Die alltägliche Tierquälerei in der Hähnchenmast

Seit vielen Jahren nimmt PETA Deutschland e.V. in umfangreichen Undercover-Recherchen die agrarindustrielle Tierproduktion unter die Lupe. Die Ermittler besuchten unter anderem Betriebe der größten deutschen Geflügelwirtschafts-Konzerne.

totes huhn huehnermast rothkoetter

Nach Wiesenhof, Heidemark und Grotelüschen überprüfte das Team nun auch Mastanlagen, die zum Zeitpunkt der Recherche zur Rothkötter – Unternehmensgruppe gehörten.

Rothkötter ist mit einem geschätzten Jahresumsatz von über 800 Millionen Euro einer der umsatzstärksten Geflügelproduzenten Deutschlands. Die Aufnahmen der Tierrechtler dokumentieren überwiegend die letzte Hälfte der Mastperiode: Sie zeigen neben toten, teilweise schon verwesten Hühnern, kranke und schwerverletzte Tiere. Einige der geschwächten Vögel werden von ihren Artgenossen angepickt.

Die Hühner bei den dokumentierten Rothkötter-Betrieben sind auf viel zu schnelles Wachstum gezüchtet, sie müssen ihr Schlachtgewicht innerhalb von 32-43 Tagen erreichen – tägliche Zunahmen von bis zu 50-60 Gramm Gewicht sind üblich. Der Organismus der Tiere kann diese Anforderungen nicht immer leisten. Bei unproportional schneller Gewichtzunahme versagen die Beine vieler Hühner. Die Turbomast verstößt nach unserer Auffassung gegen die einschlägigen tierschutzrechtlichen Bestimmungen.

PETA hat bei den Staatsanwaltschaften Osnabrück und Oldenburg Strafanzeige gegen die Mastbetriebe erstattet.

Die Rothkötter-Gruppe hat mit Millionen an öffentlichen Fördergeldern den wohl größten Hähnchenschlachtbetrieb Europas in Wietze/Niedersachsen bauen lassen.

Was Sie tun können

Jede „Tierproduktion“ verursacht erhebliche Schmerzen und Leiden, von der Geburt über die Mastperiode bis hin zum Transport in den Schlachthof – leben Sie vegan.