Weitere Informationen:
PETA.de/hotdogs
PETA.de/niemals

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

 

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