Ringling Bros.: Chronik der Tierausbeutung & weiterer Delikte

Der Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus war der größte Zirkus in den USA, der allerdings oftmals nicht einmal die im amerikanischen Tierschutzgesetz (AWA) festgelegten staatlichen US-Mindeststandards für die Haltung und Pflege von Tieren im Zirkus erfüllte.

Im November 2011 wurde bekannt, dass die Muttergesellschaft von Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus  eine Rekordstrafe von 270.000 US-Dollar wegen etlicher mutmaßlicher Verstöße gegen das US-amerikanische Tierschutzgesetz zahlen muss. Nach zahlreichen Protesten und rückläufigen Besucherzahlen gab das Zirkusunternehmen 2017 schließlich den Betrieb auf.

Krankheiten, Tierquälerei, Tod und weitere Vorfälle im Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus

In seiner langjährigen Geschichte fiel der Ringling-Zirkus immer wieder mit Verstößen gegen das amerikanische Tierschutzgesetz, Todesfällen und Ausbrüchen von Tieren sowie kriminellen Delikten von Zirkuspersonal negativ auf.

Todesfälle im Ringling Zirkus

Im Zeitraum 1992 bis 2016 sind im Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus mindestens 39 Elefanten, vier Tiger, drei Pferde sowie ein Zebra, ein Löwe und ein Seelöwe gestorben. Die Tiere sind – teilweise lange vor dem Erreichen ihrer natürlichen Lebenserwartung – zumeist durch haltungsbedingte Krankheiten und Verletzungen gestorben oder getötet worden.

Bei Elefanten begünstigen die mangelhaften Haltungsbedingungen in Gefangenschaft schwerwiegende Fußprobleme und Arthrose, weshalb viele von ihnen eingeschläfert werden.

  • Fast 50 Tiere in 25 Jahren gestorben

    25. Januar 2016: Der zweijährige Asiatische Elefant Mike stirbt an dem endotheliotropen Elefanten-Herpesvirus (EEHV), einer gefährlichen Infektion, die 24 Prozent aller in Gefangenschaft geborenen Elefantenkinder betrifft und bei Ausbruch der Krankheit 80 Prozent der erkrankten Tiere tötet. Mike wurde in der Zuchtstation „Ringling Zentrum für Elefantenschutz“ (CEC) geboren.

    15. November 2015: Die 46-jährige Elefantin Tova wird eingeschläfert – etwa sechs Wochen, nachdem der Zirkus sie an den Tulsa Zoo in Oklahoma übergeben hat. Aus ihren medizinischen Unterlagen geht hervor, dass sie nach dem Transfer über 200 Kilogramm Gewicht verlor und im Zoo zweimal eine Kolik entwickelte. Der zweite Anfall dauerte sieben Tage, bevor Tova schließlich eingeschläfert wurde. Bei ihrer Obduktion wurde ein großer Blasenstein entdeckt.

    9. September 2013: Die Elefantendame Jewel wird im Alter von 61 Jahren in einem Zoo in Arkansas eingeschläfert. Laut einer texanischen Tageszeitung gibt der Zoo an, dass bei der Obduktion Gewebeproben von Jewel positiv auf Tuberkulose getestet worden seien. Offiziell sei die Elefantin aber aufgrund von Arthrose und anderen schweren muskuloskelettalen Problemen eingeschläfert worden. Jewel lebte von 1954 bis 2011 im Ringling-Zirkus. Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass sie unter Verstoß gegen die Tuberkulose-Quarantäneverordnungen Floridas in den Zoo gebracht wurde.

    2. Dezember 2012: Im Alter von 61 Jahren wird die Asiatische Elefantin Susan „aufgrund von Problemen mit der Lebensqualität“ eingeschläfert. Im selben Jahr wurde Susan positiv auf Tuberkulose getestet. Aufzeichnungen zeigen, dass Susan bereits 2010 positiv getestet wurde.

    31. Oktober 2012: Sid, eine 45-jährige Asiatische Elefantin, wird wegen „schwindender Gesundheit“ eingeschläfert. Sie war Teil des Zuchtprogramms des Zirkus.

    27. Juni 2012: Die Asiatische Elefantendame Minyak stirbt im Alter von etwa 46 Jahren, nachdem sie den Großteil ihres Lebens im Zirkus zu Auftritten gezwungen wurde. Minyak wurde Schätzungen zufolge 1966 in der Natur geboren. Erst zwei Jahre vor ihrem Tod wurde sie von Zirkusauftritten ausgeschlossen.

    23. Januar 2012: Banana, eine 55 Jahre alte Elefantin, wird wegen gesundheitlicher Probleme eingeschläfert. Sie gehörte 41 Jahre, von 1969 bis 2010, zum Show-Programm des Zirkus.

    11. Januar 2012: Der 29-jährige Asiatische Elefant Sabu wird eingeschläfert. Er ist in seiner Schlafbox zusammengebrochen: Tiermedizinisches Personal stellte fest, dass er aufgrund von Schwäche und Schmerzen in seinen Gelenken nicht mehr in der Lage wäre, selbstständig zu stehen. Wie die Obduktion später ergab, litt Sabu an einer für ein Tier seines Alters schweren Form von Arthrose. Erst 14 Monate zuvor wurde Sabu aus dem Show-Programm genommen. Sabu wurde im Portland Zoo in Oregon geboren und bereits zwei Jahre darauf zu Auftritten im Zirkus gezwungen. Aufzeichnungen zeigen, dass er im Jahr 2000 positiv auf Tuberkulose getestet wurde.

    August 2011: Der Zirkus schläfert den 46-jährigen Elefanten Louie wegen „eingeschränkter Lebensqualität“ ein.

    2. Juli 2011: Die Asiatische Elefantin Putzi wird im Alter von 50 Jahren eingeschläfert. Sie kam 1964 als Wildfang im Alter von ungefähr zwei Jahren in den Zirkus. 20. Juni 2011: Siam, eine 60-jährige Asiatische Elefantendame, die 1954 in der Wildnis gefangen und als Jungtier an den Zirkus verschifft wurde, wird eingeschläfert.

    26. April 2011: Ringling schläfert Lutzi ein, eine 61-jährige Asiatische Elefantendame, die 56 Jahre ihres Lebens im Zirkus verbrachte. Während einer Verhandlung im Jahr 2009, bei der Ringling auf Vorwürfe reagiert, dass der Umgang mit den Elefanten im Zirkus das Bundesgesetz zu bedrohten Arten verletze, räumt der Geschäftsführer des „Ringling Zentrums für Elefantenschutz“ (CEC) unter Eid ein, dass Lutzi und andere Elefanten mit zwei angeketteten Beinen für 16 Stunden am Tag auf einem Betonfußboden stehen mussten. 19. März 2010: Das Zebra Lima, das aus dem Zirkus ausbrach und für mehr als 40 Minuten durch Atlanta lief, wird wegen der Verletzungen, die es sich auf der Flucht zuzog, eingeschläfert.

    8. Januar 2010: Ringling schläfert Josky ein, eine 43-jährige Asiatische Elefantendame, die 1967 in freier Natur gefangen wurde.

    18. Juli 2008: Kalkutta, ein 62-jähriger Asiatischer Elefant, der als Wildfang aus Indien stammt und als Jungtier an US-Zirkusse verkauft wurde, wird vom Zirkus eingeschläfert.

    11. September 2006: Ein Asiatischer Elefant stirbt aus ungeklärten Gründen. Der Zirkus gibt den Todesfall nicht bekannt.

    12. September 2005: PETA bestätigt den Tod eines Elefantenmädchens, das wahrscheinlich erst ein paar Monate alt war und Bertha hieß. Der Zirkus gibt weder Geburt noch Tod bekannt.

    31. August 2005: Der Asiatische Elefant Gildah stirbt. Gildah wurde in der Wildnis gefangen und bei Siegfried & Roys Casino-Auftritten genutzt. Im Hotel und Casino Mirage in Las Vegas wurde sie allein gehalten. Feld Entertainment weigerte sich trotz Anraten der USDA, eine Obduktion bei Gildah durchführen zu lassen.

    9. Oktober 2004: Die 44-jährige Asiatische Elefantendame Roma wird wegen Arthrose eingeschläfert. Der Zirkus gibt den Tod nicht bekannt. Eine Autopsie belegt, dass Roma Tuberkulose hatte.

    5. August 2004: Ein acht Monate alter Elefant namens Riccardo wird getötet, nachdem er schwerwiegende und irreparable Brüche an beiden Hinterbeinen erlitt, als er von einem Zirkuspodest fiel. Bei seiner Geburt im Dezember 2003 war er viel zu klein. Seine Mutter Shirley bekam ihn in einem jungen Alter. Statt zu warten, bis Shirley physisch und emotional in der Lage ist, Junge aufzuziehen, züchtete Ringling mit ihr, seit sie sieben Jahre alt war. Vermutlich hatte Riccardo eine Knochenstörung, die schlechte Ernährung verursacht hatte, da seine Mutter nicht in der Lage war, ihn zu stillen.

    13. Juli 2004: Einer eidesstattlichen Erklärung des früheren Ringling-Löwentrainers Frank Hagan zufolge stirbt der zweijährige Löwe Clyde aufgrund von extremer Hitze während der Fahrt durch die Mojave-Wüste in einem schlecht belüfteten Transportfahrzeug. Mitarbeiter sahen nicht nach ihm und gaben ihm kein Wasser. Vermutlich starb das Tier an einem Herzschlag oder an Dehydrierung.

    1. Juli 2004: Ein Asiatischer Elefant stirbt an einem Aortenaneurysma. Der Zirkus gibt den Tod nicht bekannt.

    11. Mai 2004: Zwei Pferde werden von einem Frachtzug angefahren, als sie in der Nähe von Dayton in Ohio von den Zirkuswägen abgeladen werden. Ein Pferd stirbt direkt, das andere wird noch vor Ort eingeschläfert.

    24. Januar 2003: Ein Asiatischer Elefant wird wegen Arthrose eingeschläfert. Der Zirkus gibt seinen Tod nicht bekannt.

    22. Dezember 2002: Der 57-jährige Asiatische Elefant King Tusk wird wegen Arthrose eingeschläfert. 1. Juni 2001: Die siebenjährige Bengal-Tigerin Jasmine wird wegen einer chronischen Nierenkrankheit eingeschläfert. Der Zirkus gibt ihren Tod nicht bekannt.

    25. Mai 2001: Eine 34-jährige Asiatische Elefantin namens Birka, die in Ringlings Zuchtstation „lagert“, wird wegen Neoplasien im Unterleib eingeschläfert. Der Zirkus gibt den Tod nicht bekannt.

    30. April 2001: Ein Asiatischer Elefant wird wegen Arthrose eingeschläfert. Der Zirkus verschweigt den Tod.

    12. April 2001: Ein Asiatischer Elefant wird wegen chronischer Arthrose eingeschläfert. Der Zirkus gibt seinen Tod nicht bekannt.

    7. März 2001: Ein Bengal-Tiger wird wegen Tumoren in Gehörgang und Nebenhöhlen eingeschläfert. Der Zirkus gibt den Tod nicht öffentlich bekannt.

    5. August 2000: Ein Asiatischer Elefant wird wegen degenerativer Arthrose eingeschläfert. Der Zirkus gibt den Tod nicht bekannt.

    1. August 2000: Ein Bengal-Tiger wird wegen degenerativer Arthrose eingeschläfert. Der Zirkus verschweigt seinen Tod.

    28. Oktober 1999: Ein 52-jähriger Asiatischer Elefant namens Teetchie wird eingeschläfert, weil mehrere Gelenke von Arthrose befallen sind und eine Tuberkulose-Infektion der Lunge vorliegt. Der Zirkus hat den Tod nicht bekannt gegeben.

    26. Juli 1999: Der vierjährige Elefant Benjamin ertrinkt auf der Flucht vor seinem Trainer, der ihn mit einem Elefantenhaken malträtierte. Benjamin stirbt, weil er seiner Mutter weggenommen wurde, bevor sie ihm das Schwimmen beibringen konnte. Dem vom Zoo-Dachverband American Zoological and Aquarium Association herausgegebenen Zuchtbuch für Asiatische Elefanten (Asian Elephant Studbook) zufolge wurde Benjamin bereits mit einem Jahr von seiner Mutter getrennt.

    22. Februar 1999: Ein Pferd kollabiert und stirbt während eines Marsches in Norfolk, Virginia. Ein PETA-Mitarbeiter konnte den Kampf des kollabierenden Pferdes auf Video aufnehmen, obwohl Ringling-Angestellte versuchten, die Aufnahmen zu verhindern. Ringling gibt an, dass den Tieren 24 Stunden am Tag eine tierärztliche Versorgung zur Verfügung stehe, doch als das Pferd dringend medizinische Hilfe gebraucht hätte, war niemand im Dienst. Der Autopsie zufolge wusste Ringling über den schlechten Zustand des Tieres Bescheid und nahm es trotzdem mit zu dem Umzug.

    3. September 1998: Dem Zuchtbuch für Asiatische Elefanten (Asian Elephant Studbook) der American Zoological and Aquarium Association zufolge stirbt eine 40-jährige Elefantin namens Dolly. Ringling gibt ihren Tod nicht bekannt.

    31. August 1998: Ein zwölf Jahre alter, wild gefangener Seelöwe namens Gypsy wird tot in seinem Transportbehälter in Illinois aufgefunden. In freier Wildbahn können Seelöwen bis zu 20 Jahre alt werden.

    24. Januar 1998: Der dreijährige Babyelefant Kenny wird gezwungen, in zwei Shows aufzutreten, als der Zirkus in Jacksonville in Florida gastiert, obwohl er klare Krankheitsanzeichen aufweist. Dem Tierpflegebuch des Zirkus zufolge hat Kenny „nichts gegessen und getrunken“, hatte Probleme zu stehen, war wackelig auf den Beinen, ging sehr langsam“ und „eine beträchtliche Menge Blut kam aus seinem Rektum“. Die Aufzeichnung von 23:30 Uhr lautet: „Der Elefant war tot.“

    7. Januar 1998: Ringling-Trainer Graham Chipperfield schießt fünfmal auf den Bengal-Tiger Arnie, während dieser in seinem Käfig eingesperrt ist. Der Tiger hatte zuvor den Bruder des Trainers während Fotoaufnahmen angegriffen. Chipperfield tötet das Tier vermutlich aus Rache. Die USDA spricht im März 1998 wegen der Tötung des Tigers eine Verwarnung aus.

    22. Mai 1996: Eine Elefantin namens Seetna wird wegen Dystokie, Komplikationen beim Geburtsvorgang, eingeschläfert. Dem Zuchtbuch für Asiatische Elefanten (Asian Elephant Studbook) zufolge, das von der American Zoological and Aquarium Association herausgegeben wird, war Seetna zum Zeitpunkt ihres Todes 30 Jahre alt. Bei Elefanten bedeutet Dystokie häufig, dass der Fötus tot ist und im Uterus verwest. Der Zirkus hat den Tod nicht bekannt gegeben.

    1995: Dem Zuchtbuch für Asiatische Elefanten (Asian Elephant Studbook) zufolge, das von der American Zoological and Aquarium Association herausgegeben wird, sind die 53-jährigen Elefanten Cita und Ranni sowie Rhani mit 45 und Karnaudi mit 34 Jahren gestorben. Der Zirkus gab diese Todesfälle nicht öffentlich bekannt.

    8. August 1994: Dem Zuchtbuch für Asiatische Elefanten (Asian Elephant Studbook) zufolge, das von der American Zoological and Aquarium Association herausgegeben wird, stirbt die 41-jährige Elefantin Jenny. Ringling gibt diesen Todesfall nicht bekannt. 1992: Dem Zuchtbuch für Asiatische Elefanten (Asian Elephant Studbook) zufolge, das von der American Zoological and Aquarium Association herausgegeben wird, starben die beiden 50-jährigen Elefanten Nelly und Mia sowie Petely im Alter von 26 Jahren.

Verstöße Tierschutzgesetze

Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten, die USDA, lud die Verantwortlichen des Ringling-Zirkus zwischen 1993 und 2016 mehrfach wegen diverser Verstöße gegen das amerikanische Tierschutzgesetz (AWA) vor.

2016 kündigten die Zirkusbetreiber an, sämtliche Elefanten des Zirkus in die Elefantenzuchtstation „Center for Elephant Conservation“ (CEC) des Mutterkonzerns Feld Entertainment zu übergeben, wo sie eigenen Angaben zufolge die tierquälerische Elefantenhaltung fortsetzen möchten.

  • Rund 80 Kontrollen und Vorladungen

    Oktober 2016: Die USDA lädt Ringling vor, weil den Hunden in ihren Gehegen nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Auch habe es der Zirkus versäumt, die Hunde in ausreichend hohen Gehegen unterzubringen.

    Januar 2016: Ringling kündigt an, ab Mai 2016 keine Vorführungen mit Elefanten mehr anzubieten und die Elefanten an das Center for Elephant Conservation (CEC) zu übergeben. Das CEC wird von der Holdinggesellschaft Feld Entertainment finanziert, die den Ringling Bros. and Barnum & Bailey betrieb. Die Zirkusverantwortlichen geben an, dort die Elefanten weiterhin auch nachts in Ketten zu halten, sie mit Elefantenhaken zum Gehorsam zu zwingen und ihr Zuchtprogramm fortzusetzen. Außerdem sei geplant, die Tiere in Tierversuchen im Rahmen der Krebsforschung einzusetzen.

    August 2015: Während einer Kontrolle der USDA bei einer Aufführung fiel dem tierärztlichen Personal ein „eindeutig abnormales und auf Unwohlsein hindeutendes Gangbild“ bei dem 31-jährigen Elefanten Tonka auf. Gegen diesen Vermerk legt Ringling später Einspruch ein, sodass die USDA ihn aus dem Inspektionsbericht entfernte.

    Juli 2015: Bei einer Kontrolle während einer Show im kalifornischen Anaheim wird festgestellt, dass die 58-jährige Elefantin Assan beim Verlassen des Transporters steif wirkt. Die Tierärztin des Zirkus behauptet, dass Assans Alter und durch den Transport ausgelöste Kreislaufprobleme die Steifheit verursachten. Außerdem fällt dem Kontrollpersonal auf, dass Elefantin Angelica wegen „Verhaltensproblemen“ von mehreren Vorstellungen ausgenommen wurde.

    Mai 2015: Die USDA lädt Ringling vor, weil sie für Inspektionen erforderliche Unterlagen nicht zur Verfügung gestellt hatten.

    Dezember 2014: Die USDA lädt Ringling vor, weil drei Elefanten nicht angemessen medizinisch versorgt wurden. Für die Elefanten waren täglich Behandlungen vorgeschrieben, die Protokolle legen jedoch ein- bis viertägige Pausen offen, in denen keine entsprechenden Behandlungen durchgeführt wurden. Die für die Medikation zuständige Person gab an, sie habe keinen Zugang zu den Tieren gehabt, da sie transportiert wurden.

    März 2013: PETA USA reicht bei der USDA Beschwerde ein, nachdem eine Augenzeugin in einer eidesstattlichen Erklärung berichtete, einen Zirkusmitarbeiter dabei beobachtet zu haben, wie er einen Elefanten schreiend und schimpfend wiederholt mit einem Elefantenhaken schlug. Der Elefantendompteur habe dem Tier mit dem spitzen Ende des Hakens in den Mund gestochen und wiederholt mit voller Kraft daran gezogen, während das Tier verzweifelt schrie. Die örtlichen Strafverfolgungsbehörden leiten daraufhin eine Untersuchung des gemeldeten Vorfalls ein.

    Juli 2012: PETA USA reicht Beschwerde bei der USDA ein: Ein Zeitarbeiter, der als Sicherheitspersonal bei einem Ringling-Gastspiel in der World Arena in Colorado Springs eingesetzt wurde, hatte mehrere Verstöße gemeldet. Unter anderem habe er beobachtet, wie ein Tiertrainer einen Elefanten brutal schlug, wie Elefanten über einen längeren Zeitraum angekettet waren und Verhaltensstörungen zeigten, wie Großkatzen an Platz- und Bewegungsmangel litten und wie ein Ringling-Mitarbeiter aggressiv und unprovoziert auf einen Hund einschlug.

    November 2011: Die Muttergesellschaft von Ringling, Feld Entertainment, wird zu einer Zahlung von 270.000 US-Dollar verurteilt. Das ist die bisher höchste Zivilstrafe, die gegen einen Zirkus verhängt wurde, der sich an die im amerikanischen Tierschutzgesetz (AWA) verankerten Mindeststandards halten muss. Mit der Zahlung sollen Verstöße aus dem Zeitraum Juni 2007 bis August 2011 beglichen werden. Außerdem wird der Zirkus angewiesen, sämtlichem Personal, das mit Tieren arbeitet, in der Einhaltung der AWA-Richtlinien zu schulen und extra für die Einhaltung zuständiges Personal einzustellen. Ringling stellt dafür schließlich Kenneth Vail ein, einen ehemaligen USDA-Anwalt.

    August 2011: Nachdem sich der Schwanz eines Tigers in der Tür eines Transportkäfigs eingeklemmt hatte, lädt die USDA Ringling wegen des Versäumnisses vor, das Tier vor vermeidbaren körperlichen Schäden zu bewahren. Kimba erlitt bei dem Vorfall eine fast vier Zentimeter lange und gut ein Zentimeter breite Wunde an ihrem Schwanz. Eine tiermedizinische Ringling-Mitarbeiterin berichtet, dass Zirkuspersonal die Käfigtür geschlossen habe, über weitere Details sei sie sich jedoch unsicher. Als die USDA darum bittet, mit der verantwortlichen Person zu sprechen, wird der Kontakt verweigert. Ringling muss sich außerdem vor der USDA verantworten, weil die 35-jährige Asiatische Elefantin Banko im Zirkus auftreten musste, obwohl sie durch Magen-Darm-Beschwerden bedingt an Schmerzen und Stress litt und Schmerzmittel benötigte.

    Juni 2011: Ringling wird von der USDA zum wiederholten Mal vorgeladen, weil keine adäquate tierärztliche Versorgung der Elefantendame Sarah sichergestellt wurde. Zirkustierärzt:innen berichteten, Sarah könnte unter abgestorbenen Tumoren in den Fortpflanzungsorganen oder der Krankheit Pyometra leiden, einer bakteriellen Infektion, bei der sich die Gebärmutter mit Eiter füllt. Sarah hatte Berichten zufolge eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen – Hinweise auf eine Infektion. Ringling räumte ein, dass sie eine chronische Fistel, eine abnormale Verbindung zwischen ihrem Rektum und ihrer Vagina hatte. Der Kontrolleur stellte Diskrepanzen zwischen Sarahs medizinischen Akten, den Aussagen des Zirkustierarztes und der Behandlung fest, die Sarah von den Pfleger:innen bekam. Darüber hinaus wird Ringling zum wiederholten Mal vorgeladen, weil die Hauptgehege für den Transport nicht so gewartet wurden, dass Verletzungen der Tiere verhindert werden konnten.

    18. November 2010: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil keine adäquate tierärztliche Versorgung für einen jungen Elefanten bereitgestellt wurde, der chronisch lahmte. Der Kontrolleur schrieb, dass „der Lizenznehmer weder eine angemessene Diagnostik durchgeführt noch einen angemessenen Behandlungsplan entwickelt oder sichergestellt hat, dass der Elefant die verschriebene Behandlung bekommen würde.“ Die USDA lädt Ringling außerdem vor, weil die Hauptgehege für den Transport nicht so gewartet wurden, dass Verletzungen der Tiere verhindert werden konnten und weil die Untersuchung über eine Stunde lang behindert wurde, da man dem USDA-Personal den Zutritt zu den Bereichen verweigerte, wo die Tiere inspiziert werden konnten.

    4. November 2010: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil keine angemessene tierärztliche Versorgung sichergestellt wurde: So wurden abgelaufene Medikamente vorrätig gehalten, für andere Arzneimittel war kein Verfallsdatum angegeben.

    17. August 2010: Die USDA lädt Ringling vor, weil Tiernahrung nicht auf eine Weise gelagert wurde, die vor Verderben oder Kontamination schützt, nachdem herausgefunden wurde, dass beschädigte Isolierungspaneele aus Fiberglas in der Heuscheune des Trainingszentrums in Polk City in Florida „in Richtung des darunter liegenden Heus herabhingen“. Im Bericht heißt es weiter: „Das Heu könnte mit Fiberglas kontaminiert werden und das Wohlbefinden der Tiere gefährden.“

    19. Februar 2010: Die USDA lädt Ringling vor, weil ein Elefant nicht unter der direkten Kontrolle eines Pflegers gehalten wurde. Der Vorfall ereignete sich, während das Tier für eine Pre-Show in Greenville in South Carolina in die Manege geführt wurde. In der Vorladung der USDA wird geschrieben: „Diese Zuwiderhandlung stellt für das Tier, die Pfleger und das Publikum ein Sicherheitsrisiko dar“. Ringling wird ebenfalls vorgeladen, weil kein geeigneter äußerer Begrenzungszaun für die Huftiere vorhanden war, nachdem ein Zebra am 18. Februar 2010 in Atlanta in Georgia „vor einem Pfleger geflohen“ war.

    28. Juli 2009: Die USDA veröffentlicht ein Statement mit Bezug zu Anschuldigungen von PETA USA, Angestellte von Ringling hätten während einer mehrmonatigen verdeckten Ermittlung Elefanten und Tiger missbraucht. Die Behörde sagt aus, „die Inspektionsbehörde für die Gesundheit von Tieren und Pflanzen der USDA habe eine gründliche Ermittlung zu den Vorwürfen eingeleitet.“

    12. März 2009: Die USDA lädt Ringling wegen des Versäumnisses der Instandhaltung des Hauptgeheges der Elefanten und Großkatzen in der Einrichtung des Zirkus in Williston in Florida vor. Die Einrichtungen befanden sich Aussagen zufolge nicht in einem Zustand, der Unfälle verhindern könnte. Außerdem wird Ringling vorgeladen, weil sich in einem Futterraum Rattenausscheidungen befanden und weil ein Einfassungszaun hinter einem Tigergehege nicht ordnungsgemäß instand gehalten wurde.

    11. März 2009: Die USDA lädt Ringling vor, weil ein beschädigter Zaun des Elefantengeheges im Zuchtzentrum des Zirkus nicht repariert wurde. Der Inspekteur schrieb hierzu, der Zaun hätte „Fußspuren kleiner Säugetiere und Pfade an Stellen aufgewiesen, wo das Loch so groß war, dass ein Mensch hätte unter dem Zaun durchkriechen können.“

    10. April 2008: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil zwei Zebras des Zirkus nicht auf eine Art und Weise behandelt wurden, die potentielle körperliche oder geistige Schäden verhindern würde. Zuvor waren die Tiere bei einem Auftritt in Baltimore in Maryland entkommen.

    9. April 2008: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil die Transportkäfige der Tiger nicht ausreichend instand gehalten waren, die Transportfahrzeuge für Tiger nicht gesäubert und repariert wurden, Tiernahrung und Einstreu falsch eingelagert waren, die Zubereitungsstelle für die Nahrungszubereitung unsauber war und unhygienische Fütterungspraktiken angewandt wurden.

    20. Februar 2008: Die USDA lädt Ringling vor, weil zwei Tiger nicht angemessen eingezäunt waren, wie es bei potentiell gefährlichen Tieren erforderlich ist.

    11. Januar 2008: Die USDA lädt Ringling wegen einer tierschutzwidrigen Unterbringung von sechs Dackeln vor und führte auf, dass die Hunde in der damaligen Unterbringung nicht sicher und geschützt vor anderen Tieren waren.

    11. Dezember 2007: Die USDA lädt Ringling wegen fehlender Aufzeichnungen zur Beschaffung und Veräußerung von Tigern vor.

    19. September 2006: Ringling wird von der USDA wegen eines fehlenden Sicherheitszaunes von acht Fuß für gefährliche Tiere vorgeladen, den es auf Ringlings Grundstück in Williston hätte geben müssen. Eine ähnliche Vorladung erfolgte auf dem gleichen Gelände im Jahr 2003.

    11. Juli 2006: Die USDA lädt Ringling wegen der unsachgemäßen Handhabung gefährlicher Tiere vor, da es das Unternehmen versäumte, Sicherheit zu gewähren, wenn der Zug mit den Tieren auf den Schienen hielt. Der Inspekteur schrieb hierzu: „Drei APHIS-Angestellte konnten ungehindert auf die offenen Türen der Elefantenwägen zugehen“; er betonte, dass „unter diesen Umständen auch eine andere Person hätte in die Wägen laufen, sich den Tieren nähern und so die eigene Sicherheit gefährden hätte können oder auf der anderen Seite Dinge in den Wagen bringen können, die das Wohlbefinden der Tiere gefährden würden.“

    24. Mai 2006: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil einem Elefanten namens Jewel keine adäquate tierärztliche Versorgung entgegengebracht wurde. Der Elefant hatte einen abnormalen Gang und ein steifes Vorderbein. Der Inspekteur fand heraus, dass Jewels steifer Gang nicht nach einigen Minuten verschwand, wie Ringlings Tierarzt behauptet hatte.

    18. Mai 2006: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil abgelaufene Medikamente nicht entsorgt wurden.

    3. Mai 2006: Eine Vorladung der USDA erfolgt für Ringling, weil einem Elefanten mit geschwollenem Hinterbein keine tierärztliche Hilfe zukommt und keine medizinischen Aufzeichnungen geführt werden. Ringling führte die verschriebenen Medikamente nicht mit sich und das verantwortliche Personal wusste nicht, dass dieses Medikament verabreicht werden musste.

    31. März 2006: Die USDA lädt Ringling wegen des Versagens vor, das Zebra-Gehege ordentlich in Stand zu halten. 15. Februar 2006: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil einem Kamel mit zwei blutenden Wunden keine tierärztliche Versorgung zukommt.

    6. und 17. Januar 2006: Die USDA lädt Ringling vor, weil zwei Elefanten Traumata, Verhaltensdruck, physischer Schmerz und unnötige Belastung zugefügt wurden. Die Elefanten, Rudy und Angelica, trugen Schnitte und Schrammen von Sitzen in der Arena davon, als sie ein bellender Hund beim Auftritt in Puerto Rico erschreckte. Ringling wurde ebenfalls vorgeladen, weil keine Sicherheitsbeschränkung zwischen den Elefanten und der Öffentlichkeit aufgebaut war.

    5. Oktober 2005: Die USDA lädt Ringling vor, weil keine medizinischen Aufzeichnungen „für alle Elefanten und insbesondere Gunther“ vorlagen. Für Gunther gab es keinen Behandlungsplan, obwohl er seit mindestens fünf Monaten an einer Wunde litt.

    7. September 2005: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil abgelaufene Tuberkulose-Medikamente nicht entsorgt wurden. Der Inspekteur deutet an, dass Ringling einen Elefanten namens Siam von dem Standort in Williston in die Zuchteinrichtung überstellte. Die mit Tuberkulose infizierten Elefanten von Ringling werden in Williston gehalten. Siam wurde 1999 positiv auf Tuberkulose.

    6. September 2005: Die USDA lädt Ringling vor, weil einem Elefanten namens Doc in einem offenen Gehege in der Zuchtstation von Ringling in Polk City in Florida kein Schatten oder ein Unterschlupf zur Verfügung stand.

    6. Januar 2005: Ein USDA Inspekteur vermerkt in einem Inspektionsbericht, dass die siebenjährigen Elefanten Gunther und Angelica Nagelverletzungen haben. Durch die Gefangenschaft verursachte Fußprobleme und Arthrose sind die Hauptgründe, warum Elefanten in Gefangenschaft eingeschläfert werden.

    13. Juli 2004: Die USDA leitet eine offizielle Ermittlung zum Tod eines zweijährigen Löwen namens Clyde ein. Einem früheren Ringling-Angestellten zufolge starb Clyde, nachdem er in einer schlecht belüfteten Transportbox bei extremer Hitze durch die Mojave-Wüste transportiert worden war.

    20. Februar 2003: Die USDA lädt Ringling wegen eines fehlenden Sicherheitszaunes für gefährliche Tiere auf dem Gelände in Williston vor.

    16. Dezember 2002: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil der Zirkus Alpakas und Ziegen auf einem Gelände mit angesammeltem Schutt hält, einschließlich Holz mit spitzen herausragenden Nägeln.

    5. Dezember 2002: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil ein ausreichender Sicherheitszaun für gefährliche Tiere im Winterquartier fehlt.

    7. November 2002: Die USDA lädt Ringling vor, weil vier Elefanten nicht auf Tuberkulose getestet wurden und Tiernahrung nicht auf eine Art und Weise eingelagert war, die vor Verschmutzung schützt.

    21. Februar 2002: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil abgelaufene Medikamente nicht entsorgt wurden, die Fütterung nicht angemessen war und schlechte Hygienebedingungen vorherrschten.

    25. August 2001: Kalifornische Tierschutzbeamte werfen Mark Oliver Gebel, dem Sohn von Tiertrainer Gunther Gebel-Williams, Tierquälerei vor, da er einen Asiatischen Elefanten mit einem spitzen metallenen Elefantenhaken geschlagen und verwundet hatte. Gebel misshandelte den Elefanten Asia anscheinend, als dieser vor Eintreten in die Arena im Compaq Center im kalifornischen San Jose zögerte.

    24. August 2001: Ringling erhält von der Stadt San Jose eine Geldstrafe in Höhe von 200 US-Dollar, weil ein Yak frei herum lief und zum öffentlichen Ärgernis wurde.

    20. August 2001: Die USDA lädt Ringling vor, weil Inspekteuren zur Station in Polk City in Florida kein Zugang zu Tieren, Aufzeichnungen und dem Gelände gewährt wurde.

    3. Mai 2001: Die USDA lädt Ringling erneut wegen unsachgemäßer Futtereinlagerung vor. 20. Februar 2001: Die USDA lädt Ringling wegen unsachgemäßer Futtereinlagerung vor.

    7. September 2000: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil keine angemessene tierärztliche Hilfe gestellt wurde. Der Inspekteur schrieb: „Es gibt keine geführten Dokumente zu Elefanten mit leichteren Verletzungen, Narben oder Abschürfungen… Zu dem Kamel gab es keine medizinischen Aufzeichnungen, obwohl es sich kurz zuvor beide Hinterfüße in Eisenbahnschienen eingeklemmt hatte.“ Außerdem wurde Ringling vorgeladen, weil das Tierfutter in der Nähe von toxischen Substanzen gelagert wurde und keine Transportgehege mitgeführt wurden, die ordentlich gesäubert und desinfiziert werden konnten.

    12. Juli 2000: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil keine ausreichende Pflege während der Überstellung gewährleistet war, den Tieren kein Trinkwasser zur Verfügung stand und die Transportgehege nicht in Stand gehalten wurden. Der Inspekteur schrieb: „Mindestens alle vier Stunden müssen die Tiere persönlich überprüft werden… Das Transportbehältnis der Tiger ist unzugänglich, wenn der Zug in Bewegung ist… Es ist nicht klar, ob die Möglichkeit besteht, den Tigern alle zwölf Stunden Wasser zu verabreichen… Die Transportmöglichkeit der Tiger lässt extrem hohe Temperaturen zu beim normalen Transport. … Ein Ausfall des Belüftungssystems brachte die Temperaturen auf einen Anstieg, der eine unmittelbare Gefahr für die Tiere bedeutete.“

    Juli 2000: Die USDA lädt Ringling vor, weil keine angemessene Struktur der Tigergehege eingehalten wird. Zwei Tiger wurden verletzt, als sie versuchten, aus Käfigen zu entkommen, in denen die Temperaturen extrem angestiegen waren, nachdem die kaputten Ventilatorenklappen zugefallen waren. Ein Tiger riss die Führung aus der Tür und brach sich einen Zahn ab. Ein Tiger in einem anderen Gehege erlitt eine Verletzung über dem Auge, verursacht durch das gleiche Belüftungsproblem.

    16. Juni 2000: Jim Rogers, Sprecher der USDA, teilt der Tageszeitung Austin American-Statesman mit, dass die Behörde zwei Ermittlungen gegen Ringling wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz führt.

    22. Februar 2000: Ringling wird vorgeladen, weil ein Transportkäfig der Tiger ein Loch im Boden hat. Die USDA lädt Ringling außerdem vor, weil den Hunden nicht das Minimum an Platz zur Verfügung stand und Hunde und Katzen keine USDA-Erkennungsmarken hatten.

    9. November 1999: Die USDA lädt Ringling zum zweiten Mal vor, weil Tigerkäfige nicht repariert wurden. Der Inspekteur notierte sich einen Elefanten mit chronischer Arthritis, der dauerhaft auf Beton untergebracht war, anstatt auf einer bequemeren Oberfläche für große Huftiere, zum Beispiel auf Gummi, stehen zu dürfen. Die Elefantin Teetchie, die schon früher sehr dünn war und am

    11. September 1999 positiv auf Tuberkulose getestet wurde, wird am 28. Oktober 1999 eingeschläfert.

    23. August 1999: Einer Inspektion der South Bay Animal Control Services zufolge hatten sieben Elefanten von Ringling zahlreiche Schnittwunden. Ein Zooveterinär, der Bilder dieser und anderer Verletzungen sah, schrieb: „Die Mehrheit der Wunden, die auf diesen Bildern zu sehen sind, sind frisch, wässernde Einstichwunden, verursacht durch einen Ankus oder einen Haken.“

    27. Mai 1999: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil Tigerkäfige und Schlossmechanismen nicht repariert wurden. Außerdem wurden Medikamente nicht entsorgt, die teilweise schon im Februar 1996 abgelaufen waren.

    11. Mai 1999: In einem Brief an Ringling schreibt der stellvertretende Leiter der USDA, Ron DeHaven: „Wir haben unsere Begutachtung der Wunden an den beiden jungen Elefanten Doc und Angelica während unserer Inspektion des Center for Elephant Conservation in Polk City, Florida, am 9. Februar 1999 abgeschlossen. … Wir fanden heraus, dass der Umgang mit diesen Elefanten nicht dem Tierschutzgesetz entspricht… Wir sind der Ansicht, dass es genügend Beweise gibt, die bestätigen, dass der Umgang mit diesen Tieren unnötige Verletzungen, Stress, physischen Schaden und Unwohlsein auslöst.“

    9. Februar 1999: Ein Bericht der USDA erwähnt Wunden an den Beinen der Babyelefanten, die von der Trennung von der Mutter herrühren. Darin ist zu lesen: „Sowohl Doc als auch Angelica (die Jungtiere) hatten große sichtbare Wunden an den Hinterbeinen. Als wir nach dem Grund dieser Verletzungen fragten, wurde uns durch Herrn Jim Williams und Herrn Gary Jacobson mitgeteilt, dass „die Narben durch Brandwunden von Seilen herrührten, die entstanden, als die Tiere am

    6. Januar 1999 von den Müttern getrennt wurden.“ Angelica hatte eine rosa, gerade 15 Zentimeter lange und 2,5 Zentimeter breite Narbe am rechten Hinterbein. Das linke Hinterbein wies ebenfalls eine Narbe direkt unter der Beinfixierung auf. Anscheinend wurden beide Wunden mit einer Jodsalbe behandelt. Angelica hatte ebenfalls zwei abheilende Narben auf der Rückseite des rechten Hinterbeines. Doc hatte eine rosa Narbe in der Mitte des rechten Hinterbeins.“ (Beide Jungtiere waren gerade erst zwei Jahre alt, als sie ihren Müttern weggenommen wurden. In freier Wildbahn bleiben weibliche Elefanten ihr Leben lang bei ihren Müttern und männliche Tiere bis zu 15 Jahre). Es konnten keine Tuberkulosetests für einen Elefanten eingesehen werden. Ein anderer Elefant mit Tuberkulose wurde nicht behandelt.

    9. Dezember 1998: Ein Inspekteur der USDA notiert in einem Inspektionsbericht, dass ein Elefant mit bestätigter Tuberkulose eingeschläfert wurde. Er schreibt außerdem, dass drei weiteren Elefanten kein Schatten zur Verfügung stand und dass ein Elefant namens Congo zeitweise lahmte und scheinbar Hyperkeratose (eine Hautkrankheit) hatte.

    7. Oktober 1998: Eine USDA-Inspektion findet bei Ringling drei lahmende Elefanten und einen Elefanten mit Wunden an der Stirn.

    1. Oktober 1998: Die USDA lädt Ringling wegen eines kaputten Transportgeheges für Nilpferde vor.

    11. September 1998: Ein USDA-Inspekteur schreibt in einem Inspektionsbericht, dass drei Elefanten, die 32-jährige Lechamee, die 28-jährige Sofie und die 42-jährige Mini, schon seit mindestens zwölf Jahren unter Arthritis leiden.

    28. August 1998: Ringling wird von der USDA wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz angeklagt; Kenny, ein gefährdeter Asiatischer Elefant, starb im Babyalter, weil er gezwungen wurde, in Jacksonville in Florida aufzutreten, obwohl er krank war. Die USDA beschuldigte den Zirkus, da Kenny nicht tierärztlich versorgt wurde. Ringling zahlte 20.000 US-Dollar, um den Fall außergerichtlich zu beenden.

    9. Juni 1998: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil keine tierärztlichen Aufzeichnungen für einen Elefanten namens Seetna geführt wurden. Seetna wurde wegen langfristiger Dystokie, einem erschwerter Geburtenvorgang, eingeschläfert.

    26. März 1998: Die USDA lässt Ringling eine „deutliche Warnung“ wegen der Tötung von Arnie, einem Bengal-Tiger, zukommen. Ein wütender Trainer schoss fünf Mal mit einer Schusswaffe auf die bedrohte Art, während Arnie in seinem Käfig eingesperrt war.

    5. September 1997: Ringling wird von der USDA (zum zweiten Mal) wegen unzulänglicher Futtermittelaufbewahrung vorgeladen. Der Inspekteur merkt an, dass die Beschwerde über einen lahmenden Elefanten nicht verifiziert werden konnte, da der „Zirkus die Elefanten nicht frei herumlaufen lassen konnte.“

    24. Juli 1997: Die USDA lädt Ringling wegen unhygienischer Lagerung von Tiernahrung vor.

    3. Februar 1997: Der Zirkus wird vorgeladen, weil ein früherer Verstoß der unhygienischen Futterlagerung nicht behoben wurde.

    21. Januar 1997: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil Tiernahrung unsachgemäß eingelagert war.

    20. Dezember 1996: Die USDA lädt Ringling wegen fehlendem Beschäftigungsmaterial für Primaten vor. „Es gibt keinen Verbesserungsplan. Die Primaten zeigen Anzeichen von Stereotypien (monotones Hin- und Herschaukeln, Weben, Zittern, Kauen und Lecken am Gitter). Alle Primaten sind einzeln untergebracht. Die Käfige haben keine Beschäftigungsmaterialien.“ Außerdem wird Ringling vorgeladen, weil ein Pavian nicht angemessen untergebracht ist. Weiterhin lädt der Inspekteur Ringling vor, weil einem Nilpferd kein ausreichender Unterschlupf gestellt wird. Er schreibt: „Das Nilpferd ist länger als die Nilpferdwanne breit ist.“

    14. August 1996: Die USDA lädt Ringling vor, weil die Elefanten nicht auf Tetanus geimpft und entwurmt wurden und keine Kotproben genommen worden waren.

    7. Dezember 1995: Die USDA lädt Ringling vor, weil Tigerkäfige nicht ordentlich geführt wurden, keine Aufzeichnungen über zehn Elefanten bestanden, die sich nicht mehr auf dem Gelände befanden, und Tiernahrung nicht angemessen eingelagert war.

    5. Dezember 1995: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil das Unternehmen einem Tierschutzbeauftragten keinen Zugang zum Gelände gestattete.

    20. September 1995: Die USDA lädt Ringling vor, weil kein tierärztliches Programm geführt wird. Es gab keine Aufzeichnungen über Tetanusimpfungen.

    8. Juni 1995: Ringling wird von der USDA wegen unsachgemäßer Lagerung von Tiernahrung vorgeladen.

    14. Februar 1995: Die USDA lädt Ringling vor, weil es kein Bewegungsprogramm für die Tiere gibt und Tiergehege nicht repariert wurden.

    10. November 1994: Die USDA lädt Ringling vor, weil Tiernahrung auf eine unhygienische Art und Weise einlagert wird.

    18. Oktober 1994: Während einer Routineinspektion der USDA wird ein Elefant von einem Ringling-Trainer geschlagen. Der Inspekteur schreibt: „Als ich das Gelände betrat, hörte ich ein Schreien und ein Geräusch, als würde jemand auf etwas schlagen. Ich sah einen Elefantentrainer, der einen Elefanten mit dem hölzernen Ende seines Stocks schlug, um ihn zum Aufstehen zu bewegen.“ Ein USDA-Inspekteur lädt Ringling vor, weil Tiere nicht auf eine Art und Weise gehandhabt wurden, von der kein Risiko für die Tiere und die Öffentlichkeit ausgeht. Zusätzlich schreibt der Inspekteur: „Tiere wurden mit anderen Tierarten untergebracht, die ihrer Gesundheit schaden und Stress auslösen können.“

    21. Januar 1994: Ein USDA-Inspekteur lädt Ringling vor, weil Elektrokabel in einem Löwenkäfig hingen, was zu Verletzungen oder zum Tod des Tieres hätte führen können.

    29. Dezember 1993: Die USDA lädt Ringling vor, weil Hunden nicht ausreichend Platz zur Verfügung stand und innerhalb des Geheges unzureichende Lichtverhältnisse herrschten. Die Boxen waren zu klein, als das sich die „meisten Hunde darin ungehemmt hätten stellen, hinsetzen und -legen oder umdrehen können.“ Ringling wird vorgeladen, weil alte Verstöße nicht behoben wurden, zum Beispiel Bären die minimale Gehegegröße zuzugestehen (ein Bär hatte Schürfmale), die Löwenkäfige zu reparieren und Tiernahrung angemessen einzulagern.

    14. Dezember 1993: Ringling wird von der USDA vorgeladen, weil Bären nicht der durch das amerikanische Tierschutzgesetz geregelte minimale Platz zur Verfügung stand. Auch stellte Ringling kein Bewegungsprogramm.

Mangelhafte Tierpflege

  • Vernachlässigung, Unachtsamkeit & Tierquälerei: Ringling riskiert immer wieder Tierwohl

    April 2013: Die 39-jährige Asiatische Elefantin Carol wird während der Zirkus-Tournee bei einer Schießerei von vorbeifahrenden Menschen an der Schulter verletzt. Als die Schüsse fallen, ist sie in einem Gehege außerhalb der Arena in Tupelo in Mississippi untergebracht.

    Dezember 2011: Der auf große exotische Tiere spezialisierte Tierarzt Dr. Mel Richardson beobachtet die Tiere der sogenannten Red Unit des Zirkus bei ihren Auftritten in Indianapolis. In einer Stellungnahme vom 7. Dezember stellt er fest: „Die Tiger waren größtenteils übergewichtig, wie man es bei athletischen Tieren erwartet, die nur wenig Gelegenheit zur Bewegung haben und die meiste Zeit des Tages in kleinen Käfigen auf Transportern verbringen. Ich konnte beobachten, dass alle aufgeführten Tricks auf einer höchst aggressiven Körperhaltung basierten, und damit meine ich, dass der Trainer Tabayara Maluenda die Großkatzen mit Peitschen und Stöcken zum Knurren, Fauchen und Brüllen brachte – für den möglichst dramatischen Effekt.“

    August 2011: In Anaheim kollabiert die Elefantin Sarah beim Verladen in einen Transportwaggon. Nach ihrem Sturz bleibt sie eine Weile liegen, bevor sie versucht, wieder aufzustehen. Der Zirkus war über Sarahs gesundheitliche Probleme informiert; so wussten die Verantwortlichen von möglichen nekrotischen Tumoren an ihren Fortpflanzungsorganen, einer erhöhten Anzahl weißer Blutzellen, die auf eine Infektion hindeuten, und von einer chronischen Fistel. Dennoch wurde die 54-jährige Elefantin auch nach diesem Vorfall weiterhin zu Auftritten gezwungen.

    Juli 2011: Personal des Animal Care Department in Orange County in Kalifornien bemerkt bei den Show-Vorbereitungen einen Riss an einem der rechten hinteren Zehennägel der Elefantin Tonka.

    Februar 2011: Ringlings Mutterkonzern Feld Entertainment kündigt in einer Pressemitteilung an, dass der zweijährige Elefant Barack nicht mehr mit dem Zirkus reisen würde, nachdem Tierärzt:innen bei ihm frühe Symptome des tödlichen Elefantenherpes bemerkt und ihn positiv auf das Virus getestet hatten. Dies war das zweite Mal, dass das Virus in Baracks Blut nachgewiesen wurde; er erholte sich von der ersten Diagnose im Jahr davor. Das Virus ist eine der Hauptbedrohungen für junge Elefanten in Gefangenschaft, hängt mit Stress zusammen und „führt normalerweise innerhalb einer Woche nach Beginn der Symptome zum Tod“.

    17. Dezember 2010: Eine E-Mail von Dr. Dennis Schmitt, dem Vorsitzenden von Ringlings Abteilung für tierärztliche Betreuung und Leiter der Abteilung Forschung und Naturschutz, an einen Beamten der Tennessee Wildlife Resources Agency enthüllt, dass die Elefantendame Karen, die mit dem Zirkus reiste, positiv auf Tuberkulose getestet wurde. Der U.S. „Animal Health Association“ zufolge wird angenommen, dass Karen mit der tödlichen Krankheit infiziert ist und ihr daraufhin die Einfahrt in den Bundesstaat Tennessee verweigert wurde.

    3. Februar 2010: PETA bestätigt, dass der junge Elefant Barack nicht mehr mit dem Zirkus reisen würde, da er mit dem tödlichen Elefantenherpes infiziert war. Es wird angenommen, dass Stress ein Faktor für die Entstehung der Infektion mit dem Herpesvirus ist. Barack war noch kein Jahr alt, als Ringling ihn im Dezember von dem Trainingszentrum in Polk City, Florida, zum Florida-State-Jahrmarkt in Tampa transportierte. Am 26. Januar kündigte der Zirkus an, dass Barack nach Auftritten in Orlando und Jacksonville nicht mehr mit dem Zirkus unterwegs sein würde.

    22. Juli 2009: PETA USA veröffentlicht die Ergebnisse einer mehrere Monate andauernden Ermittlung bei Ringling und dokumentierte Dutzende Vorfälle, in denen Angestellte von Ringling – unter anderem ein Tieraufseher und ein leitender Elefantentrainer – Elefanten mit Elefantenhaken auf Kopf, Rüssel und Ohren schlugen. Ein Tigertrainer peitschte und schlug die Tiger des Zirkus. PETA reichte Strafanträge beim USDA (US-Landwirtschaftsministerium), dem Fish and Wildlife Service und den Behörden in Connecticut, New Jersey, New York, Rhode Island, Pennsylvania, Alabama und Virginia ein. In den Aufnahmen ist unter anderem zu sehen, wie Trainer die Elefanten kurz vor ihrem Auftritt hinter der Bühne schlugen und die Tiger während der Trainingseinheiten peitschten. In einer Szene flucht ein Pfleger von Ringling „Fick dich, du Fettarsch“, bevor er einen Elefanten auf den Rüssel schlägt.

    18. März 2009: Während eines staatlichen Gerichtsverfahrens zu der Frage, ob der Missbrauch der Asiatischen Elefanten bei Ringling gegen den Endangered Species Act verstößt, werden Beweise vorgelegt, die zeigen, dass Elefanten im Durchschnitt über 26 Stunden angekettet sind – manchmal sogar zwischen 60 und 100 Stunden am Stück. Außerdem wird bewiesen, dass der Geschäftsführer von Feld Entertainment – wozu auch Ringling gehört – Pfleger dabei gesehen hat, wie sie Elefanten mit Elefantenhaken schlugen; dass Ringlings eigener Verhaltensforscher sah, wie in der Manege Blut aus einer Wunde eines Elefanten tropfte, der zuvor mit einem Elefantenhaken geschlagen worden war; dass ein veterinärmedizinischer Assistent von Ringling in einer E-Mail schrieb: „Nach dem Bad heute Morgen kamen mindestens vier der Elefanten mit mehreren Schürf- und Schnittwunden, verursacht durch Elefantenhaken, zurück. … Die Wunden waren gut sichtbar. … Ein Pfleger trug vor der Vorführung Wonder Dust auf“; und dass ein interner Bericht dokumentiert, dass Troy Metzler, der schon sehr lange als Elefantentrainer bei Ringling arbeitet, die Asiatische Elefantendame Angelica drei bis fünf Mal vor dem Abladen schlug und sie dann mit einem Elektroschocker traktierte.

    11. November 2008: PETA USA fordert Ringlings Mutterkonzern Feld Entertainment in einem Brief auf, keine Tiger mehr von dem Tiertrainer Lance Ramos, auch bekannt als Lancelot Kollmann, zu mieten. Die USDA hatte einen ausgemergelten 21-jährigen Elefanten des Trainers konfisziert. Er hatte rund 1.000 Kilogramm Untergewicht und war so schlecht genährt, dass seine Rippen, die Wirbelsäule und die Schulterblätter hervorragten.

    21. Mai 2008: Die Associated Press berichtet über die Unterlagen verschiedener Tierschutzgruppen hinsichtlich eines Rechtsstreits aus dem Jahr 2000: „In einigen in Washington eingereichten Gerichtspapieren schreiben die Gruppen, dass Ringlings eigene Zugunterlagen zeigen, dass die Asiatischen Elefanten während einer Tournee im Durchschnitt über 26 Stunden am Stück in den Transportwägen angekettet sind, oft sogar 60 bis 70 Stunden. In einigen Fällen waren die Elefanten 90 bis 100 Stunden lang in den Zügen angekettet.“

    15. Januar 2008: Die Zeitung Miami New Times berichtet über eine Meldung von Ringling Bros., in der der Zirkus berichtet, dass Elefantentrainer Joe Frisco Jr. „leichte Verletzungen“ erlitt, „nachdem er hingefallen war, als er gerade einen Jungelefanten durch das Elefantenhaus in Miami führte“. PETA USA waren jedoch Informationen zugespielt worden, dass Frisco in Wahrheit von einem Elefanten namens P.T. angegriffen worden war und so schwere Verletzungen erlitten hatte, dass er ins Krankenhaus musste. Joe Frisco Jr. Ist der Bruder von Elefantentrainer Tim Frisco. Er ist auf Videoaufnahmen zu sehen, wie er Elefanten im Zirkus Carson & Barnes brutal mit dem Elefantenhaken schlägt und sie mit Elektroschockern traktiert.

    3. November 2006: Die früheren Ringling-Angestellten Bob Tom und Archele Hundley stellen PETA unterschriebene Aussagen, die den routinemäßigen Missbrauch von Tieren beschreiben. Zu den Aussagen gehörten: Ein Elefant wurde in seinem eigenen Blut liegengelassen, nachdem er mindestens 30 Minuten lang geschlagen worden war; ein Pferd wurde 10 Minuten lang mit einer Leine mit Metallverschluss am Ende geschlagen und brach sich dabei einen Zahn ab. Ein Minipferd wurde bewusstlos geschlagen, als ihm der Trainer immer wieder so stark mit der Faust ins Gesicht schlug, dass man das Geräusch noch aus sechs Metern Entfernung hören konnte und Elefanten waren gezwungen, während des Transports in ganzen Bergen stinkender Ausscheidungen zu stehen.

    12. April 2006: PETA lässt der USDA Filmaufnahmen zukommen, die den Elefantentrainer Troy Metzler zeigen, wie er Elefanten mit dem Elefantenhaken quält, Elefanten trotz hinderlicher Arthritis mitreisen müssen und Elefanten, die unter schmerzhaften Druckwunden leiden. Zwei Elefantenexperten bestätigen, dass Metzlers Nutzung des Hakens eindeutig als Tierquälerei zu werten ist und dass die lahmenden Elefanten nicht reisen oder auftreten hätten sollen.

    2. März 2006: Die professionelle Tänzerin Jodey Eliseo, die in den 1980er-Jahren zwei Jahre mit Ringling auf Tour war, schreibt an einen Stadtratsabgeordneten in Chicago und spricht sich für einen Gesetzesentwurf aus, der Elefantenhaken verbieten würde. Eliseo schreibt, dass sie mit ansehen musste, wie ein Elefant zu Auftritten gezwungen wurde, trotz einer riesigen infizierten Eiterbeule, die schon das halbe Bein bedeckte, wie Ringling-Tierpfleger einen Elefanten schlugen, weil er während des Auftritts gestolpert war, wie die heranwachsende Elefantendame Sophie von Wunden durch Elefantenhaken durch die ständigen Schläge schon ganz übersäht war und wie ein Babyelefant brutal geschlagen wurde, nachdem er Amok gelaufen und durch die Wand eines Verwaltungszentrums gebrochen war.

    16. November 2005: Die East Valley Tribune schreibt: „Reba und Sheena kamen vom Ringling Brothers Barnum and Bailey Center for Elephant Conservation in den Zoo von Phoenix, nachdem sie jahrelang im Zirkus aufgetreten waren, so Zoosprecher. Negative Bestärkung in Form von Schlägen und Stichen, in Kombination mit der jahrelangen Aufführung unnatürlicher Tricks, hat die Elefanten aggressiv und gefährlich gemacht… Reba (die schon einmal einen Zirkustrainer getötet hatte) zog an ihren eigenen beiden Zitzen und Sheena war zornig und zurückgezogen. Beide haben die Zoopfleger und sich untereinander bedroht.“ … „Wenn man über diese Tiere nachdenkt, hatten sie sicherlich ein traumatisches Leben“, so Geoff Hall, Vizevorsitzender des Zoos von Phoenix, zuständig für die Unterbringung der Tiere.

    6. September 2005: Bei einer Begutachtung bestätigt die USDA, dass ein dreijähriger Elefant namens Gunther, der mit Ringlings Home Edition (Gold Unit) auf Tour war, unter Lahmheit litt.

    25. August 2004: Der Oakland Tribune zufolge beschrieb die Elefantenverantwortliche des Zoos von Oakland, Colleen Kinzley, ein Video, auf dem ein Tierpfleger von Ringling einen Elefanten ganz klar missbraucht, indem er ihn schlägt und stößt. Kinzley kommentierte außerdem ein Video, das einen angeketteten Elefanten zeigt, der stereotyp webt, mit den Worten: „Dass so ein junges Tier bereits so große Verhaltensstörungen aufzeigt, ist einfach tragisch.“

    31. Juli 2004: Einer eidesstattlichen Erklärung des früheren Ringling-Angestellten Frank Hagan zufolge sah man den Elefantentrainer Troy Metzler mit dem Spitznamen „Captain Hook” vom englischen „Bull hook“ für „Elefantenhaken“ häufig dabei, wie er Elefanten, einschließlich Babys, mit dem spitzen metallenen Ende seines Elefantenhakens traktierte.

    5. Dezember 2003: Eine Elefantendame namens Shirley, die von Ringling schon mit sieben Jahren zur Zucht eingesetzt wurde, bringt ein zu kleines Elefantenbaby zur Welt. In freier Wildbahn paaren sich Elefanten ab einem Alter von 18 Jahren. Studien haben gezeigt, dass Elefanten, mit denen schon im Alter von weniger als zwölf Jahren gezüchtet wird, eine kürzere Lebenserwartung haben.

    12. Dezember 2003: Ringlings Mutterkonzern Feld Entertainment weigert sich auch nach mehreren Aufforderungen, einschließlich der Bitte von Sängerin PINK, seinen Elefanten Gildah in eine Auffangstation zu geben. Gildah wurde in freier Wildbahn gefangen und für Siegfried & Roys Casinoshows eingesetzt. Mit 56 Jahren lebt Gildah noch immer ein Leben in Einsamkeit und Einzelhaltung im Hotel & Casino Mirage in Las Vegas.

    6. Oktober 2002: Die Tierärztin Gretchen Steininger, angestellt von Ringling zur medizinischen Versorgung und um die Verwendung von Tieren zu rechtfertigen, wird laut Macomb Daily während des Gastspiels in Michigan zu einer Geldstrafe von 500 US-Dollar verurteilt und vom Michigan Department of Consumer & Industry Services am 22. Juni 2002 ermahnt.

    6. Mai 2001: Ringling setzte einen hochschwangeren Tiger dem Stress eines Transports aus. Vier Tigerbabys wurden während der Fahrt geboren, als Ringling in Columbus im Bundesstaat Ohio auftrat.

    8. April 2001: Der New York Times zufolge gab ein Ringling-Sprecher zu, dass ein Trainer, der auf Video aufgezeichnet wurde, wie er Elefanten schikanierte, noch immer dort zuständig war.

    2001: Ringling leiht sich fünf Elefanten, einschließlich dem Star, Elefant Bo, vom George Carden Circus. Am 1. Mai 2001 berichtet die Canadian Broadcasting Corp., dass sich zwei Angestellte des George Carden Circus wegen Tiermissbrauchs am Gericht von St. Johns in Neufundland schuldig erklärt hatten und dass beide eine Strafe von 200 US-Dollar zahlen mussten. Die Anklage wurde erhoben, nachdem Ermittler:innen Bären in dreckigen, zu kleinen Käfigen vorgefunden hatten, wo sie 23 Stunden am Tag gehalten wurden. Der Richter gibt an, dass er sich wünsche, die Gesetze seien strenger, sodass er die Angeklagten härter bestrafen hätte können und rät den Menschen, sich von dem Zirkus fernzuhalten.

    13. Juni 2000: Tom Rider, der als Stallangestellter bei Ringling arbeitete, gibt folgende eidesstattliche Erklärung ab: „Die Elefanten sind eingesperrt und werden die ganze Zeit geschlagen, wenn sie ihre Übungen nicht ordentlich machen… Als ich mich negativ über die Behandlung der Elefanten, die dauernden Schläge, einschließlich des Schlagens des Babys Benjamin, äußerte, sagte man mir, dass sei ‚Disziplin‘.“

    22. Mai 2000: Ein Pferd erleidet auf der Fahrt durch Pennsylvania eine lebensbedrohliche Kolik und muss drei Stunden auf seine Behandlung warten, da die Angestellten keine Fachleute für die medizinische Versorgung von Großtiere finden.

    17. April 2000: Ringling reicht bei der USDA Kommentare gegen folgende Festlegung der Richtlinien zum Training und der Handhabung potentiell gefährlicher Tiere der USDA ein: „Elektroschocker, Schockhalsbänder oder Schockgurte sollten zum Training oder der Handhabung der Tiere während der Ausstellung nicht benutzt werden und eine derartige Verwendung wird eingehend überprüft werden. Ein Elefantenhaken darf nicht auf eine Art und Weise eingesetzt werden, dass er Wunden oder Verletzungen hinterlässt.“

    1992: Ringling gibt fünf Tiger ab, die dem Zirkus nicht mehr von Nutzen sind. Sie gehen an Joan Byron-Marasek in New Jersey, die eine schlecht geführte private Tigerhaltung unterhält. Einer der Ringling-Tiger tötet vier andere Tiger in der Einrichtung. Byron-Marasek wurde von der USDA bereits angeklagt, weil keine ausreichende tierärztliche Versorgung gewährleistet war und keine Programme zur Krankheitsbekämpfung und -vorsorge der Tiger geführt wurden. Außerdem wurde sie von einer bundesstaatlichen Behörde wegen überfüllter Unterbringungsbedingungen angeklagt.

Vorfälle und Gefahren

Zwischen 1993 und 2012 kam es im Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen: Das Ergebnis sind zahlreiche verletzte und tote Tiere und schwer oder sogar tödlich verletztes Zirkuspersonal.

  • Zirkusausbrüche und gefährliche Zwischenfälle

    6. Januar 2012: Der Dompteur Tabayara Maluenda erzählt der Tageszeitung The Miami Herald, er habe bisher über 250 genähte Wunden am gesamten Körper gehabt und in der aktuellen Saison seien 44 neue von einem Tiger hinzugekommen, weil er für die Show „Fully Charged” etwas „Energievolleres“ ausprobieren wollte.

    19. Februar 2010: Berichten von Associated Press zufolge riss sich Zebra Lima in Atlanta „von seinen Trainern los, stieß gegen einen Zaun und entkam dann durch eine Öffnung.“ Dann „galoppierte das Tier an der stark befahrenen Autobahn entlang“. Lima wurde 40 Minuten von der Polizei und Zirkuspersonal durch die Stadt gejagt, bevor er eingefangen werden konnte. Ein vom fliehenden Zebra alarmierter Mann erzählte dem Atlanta Journal-Constitution: „Plötzlich kam ein verdammtes Zebra wie ein Auto die Straße heruntergerannt.“ „Fünf oder sechs Polizeiwagen lieferten sich mit ihm eine Verfolgungsjagd. Und ein paar Beamte zu Fuß.“ Das Zebra wurde später aufgrund der Verletzungen, die es sich auf der Flucht zugezogen hatte, eingeschläfert.

    7. Februar 2010: Nach einem Bericht von The State „lief ein verschreckter Elefant hinter der Bühne in die falsche Richtung und brach durch das Haupttor der Colonial Life Arena während einer nachmittäglichen Pre-Show des Ringling Bros. und Barnum & Bailey Zirkus aus. (…) Ungefähr 100 Zuschauer:innen sahen den Elefanten durch das Tor auf sich zulaufen und nur wenige Meter von ihnen entfernt durch die Vorführungsarena poltern.“ Die Pre-Show wurde wegen dieses Vorfalls abgebrochen.

    22. März 2008: Die Associated Press berichtet, dass die drei Zebras Mali, Giza und Lima aus der Arena in der Innenstadt von Balitmore in Maryland entkamen und geradewegs in den Verkehr rannten. Die gleichen drei Zebras waren im Juni 2007 bei einem Gastspiel in Colorado weggelaufen.

    16. Juni 2007: Der Associated Press zufolge erschraken sich vier Zebras und drei Pferde, als sie gerade in die Arena geführt wurden. Die Tiere rannten 30 Minuten lang an einer Straße nahe der vielbefahrenen Autobahn entlang, als der Zirkus in Colorado Springs, Colorado, gastierte.

    13. April 2005: Der Elefantenpfleger David Mannes wird per Hubschrauber zu einem medizinischen Versorgungszentrum gebracht, nachdem er eine Beckenfraktur und eine Wunde am Arm erlitt, als er von dem Elefanten Tova während der Fütterung in der Ringling-Zuchtstation in Florida umgeworfen und getreten wurde.

    13. Juni 2000: Tom Rider, ein früherer Angestellter bei Ringling, sagt vor dem Kongress aus, dass die Elefantendame Karen als „Killer“ bekannt war: „Obwohl sie der gefährlichste Elefant der Gruppe war, wurde gerade sie in einer Nummer eingesetzt, bei der die Zuschauer ohne Sicherheitsnetz oder anderen Schutz um den Elefanten herum stehen. Karen war bekannt dafür, jeden umzuwerfen, der ihr in die Quere kam, und trotzdem durfte sie Kontakt mit dem Publikum haben.“

    September 1999: Zwei verängstigte und zusammengebundene Zebras laufen ihrem Pfleger zweimal davon und rennen auf eine Hauptstraße zu, nachdem sie zwischen ihren Auftritten in San Jose in Kalifornien aus der Arena gebracht wurden.

    November 1998: Drei Tiger fliehen aus ihren Käfigen auf einem Parkplatz in Chicago. Ein Pfleger von Ringling wird mit ernsthaften Bisswunden am ganzen Körper in ein Krankenhaus gebracht, nachdem ihn einer der Tiger angriff.

    30. September 1995: Ein Löwe des Zirkus beißt einer 31-jährigen Zirkusbesucherin den Zeigefinger ab.

    6. Mai 1993: Ein Elefant tötet in Gainesville in Florida einen Dompteur. Der Elefant warf den 51-Jährigen zu Boden und trat auf seine Brust.

Ermittlungen gegen den Zirkus

Die USDA lud die Zirkusverantwortlichen zwischen 1992 und 2004 wiederholt vor; unter anderem wegen Vertuschung eines vermeidbaren Todes von einem Löwen und aufdringlicher Belästigung von ermittelndem Personal.

  • Ringling-Personal behindert immer wieder Ermittlungen

    24. August 2004: Die Associated Press berichtet, dass sich Ringlings Mutterkonzern Feld Entertainment zweier Vorladungen der USDA entzog. Es sollte ein Video vom 3. Oktober 2003 vorgelegt werden, das den Tigerangriff auf Roy Horn zeigte, um zu den Ermittlungen der Behörde beizutragen.

    13. Juli 2004: Einer eidesstattlichen Erklärung des früheren Ringling-Löwentrainers Frank Hagan zufolge wurden Angestellte angewiesen, nicht mit den Inspekteuren der USDA zu sprechen, die zum Tod des Löwen Clyde ermittelten. Die Angestellten wussten über den Tod des Löwen Bescheid, der aufgrund der extremen Hitze auf der Durchreise durch die Mojave-Wüste in einer schlecht belüfteten Transportbox starb. Noch bevor die Beamten der USDA die Box sichten konnten, hat Ringling ein spezielles Kühlsystem (Vernebelung) eingebaut.

    26. März 2001: In einem internen USDA-Dokument ist zu lesen: „Ich setze mich hiermit für eine Vorladung zur Zeugenaussage und dem Vorlegen von Dokumenten unter dem Tierschutzgesetz ein. … Ich ging in meiner Ermittlung Vorwürfen des Elefantenmissbrauchs und des Ausstellens von Elefanten mit Tuberkulose durch Ringling Brothers Circus nach. … Die Ermittlungen waren sehr frustrierend, da Feld Entertainment nicht kooperierte und der USDA keine medizinischen Aufzeichnungen zu den Elefanten bereitstellte. Außerdem kooperieren die Hauptzeugen nicht, da sie eine gerichtliche Vereinbarung mit Feld Entertainment haben, die besagt, dass sie mit niemandem über Zirkusthemen sprechen dürfen.“

    23. August 1999: Einem Bericht der Humane Society in Santa Clara Valley zufolge umzingelten Bill Lindsay, der Tierarzt von Ringling, und zwei andere Zirkusangestellte einen Tierschutzinspekteur und drohten ihm, um eine Ermittlung zu blutigen Wunden an mehreren Elefanten zu verhindern.

    6. August 1999: Die USDA ist gezwungen, einen Autopsiebericht über den vierjährigen Elefanten Benjamin im Veterinärlabor der Texas A&M University einzufordern, nachdem Ringling die Anforderungen des Tierschutzgesetzes ignoriert hatte und am 28. Juli bereits zwei Ermittler die Dokumente eingefordert hatten.

    25. Februar 1999: In einem internen USDA-Dokument über die Verletzungen zweier Babyelefanten von einer Inspektion vom 9. Februar 1999 ist zu lesen: „Der Ringling Tierarzt Dr. Lindsay war sehr verärgert und fragte uns immer wieder, warum wir nicht etwas kollegialer seien und ihm vor unseren Besuchen Bescheid gäben. Ich erklärte ihm, dass all unsere Inspektionen unangekündigt seien. … Alle Mitarbeiter ließen uns nur widerwillig Bilder von den Seileinschnitten des Kalbes machen.“ Das Personal bei Ringling wird als „belästigend“, „empört“, „feindlich“ und „von einer Abwehrhaltung“ den Inspekteuren gegenüber beschrieben.

Zahlreiche Fälle von Elefantentuberkulose

Der Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus hatte ein offensichtliches Problem mit Tuberkuloseinfektionen bei Elefanten. Beinahe regelmäßig wurden selbst erkrankte Tiere noch quer durchs Land transportiert und zu Auftritten gezwungen.

  • Dutzende Tuberkulose-Fälle bei Ringling-Elefanten

    Oktober 2015: Der Asiatische Elefant Icky II muss zusammen mit der Elefantin Alana in Quarantäne, die Kontakt zu ihm hatte. Zu diesem Zeitpunkt gelten bereits für 15 Elefanten im CEC Reisebeschränkungen wegen der Krankheit.

    Juni 2014: Laut Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Florida stehen neun Elefanten wegen Tuberkulose auf der Quarantäneliste des CEC. April 2014: Die Asiatische Elefantin Banko wurde in Fairfax in Virginia auf Tuberkulose getestet. Über zwei Monate später — nachdem sie gereist ist und in verschiedenen Städten und Staaten am Showprogramm teilnehmen musste – kommen die positiven Ergebnisse zurück. Daraufhin wird Banko für die Quarantäne zum CEC zurückgebracht.

    April 2013: Laut Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Florida wird der Elefant Smokey positiv auf Tuberkulose getestet. Bereits 2006 ist Smokey positiv getestet worden.

    April 2013: Die Asiatische Elefantin Asia wird auf Tuberkulose getestet. Im Juni – nachdem sie zu Aufführungen in Youngstown in Ohio, Norfolk und Hampton in Virginia, Louisville in Kentucky, Providence in Rhode Island, Hartford in Connecticut, Trenton in New Jersey und Hershey in Pennsylvania mitgenommen wurde – kommen die Testergebnisse positiv zurück. Asia wird aus dem Programm genommen und für die Quarantäne zum CEC zurückgebracht.

    September 2011: Laut Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Florida wird die Elefantin Mala positiv auf Tuberkulose getestet. Mala wurde bereits 1998 positiv auf eine Tuberkuloseinfektion getestet.

    April 2007: Eine Inspektion der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission ergibt, dass das Zuchtzentrum von Ringling in Polk City, in dem zu dem Zeitpunkt 30 Elefanten untergebracht waren, noch immer wegen Tuberkuloseverdachts unter Beobachtung steht.

    5. September 2006: Zwei Elefanten in Ringlings Zuchteinrichtung in Polk City in Florida werden positiv auf Mycobacterium tuberculosis getestet, dem menschlichen Tuberkulosebakterium, welches sich vom Elefanten auf den Menschen übertragen kann. Drei Elefantinnen werden von der Weiterreise mit dem Zirkus ausgeschlossen, weil sie mit mindestens einem der infizierten Elefanten Kontakt hatten.

    7. September 2005: Die USDA lädt Ringling vor, weil abgelaufene und undatierte Tuberkulosemedikamente nicht entsorgt wurden. Der Inspekteur weist auch darauf hin, dass der Elefant Siam von Ringling von der Einrichtung in Williston zur Zuchteinrichtung überstellt wurde. Die mit Tuberkulose infizierten Elefanten von Ringling werden in Williston gehalten. Siam wurde 1999 positiv auf Tuberkulose getestet.

    9. Oktober 2004: Ein 44-jähriger gefährdeter Asiatischer Elefant namens Roma wird wegen Arthrose eingeschläfert. Eine Autopsie zeigt, dass Roma Tuberkulose hatte.

    7. November 2002: Die USDA lädt Ringling vor, weil vier Elefanten nicht auf Tuberkulose getestet wurden. Der Inspekteur schreibt: „Tuberkulose ist eine Krankheit, die sowohl für den Menschen als auch für die Tiere gefährlich werden kann. Die Tiere müssen in regelmäßigen Abständen zu ihrem eigenen Schutz und dem ihrer Pfleger getestet werden.“

    30. August 2001: Laut dem Artikel „The Greatest Vendetta on Earth” auf Salon.com sagte Joel Kaplan, ein Privatdetektiv, der 20 Jahre lang für Feld Entertainment Sicherheits- und Abhörmaßnahmen durchgeführt hat, eidesstattlich aus: „Ringling hatte große Probleme mit den Elefanten… Der Zirkustierarzt sagte mir, dass circa die Hälfte der Elefanten in jeder Show Tuberkulose hätte und dass sich Tuberkulose leicht auf andere, auf Menschen, übertragen würde… Chuck Smith bat mich durch Kenneth Feld, einen Arzt zu finden, der die Leute im Zirkus auf Tuberkulose testen, die Aufzeichnungen aber vernichten und nicht an die Centers for Disease Control and Prevention (Zentren zur Kontrolle und Prävention von Krankheiten) weitergeben würde.“

    16. April 2001: Einer eidesstattliche Aussage eines Veterinärs der National Veterinary Services Laboratories zufolge wurden die Ringling-Elefanten Teetchie, Vance, Sabu, Mala, Dolly, Calcutta I, Calcutta II und Siam positiv auf Tuberkulose getestet.

    6. September 2000: Die USDA lädt Ringling vor, weil einem Elefanten namens Tillie, der mit Tuberkulose diagnostiziert worden war, keine tierärztliche Versorgung zukam. Tillie gehört Patricia Zerbini und lebt zusammen mit anderen Elefanten, die sich ebenfalls anstecken könnten, in Ringlings Einrichtung in Willison.

    28. Oktober 1999: Der 52-jährige Asiatische Elefant Teetchie wird wegen mehrerer von Arthrose betroffener Gliedmaßen und einer Infizierung der Lunge mit M. tuberculosis eingeschläfert.

    16. September 1999: Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Florida stellt die Ringling-Einrichtung in Williston in Florida unter Quarantäne, weil mehrere Elefanten mit Tuberkulose infiziert sind.

    9. Februar 1999: Die USDA vermerkt, dass ihnen für einen Elefanten keine Tuberkulose-Tests zur Verfügung gestellt wurden und dass ein anderer Elefant mit Tuberkulose nicht behandelt wurde.

Kriminelle Aktivitäten

Zwischen 1994 und 2005 ist Personal des Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus wegen krimineller Aktivitäten aufgefallen: Betrug, Raub und Körperverletzung sind nur einige Beispiele der Vergehen.

  • Betrug, Raub, Körperverletzung und weitere Straftaten des Ringling-Personals

    19. April 2005: Dem Centre Daily zufolge wurde Ringling-Tiertrainer Sacha Houcke wegen Körperverletzung in University Park in Pennsylvania angeklagt, nachdem „zwei Angestellte des Bryce Jordan Center anriefen und angaben, gesehen zu haben, wie Houcke seine Tochter würgte, sie zu Boden stieß und sie ins Gesicht schlug, während sie mit den Zirkuspferden arbeiteten.“ Am 25. Mai 2005 bekannte sich Houcke schuldig wegen Belästigung und Ruhestörung und zahlte eine Strafe in Höhe von 300 US-Dollar.

    6. März 2005: Dem Cincinnati Enquirer zufolge wurde der Ringling-Tierpfleger Bryan Phipps wegen eines 2001 begangenen Banküberfalls, während der Zirkus in Cincinnati in Ohio gastierte, festgenommen. Phipps, der im Dezember 2001 von Ringling angestellt wurde, verbrachte in den 1990ern sechs Jahre in Ohio im Gefängnis, weil er wegen Drogenschmuggels, dem Tragen einer versteckten Waffe, schweren Raubüberfalls und Kidnapping verurteilt worden war. Die Polizei gab an, dass mehrere andere Stellen einen Haftbefehl für ihn gehabt hätten, unter anderem wegen Drogenbesitzes.

    24. Mai 2004: Thomas Allen Riccio, ein Ringling-Clown, der unter dem Namen „Spanky” auftrat, wird in Fayetteville in North Caronlina festgenommen und in zehn Fällen der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger (dritten Grades) angeklagt. Berichten zufolge fanden Behörden in seinem Computer, der in seinem Zimmer in dem Zirkuszug stand, 2.000 kinderpornographische Bilder, die Kinder ab fünf Jahren bei sexuellen Aktivitäten mit Erwachsenen zeigten.

    2. Mai 2003: Laut einem Bericht der CBS-Sendung 60 Minutes erstattete Jan Pottker, eine freie Journalistin, gegen Ringling Anzeige wegen Betrugs und Verschwörung. Pottker gibt an, dass Ringling geschätzte drei Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von acht Jahren darauf verwendet hat, ihre Schriftstellerkarriere zu sabotieren, nachdem Pottker einen negativen Bericht über den Zirkus geschrieben hatte.

    10. November 2000: Ein Angestellter von Ringling wird in Rosemont in Illinois festgenommen, nachdem ihn die Polizei mit einem Fingerabdruck überführen konnte, den er bei einem Überfall einer Frau in Ohio mit vorgehaltenem Messer einen Monat zuvor zurückließ. Der Zirkusmitarbeiter, der wegen schwerem Raubüberfall und Drogenmissbrauch 1989 schuldig gesprochen wurde, wurde verdächtigt, eine ganze Reihe an bewaffneten Überfällen begangen zu haben.

    21. November 1998: Der Calgary Herald berichtet, dass die Ziege, die Ringling 1980 als „Einhorn“ auftreten ließ, von dem Massenmörder Leonard Thomas Lake stammte. Lake hatte Frauen entführt, gequält, vergewaltigt und ermordet, bevor er bei seiner Festnahme 1985 Selbstmord beging. Das „Einhorn“ war in Wahrheit eine verstümmelte Ziege, deren Hörner so verändert wurden, dass sie in der Mitte der Stirn des Tieres wuchsen.

    17. März 1998: Der Mountain Xpress berichtet, dass ein Angestellter von Ringling nach einer siebenjährigen Freiheitsstrafe wegen Mordes in New York erneut in Asheville in North Carolina wegen zwei Einbrüchen und Alkoholdiebstahls in einem Schnapsladen festgenommen wurde.

    13. April 1997: Ein Ringling-Angestellter wird in Worcester in Massachusetts mit einem Haftbefehl wegen Fälscherei festgenommen, nachdem er sich einer Verhaftung entzogen hatte.

    19. November 1994: Ringlings Vizevorsitzender der Tierpflege, Gunther Gebel-Williams, wird in St. Louis festgenommen und wegen Ruhestörung angeklagt. Gebel-Williams hatte einen Polizisten angeschrien und einen anderen mit seiner Tigerpeitsche bedroht, weil sie Zirkusbesucher:innen Strafzettel ausstellten.

    19. Oktober 1994: Ein Angestellter von Ringling in Boston, Massachusetts, wird festgenommen und wegen Körperverletzung und Überfalls mit einer gefährlichen Waffe angeklagt: Er hatte einen Pferdetrainer mit einem Taschenmesser in den Magen gestochen, nachdem es zu einem Streit kam, weil der Angestellte versucht hatte, die Pferde dazu zu bringen, den Trainer zu treten.

    19. April 1994: Ein Eisenbahnangestellter sagt aus, dass der für die Bremsen des Zirkuszuges zuständige Mitarbeiter nach einer tödlichen Entgleisung eines Ringling-Zuges einen positiven Drogentest abgelegt hätte. Vor dem Unglück war er für die Sicherheitsinspektion verantwortlich. Bei dem Unfall wurden ein Clown und ein Elefantentrainer getötet.

    17. Januar 1994: Zwei Mitarbeiter werden in Post Orange in Florida festgenommen und wegen illegalen Konsums von Rauschmitteln angeklagt. Einer der Männer wird auch wegen gewaltsamen Widerstands gegen die Verhaftung angeklagt; er hatte sich dem zuständigen Polizisten zugedreht und versucht, das Polizeiauto auf den Polizisten zu schieben.

Schwindende Popularität

Im Laufe der Zeit wandten sich immer mehr Unternehmen vom Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus ab, nachdem sie den Zirkus zunächst unterstützt hatten. Auch die Zuschauerzahlen nahmen über die Jahre hinweg immer weiter ab.

  • Sponsoren, Werbepartner und Unterstützende wandten sich von Ringling ab

    Januar 2009: Die Blutspendezentren in Florida versprechen nach Gesprächen mit PETA USA, keine kostenlosen Eintrittskarten für Ringling mehr an Blutspender:innen zu verteilen.

    8. Januar 2009: D’Agostino, eine Supermarktkette in New York, beendet die Promo-Kooperation mit Ringling, nachdem PETA USA das Unternehmenden anschrieb. Bis zu dem Zeitpunkt hatte der Supermarkt Gutscheine für verbilligte Eintrittskarten verteilt.

    17. November 2008: Die Firma Hanson’s Windows aus Michigan hört nach einem Anschreiben von PETA USA damit auf, Eintrittskarten zu verteilen.

    29. Juli 2008: Ein Gesundheits- und Sportzentrum für Kinder – Fitwize4Kids – nimmt nicht mehr an Ringlings Fitnessprogramm teil, nachdem PETA USA das Unternehmen auf die Probleme in Ringlings Tierhaltung hingewiesen hat.

    15. März 2008: Der Vorsitzende der Supermarktkette Harris Teeter bestätigt in einer E-Mail an PETA USA, dass das Unternehmen „ab sofort keine Zirkusse mehr unterstützen wird und ein Angebot bereits abgelehnt wurde.“ Der Lebensmittelriese hatte Ringling zuvor in einigen seiner 200 Läden beworben.

    1. August 2008: In einem Bericht über die Vorführung des Zirkus im kalifornischen Anaheim schreibt Highland Community News: „Überraschenderweise hat die Darbietung der Elefanten und Bengal-Tiger nicht für so viel Aufsehen unter den Zuschauer:innen gesorgt wie sieben Motorradfahrer, die zur gleichen Zeit in einer Stahlkugel fuhren.“ 22. Januar 2008: Lukoil Americas stimmt zu, keine Promotion-Veranstaltungen mehr mit Ringling abzuhalten und verspricht, auch in Zukunft nicht mit dem Zirkus an seinen über 2.000 Tankstellen zusammenzuarbeiten.

    7. Januar 2008: Die Restaurantkette Denny’s bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit Ringling im Dezember 2007, nur sechs Monate nach Bekanntgabe gemeinsamer Aktivitäten, beendet wurde. Dieser Schritt erfolgte nach monatelangen Protesten von PETA USA und Beschwerden der Kund:innen.

    8. Dezember 2006: Lucky Brand Jeans nimmt alle T-Shirts mit dem Ringling-Logo aus den Regalen und von der Unternehmenswebsite, nachdem PETA USA die Firma über den Tiermissbrauch des Zirkus aufgeklärt hatte und um ein unbeschwertes Einkaufsvergnügen für Tierfreund:innen zu gewährleisten.

    15. April 2005: Die Philadelphia Daily News schreibt: „Nächste Woche kommen die Zirkuselefanten in die Stadt und bringen mit sich eine veraltete und problematische Form der Unterhaltung für alle Einwohner von Philadelphia. Wir können nur hoffen, dass dies das letzte Jahr sein wird, in dem ein derart antiquarisches Spektakel in unserer Stadt willkommen geheißen wird.“

    29. März 2005: The New York Times schreibt: „Noch immer gibt es Menschen, die Bengal-Tiger (wunderschön, allerdings etwas dick) mit knallenden Peitschen bearbeiten, sie laufen in Kreisen, brüllen ab und an und rennen in Käfige, die sowieso zu klein für sie scheinen. Der Trainer, Taba, hat sie gar nicht verdient. Doch unser Bewusstsein hat sich verändert. Wir sorgen uns darum, wie die Tiere trainiert und behandelt werden.“

    14. Februar 2005: Die Star-Telegram schreibt: „In weniger als zwei Jahrzehnten hat es das kanadische Unterhaltungsphänomen (der tierfreie Cirque du Soleil) geschafft, an Orten zu spielen, für die Ringling Bros. and Barnum & Bailey über 100 Jahre gebraucht hat.“

    20. November 2004: Die Zeitung The Hamilton Spectator aus Onatario in Kanada berichtet: „Produktionsleiter Brian Newman gab an, der Zirkus hätte an Anziehungskraft verloren, was wahrscheinlich auch für die mittelmäßigen Verkaufszahlen der Eintrittskarten für die fünf Shows an diesem Wochenende im Copps Coliseum verantwortlich gemacht werden kann. Organisatoren sagten, keine der Shows in dem Gebäude mit 4.000 Sitzen sei ausverkauft… Hinter den Kulissen plagen Ringling Bros. Anschuldigungen, Tiermissbrauch sei in der Elefantenhaltung vorzufinden. … Die Anfrage eines Reporters des Spectators, sich die Elefantenhaltung anzusehen, wurde abgelehnt.“

    5. November 2004: Der Daily Herald aus Chicago schreibt: „Zumindest für diejenigen unter uns, die jedes Jahr in den Zirkus gehen, sind die immer wiederkehrenden Auftritte des Zirkus nicht mehr wirklich packend: der Hochseilakt, die einmarschierenden Elefanten, die Motorradfahrer, die ihre Kreise in einer Metallkugel drehen. … Punkte: ½ von 4 Sternen.“

    5. März 2004: MasterCard International beendet seine kontroverse finanzielle Unterstützung von Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus. MasterCard tritt somit in die Fußstapfen von Visa und Sears, Roebuck & Co. und ist damit der dritte nationale Sponsor, der Ringling aufgrund zahlreicher Beschwerden nicht mehr unterstützt.

    26. Oktober 2003: The Capital-Journal schreibt: „Der Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus, der schon seit zwölf Jahren nicht mehr in Topeka aufgetreten war, hatte düstere Zahlen zu verzeichnen.“

    26. März 2002: Die New York Daily News berichtet: „Ich habe mir Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus im Madison Square Garden angesehen. … Die Halle war halb voll. … Die Tiger bewegten sich gerade halb so schnell wie die Beamten der Stadtverwaltung und schienen stärker unter Drogen zu stehen als die Penner, über die ich in der U-Bahnstation auf dem Weg zum Madison Square Garden steigen musste. … Mein Sohn fand von allem das riesige Mistvakuum am besten.“

    17. August 2001: Dem Wichita Eagle zufolge konnte Ringling kein festes Datum mit dem Kansas Coliseum vereinbaren, da die sinkenden Besucherzahlen für Zweifel sorgten.

    3. November 2000: Die Chicago Sun-Times schreibt: „Im Jahre 1871 gegründet, bekommt die ‚beste Show der Welt‘ nun von künstlerischeren Zirkussen, wie dem Cirque du Soleil, starke Konkurrenz, die sich eher auf die Kunst als auf Löwen, Tiger und Bären verlassen. Das könnte auch erklären, warum der Ost- und der Westflügel der Halle leer standen.“

    19. September 2000: The Seattle Times berichtet: „Mehr als alles andere ist mir aufgefallen, wie viele Sitze leer standen, wie die ‚beste Show der Welt‘ hier in Seattle wirklich keine tolle Show mehr hingelegt hat.“

    21. Mai 2000: Die Dayton Daily News schreibt: „Aber das erstaunlichste war nicht einmal die Vorstellung von Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus. Es war, was im Rest der Arena zu sehen war, oben auf den Plätzen. Auf all den leeren Plätzen. … Die Aufführung, die wir besuchten, war nicht einmal annähernd ausverkauft. Eigentlich war sie fast leer.“

    19. November 1999: Die Chicago Tribune schreibt: „Bei der Vorstellung von Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus am vergangenen Donnerstag in der Allstate-Arena mit 16.000 Sitzen war so wenig los, dass zwei der drei Ringe vor leeren Sitzreihen auftraten. Auch andere Vorstellungen dieser ersten Woche waren Aussagen zufolge derart schlecht besucht.“

    8. November 1999: Die Chicago Sun-Times schreibt: „Als Zeremonienmeister war Johnathan Lee Iverson mit seinem kindlichen Erscheinen ein angenehmer Ringmeister bei Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus, der sich nichts anmerken ließ, sollten ihm die halbleeren Ränge etwas ausgemacht haben.“

    17. September 1999: Die Indianapolis News berichtet: „Jedes Mal wenn Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus in die Stadt kommt, sinken die Besucherzahlen.“

So können Sie Tieren im Zirkus helfen

Bitte besuchen Sie keinen Zirkus, in dem Tiere zu Unterhaltungszwecken ausgebeutet werden. Der US-amerikanische Ringling Bros. and Barnum & Baileys Circus ist kein Einzelfall: Auch in Deutschland gibt es Zirkusbetriebe wie den Circus Krone, in denen Tiere gewaltsam dressiert und zu Auftritten in der Manege gezwungen werden.

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