Schluss mit dem Missbrauch von Tierkindern!

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Gerlingen, 18. September 2012 – Auch heute noch wird in Deutschland, mitten in unserer Gesellschaft, Gewalt an Tierkindern mit einem Schulterzucken hingenommen. Ihrer Rechte beraubt, werden die Kleinen getreten, verstümmelt und einer sexistischen Selektion unterzogen. Für immer bleiben ihre Schreie ungehört. Unglaublich? Leider nicht! Männliche Küken der „Legehennen“ werden bereits wenige Stunden nach der Geburt geschreddert oder vergast. Ihre Zeit auf der Welt entspricht der eines wenigen Tage alten Babys. Ein sogenanntes Masthuhn lebt anstatt der üblichen 20 Jahre, die als natürliche Lebenserwartung eines Huhnes gelten, lediglich zwischen fünf und sechs Wochen. Das entspricht dem Alter eines halbjährigen Säuglings. Die Hennen, die zur Eiergewinnung ausgebeutet werden, leben 1,5 Jahre. Dann lässt ihre Leistung nach und sie werden getötet. Das wiederum entspricht einem menschlichen Alter von etwa sechs Jahren, also dem Alter eines Erstklässlers.

„Keines der Tiere in der Fleisch- und Eierindustrie überlebt die Pubertät“, sagt Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Wer eine ethisch vertretbare Entscheidung treffen möchte, sollte künftig weder Fleisch noch Eier konsumieren.“

PETA weist darauf hin, dass allein in Deutschland jedes Jahr über 800 Millionen Hühner wegen ihres Fleisches gezüchtet und getötet sowie für die Eierindustrie ausgebeutet werden. Der Platz für eine Henne wird im sogenannten ausgestalteten Käfig auf 800 Quadratzentimeter festgelegt – das ist etwas mehr als eine DIN-A4-Seite pro Huhn, wobei die Flügelweite einer Henne etwa 80 Zentimeter beträgt. Da nur weibliche Tiere Eier legen können, werden etwa 50 Millionen männliche Küken pro Jahr „entsorgt“, indem sie vergast, erstickt oder zerhäckselt werden.

Dabei sind Hühner faszinierende und soziale Tiere: Sie verfügen nicht nur über eine ähnliche Intelligenz, die jener von Hunden, Katzen und sogar Primaten entspricht. In ihrer natürlichen Umgebung schließen die Tiere Freundschaften und bilden soziale Hierarchien, erkennen einander, lieben ihre Kinder und genießen ein ausgefülltes Leben mit Staubbädern und dem Dösen in Bäumen.

PETA macht auch darauf aufmerksam, dass der Verzehr von Eiern mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Denn Eier enthalten zum einen häufig Salmonellen und erhöhen den Cholesterinspiegel, zum anderen geraten regelmäßig Fleisch und Eier produzierende Betriebe in die Schlagzeilen, weil sie mit Dioxin und PCB belastete Eier auf den Markt bringen.

Eifreies Kochen und Backen hingegen ist nicht nur tierfreundlich, sondern einfach und gesund zugleich. So lassen sich ohne die Verwendung von Eiern beispielsweise Waffeln, Spätzle oder Omeletts zubereiten. Als Bindemittel-Ersatz dienen dabei Sojamehl, Johannisbrotkernmehl, Tomatenmark oder Apfelmus.

 

 
Grausamer Tod für menschliche Essensgelüste / © Haike Strate/PETA
 

 

 

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