Schüler töten Weinbergschnecken mit Zigaretten – PETA bittet 40 Schulen in Bedburg und Umgebung, Tierschutz in den Stundenplan zu integrieren

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Bedburg / Stuttgart, 13. Juli 2017 – Einem Medienbericht zufolge töteten Jugendliche vor einigen Tagen mutwillig mehrere Weinbergschnecken mit brennenden Zigaretten in der Hütte am Klärbecken, einer Beobachtungsstation im örtlichen Naturschutzgebiet. Anlässlich dieses Vorfalls kontaktiert PETA nun die Direktorien von etwa 40 Schulen im Bedburger Umkreis. Die Bitte der Tierrechtsorganisation: mehr Tierschutz auf den Stundenplan! Die Schulen sollen jungen Menschen Mitgefühl für alle Lebewesen vermitteln. Die Tierrechtsorganisation stellt den Schulen kostenlos eigens für diesen Zweck konzipiertes Unterrichtsmaterial von PETAKids, der Kampagne von PETA für Kinder und Teenager, zur Verfügung.
 
„Wenn Kinder Tiere quälen, kann dies im Hinblick auf ihre Fähigkeit, Empathie zu empfinden, ein ernstzunehmendes Warnsignal darstellen. Daher sollten Tierschutz und Mitgefühl für alle Lebewesen auf dem Stundenplan jedes Kindes stehen“, so Peter Höffken von PETA.
 
Die Arbeitsblätter unter dem Motto „Share the World“ sind pädagogisch geprüft und für den Einsatz in der Primar- und Sekundarstufe I entworfen worden. Sie sind fächerübergreifend gestaltet, sodass Lehrer sie in unterschiedlichen Fächern einsetzen können. Die Materialien sollen sowohl kritisches Denken als auch die Schreibfähigkeit und Kreativität der Schüler fördern. Die Kinder und Jugendlichen üben sich in Mitgefühl, indem sie sich über die Gefühle und Fähigkeiten anderer Tiere Gedanken machen und untersuchen, wie sich unsere Beziehung zu Tieren im Verlauf der Geschichte verändert hat. Bei PETAKids gilt die goldene Regel: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Die Schüler werden nach diesem Programm ein besseres Verständnis für das Sprichwort haben und wissen, warum es so wichtig ist, andere Lebewesen stets respektvoll und freundlich zu behandeln.
 
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Menschen, die Tiere quälen, belassen es häufig nicht dabei. In einem Interview sagte der Kinder- und Jugendpsychotherapeut Dr. Christian Lüdke: „Tierquälerei sollte […] als ein ernstzunehmendes Kriterium für eine mögliche spätere Gewalttätigkeit gesehen werden“ [1]. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes zufolge haben geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter vorher bereits Tiere gequält [2].
 
Über das Bildungsportal PETAKids.de können Lehrer und Pädagogen kostenfrei das „Share the World“-Paket sowie weiteres Unterrichtsmaterial bestellen.
 
[1] www.bild.de/ratgeber/2010/tierquaelerei/faelle-peta-2010-menschen-serienmoerder-14880602.bild.html.
[2] https://www.peta.de/?module=public.tools&do=FileDownloadMediaDB&MediaId=18197.

Weitere Informationen:
www.unterrichtsmaterial.peta.de
PETAKids.de
PETA.de/Staatsanwalt

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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