„Rassenwahn“ in Bremen – PETA kritisiert Nationale und Internationale Rassehundeausstellung „Bremen bellt“

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Bremen / Stuttgart, 27. Juli 2016 – Rassenwahn: Falsch bei Menschen, falsch bei Tieren! Die Tierrechtsorganisation PETA übt scharfe Kritik an der vom 30. bis 31.Juli in der Messe Bremen stattfindenden Veranstaltung „Bremen bellt“ des Landesverbands Weser-Ems des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH), im Rahmen derer über 4.500 Hunde zur Schau gestellt werden sollen. In deutschen Tierheimen warten Tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause. Dennoch „produziert“ die Zuchtindustrie fortlaufend Nachschub, um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“, die gerade in Mode sind, zu befriedigen. Dabei leiden zahlreiche der auf bestimmte Merkmale hin gezüchteten Tiere unter Gesundheitsproblemen. Schäferhunde leiden häufig an Hüftgelenksdysplasien, Bernhardiner, Cocker Spaniel und Bluthunde an chronischer Bindehautentzündung. PETA betont, dass Hunde sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.
 
„Der Rassenwahn führt dazu, dass Hunde wegen eines bestimmten Merkmals gezüchtet oder gekauft werden – dem muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA. „Tiere sind keine Legosteine, die beliebig nach Form und Farbe zusammengebaut werden können. Die absurden Verformungen ihrer Körper nach Maßgaben der Verbände bedeuten mitunter lebenslanges körperliches Leid für die sensiblen Lebewesen. Zudem verschärft jedes gezüchtete Tier die Situation für die vielen heimatlosen Tiere.“
 
In deutschen Haushalten leben bereits knapp acht Millionen Hunde. Züchter „produzieren“ weiterhin reichlich Nachwuchs, obwohl jährlich allein in Deutschland insgesamt etwa 300.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt werden. Zudem hat sich die Verweildauer von Hunden in den Auffangstationen seit 2005 dramatisch erhöht: Heute bleiben 25 bis 30 Prozent der Tiere ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.
 

Rassenwahn? Falsch bei Menschen. Falsch bei Hunden. / © PETA
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierheim
PETA.de/Rassenwahn
PETA.de/VDH
PETA.de/Zoohandel
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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