Spendengala bei Circus Krone zugunsten von UNICEF – PETA appelliert mit Onlinepetition an Kinderhilfswerk, Tierleid im Zirkus nicht zu unterstützen

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München / Stuttgart, 20. Februar 2018 – Spendengelder für UNICEF aus Tierqualzirkus: Heute findet die alljährliche UNICEF-tz-Spendengala im Münchner Circus Krone statt. Als Organisation, die sich für die Rechte von Schwächeren einsetzt, sollte UNICEF auch das Wohlergehen von Tieren am Herzen liegen. PETAs Ansicht nach sind die Parallelen zwischen Kinderrechten und Tierrechten offensichtlich. Kinder und Tiere haben keine mächtige Lobby, die ihren Interessen eine Stimme verleiht, beide benötigen Schutz. Doch obwohl die Tierrechtsorganisation mehrfach an das Kinderhilfswerk appellierte, ignoriert UNICEF das Leid von Wildtieren im Zirkus. Daher fordert PETA das Kinderhilfswerk jetzt mit einer Onlinepetition auf, sich von Circus Krone zu distanzieren.
 
„Den Kampf für Kinderrechte mit der Ausbeutung von Tieren zu finanzieren, wird dem Auftrag von UNICEF nicht gerecht“, so Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Wir hoffen, dass UNICEF künftig einen tierfreundlichen Weg wählt und nicht mehr zulässt, dass sich Circus Krone mit dem guten Ruf der Hilfsorganisation schmückt.“
 
Bei der UNICEF-tz-Spendengala treten Kinder zusammen mit Zirkusartisten und Tieren im Circus Krone auf, um Spenden zugunsten der Kinderhilfe zu generieren. PETA hat UNICEF bereits vor Jahren auf die erheblichen Missstände bei Circus Krone aufmerksam gemacht.
 
Kein Spaß in der Manege
 
Schwere Tierquälereien sind bei Circus Krone vielfach dokumentiert. Mehrere Veterinärbehörden, Staatsanwaltschaften und behördliche Gutachter stellten in den vergangenen Jahren wiederholt gravierende Missstände bei der Tierhaltung des Zirkus fest, die die Tierrechtsorganisation im Wortlaut auf ihrer Internetseite veröffentlicht hat. Darin ist beispielsweise von „erheblichen Leiden“ der Pferde die Rede; bei den Elefanten wurden „deutliche Haltungsmängel und Verhaltensstörungen“ sowie „degenerative Veränderungen“ des Bewegungsapparats nachgewiesen. Videos auf PETA.de/CircusKrone zeigen das Leid vieler verhaltensgestörter Tiere.
 
Zirkus vermittelt Kindern falsche Werte
 
Zuschauer lernen im Zirkus nichts über natürliche Verhaltensweisen von Tieren. Die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur basiert auf der Unterdrückung von Schwächeren. Ein Zirkusbesuch, bei dem Tiere mit der Peitsche durch die Manege getrieben werden, suggeriert Kindern fälschlicherweise, dass es in Ordnung sei, Gefühle, Bedürfnisse und Rechte anderer zu ignorieren. Statt selbst an der systembedingten Tierquälerei beteiligt zu werden, sollten Kinder einen respektvollen Umgang mit anderen Lebewesen – zu denen selbstverständlich auch Tiere zählen – lernen.
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht da sind, um uns zu unterhalten. Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus, denn die Unterbringung in kleinen Gehegen, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Unicef-Krone-Spendengala
PETA.de/CircusKrone
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]
 

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