Schafe und Tauben in Kleintransporter in Käfige gesperrt: PETA stellt Strafanzeige wegen tierquälerischer Fahrt

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Aachen / Stuttgart, 30. Januar 2015 – Tierquälerische Fahrt: Bei einer Kontrolle in Aachen-Brand entdeckte die Polizei am vergangenen Sonntag acht Schafe und 30 Tauben, die illegal in einem Kleintransporter untergebracht waren. Laut Medienberichten hatten die Fahrer die Schafe in einem Käfig unter Tüten, Reifen und Fahrrädern eingesperrt. Wegen Verstoß gegen das Tierschutz- und Tierseuchengesetz untersagten die Beamten die Weiterfahrt. Die acht Huftiere wurden daraufhin anderweitig untergebracht, die Vögel befanden sich in Metallboxen und wurden nach Prüfung der Unterlagen im Fahrzeug belassen. PETA Deutschland e.V. stellte nun Strafanzeige gegen die Fahrer. Die Tierrechtsorganisation appelliert außerdem an die zuständige Veterinärbehörde, eine empfindliche Strafe zu verhängen, um mögliche Tierquäler in Zukunft von solchen illegalen Transporten abzuschrecken.

„Empfindliche Schafe und Tauben in überfüllte Käfige zu pferchen und sie – womöglich ohne frische Luft und unter hohem Verletzungsrisiko – zu transportieren, ist massive Tierquälerei und kein Kavaliersdelikt“, so Lisa Wittmann, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA Deutschland e.V. „Solchen illegalen Fahrten muss durch harte Strafen ein Riegel vorgeschoben werden.“

Für Tiere sind Transporte stets mit zahlreichen Risiken verbunden: Sie leiden unter der Enge, den Temperaturschwankungen, Hunger und Durst, und das Verletzungsrisiko ist enorm. Dabei sind auf deutschen Straßen jeden Tag unzählige Transporte – legale wie illegale – mit den sensiblen Lebewesen unterwegs: Landwirtschaftlich genutzte Tiere werden in den Schlachthof transportiert, Hundewelpen gesetzeswidrig über Grenzen geschleust und immer öfter führen Privatpersonen heimische oder exotische Tiere unter qualvollen Bedingungen mit sich.

Um solchem Tierleid in Zukunft vorzubeugen, fordert PETA Behörden und Staatsanwaltschaften auf, Tierquälerei mit höheren Strafen zu ahnden. Gleichzeitig kann jeder Verbraucher dazu beitragen, das Leid auf deutschen Straßen einzudämmen. So sollten beispielsweise Tiere nie über das Internet, aus Kofferräumen oder auf Tiermärkten erworben werden. Wer einem Tier ein neues Zuhause schenken möchte, kann es stattdessen über ein Tierheim adoptieren. Menschen, die verhindern wollen, dass Tiere für Fleisch, Milch und Eier gehalten, transportiert und getötet werden, sollten außerdem kein Geld für tierische Produkte ausgeben und auf eine rein pflanzliche Ernährung umsteigen.

Weitere Informationen:
VeganStart.de
PETA.de/Tierrechte
PETA.de/Tierhandel
PETA.de/Ernährung

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]

 

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