„Dem Rassenwahn, der dazu führt, dass Hunde, Katzen und andere Tiere wegen eines bestimmten Merkmals gezüchtet oder gekauft werden, muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Hunde und Katzen sind keine Legosteine, die nach Form und Farbe beliebig zusammengebaut werden können. Die absurden Verformungen ihrer Körper nach Maßgaben der Verbände bedeuten für die Tiere mitunter lebenslanges körperliches Leiden.“
Mit alarmierenden Bildern konnte PETA wiederholt dokumentieren, wie es hinter den Kulissen der Zuchtindustrie zugeht: Hündinnen werden als „Zuchtmaschinen“ ausgebeutet; viele Tiere in der Zuchtindustrie fristen ein trauriges Dasein in Einzelhaft. Doch auch Züchter, die ihre Hunde in das eigene Familienleben integrieren und gut versorgen, handeln nicht im Sinne der Tiere. Zahlreiche „Rassen“ leiden unter Gesundheitsproblemen, die durch völlig übertriebene Zuchtmerkmale bedingt sind. So kommt es zum Beispiel bei Schäferhunden häufig zu gesundheitlichen Problemen wie Hüftgelenksdysplasie. Möpse leiden aufgrund ihrer verkürzten Nase an Schluck- und Atembeschwerden und Bernhardiner, Cocker Spaniel und Bluthunde an chronischer Bindehautentzündung.
Auch Katzen leiden unter zuchtbedingten Problemen: Perserkatzen etwa haben aufgrund ihrer Stupsnase häufig Atembeschwerden.
Die Messe Hund & Katz bietet dem Rassenwahn eine willkommene Plattform: So finden im Rahmen der Veranstaltung Ausstellungen mit Hunden und Katzen statt. Besonders erschreckend: Bei den Hunden konnten Rekordmeldezahlen von 6.114 Tieren verzeichnet werden. Zudem werden über 300 Katzen präsentiert und bewertet.
Die „Heimtierhaltung“ ist ein gewinnbringendes Geschäft: Nach Angaben des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) leben in deutschen Haushalten rund 31 Millionen „Heimtiere“ (Zierfische und Reptilien ausgenommen). Der wachsende Gesamtumsatz der Heimtierbranche in Deutschland belief sich nach Angaben des ZZF im Jahr 2011/2012 auf 3,7 Milliarden Euro.
Die Tiere jedoch bleiben bei der Massenvermarktung auf der Strecke. Jedes Jahr werden über 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt. Zudem hat sich die Verweildauer von Hunden und Katzen in den Auffangstationen seit 2005 dramatisch erhöht: Heute verweilen 25-30 Prozent der Tiere ein Jahr oder länger im Tierheim.
Das druckfähige Motiv schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Weitere Informationen:
PETA.de/Rassenwahn
PETA.de/Tierheim
PETA.de/VDH
PETA.de/Zoohandel
Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]