Rassenwahn“ in Hameln – PETA kritisiert internationale Rassekatzenausstellung des International Catworld e.V.

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Hameln / Stuttgart, 21. Juli 2016 – Rassenwahn? Falsch bei Menschen, falsch bei Katzen! So lautet die Kritik der Tierrechtsorganisation PETA an der an diesem Wochenende in Hameln stattfindenden Rassekatzenausstellung des Vereins International Catworld e.V. In deutschen Tierheimen warten Tausende ausgesetzte und abgegebene Vierbeiner auf ein neues Zuhause. Gerade für Katzen drohen wegen Überfüllung immer wieder Aufnahmestopps – so jüngst auch in den Tierheimen Kaiserslautern und Ilmenau. Trotzdem produziert die Zuchtindustrie fortlaufend Nachschub, um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“, die gerade in Mode sind, zu befriedigen. Dabei leiden zahlreiche der auf bestimmte Merkmale hin gezüchteten Tiere unter Gesundheitsproblemen. Perserkatzen etwa haben aufgrund ihrer Stupsnase häufig Atembeschwerden. PETA betont, dass Katzen sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.

„Dem Rassenwahn, der dazu führt, dass Katzen und andere Tiere wegen eines bestimmten Merkmals gezüchtet oder gekauft werden, muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin bei PETA. „Katzen sind keine Legosteine, die beliebig nach Form und Farbe zusammengebaut werden können. Zudem verschärft jede gezüchtete Katze die Situation für die vielen heimatlosen Tiere.“

In deutschen Haushalten leben bereits knapp 13 Millionen Katzen. Züchter „produzieren“ weiterhin reichlich Nachwuchs, obwohl jedes Jahr insgesamt etwa 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt werden. Zudem hat sich die Verweildauer von Hunden und Katzen in den Auffangstationen seit 2005 dramatisch erhöht: Heute bleiben 25 bis 30 Prozent der Tiere ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Katzenfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.

Rassenwahn? Falsch bei Menschen. Falsch bei Katzen. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Zoohandel
PETA.de/Tierheim
PETA.de/Rassenwahn
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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