Siegelsbach: Schwer misshandelte Schäferhündin gefunden – PETA stockt Belohnung für Hinweise um weitere 1000 Euro auf

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Siegelsbach / Stuttgart, 28. März 2019 – Suche nach Tierquäler: Am Montagabend wurde eine schwer misshandelte Schäferhündin auf der L530 zwischen Siegelsbach und Hüffenhardt gefunden. Sie hatte starke Entzündungen und offene Hautstellen am Körper. Wunden und Liegestellen zeugten davon, dass sie bereits wochenlag gelitten haben muss. Die Verletzungen waren so stark, dass der Hund von einem Tierarzt erlöst wurde. Die Schäferhündin war nicht gechipt und trug ein Leuchthalsband. Medienberichten zufolge setzten die Tierrettung Unterland und Unterstützer bereits 1000 Euro Belohnung für Hinweise auf den Täter aus. Zeugen können sich an die Tierrettung Unterland sowie unter der Telefonnummer 06261-8090 an das Polizeirevier Mosbach wenden.
 
PETA erhöht Belohnung um 1000 Euro
Um den grausamen Fall aufzuklären, stockt PETA nun die Belohnung für Hinweise, die den Tierquäler überführen, um weitere 1000 Euro auf. Zeugen können sich auch telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden.
 
„Wir sind schockiert von der Grausamkeit dieses Täters und wollen helfen, diese schreckliche Misshandlung aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Der ehemalige Halter, der der Hündin solch ein Leid zugefügt und sie dann einfach ‚entsorgt‘ hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden! Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Es muss außerdem geklärt werden, ob sich noch weitere Vierbeiner in der Obhut dieses brutalen Menschen befinden.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Heimtierschutzgesetz
PETA.de/Themen/Tierische_Mitbewohner
PETA.de/Themen/Zucht
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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