Termineinladung: PETA Deutschland lässt zum 25-jährigen Jubiläum Demo-Klassiker aufleben

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„Menschenaffen raus aus dem Zoo!“ – Tierfreunde aus Heidelberg protestieren gegen Inhaftierung unserer nächsten Verwandten

 
Heidelberg / Stuttgart, 4. Juli 2019 – PETA Deutschland feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich die Organisation für Tierrechte ein und hat das Thema auf unkonventionellem Weg gesellschaftsfähig gemacht. Als eine der ersten NGOs des Landes nutzte PETA hierfür eine neue Art von Protestaktionen – aufsehenerregend, bildstark und wirksam. Anlässlich des Jubiläums tourt PETA in diesem Jahr mit 15 originellen Demo-Klassikern durch ganz Deutschland.
 
Zum „Affen-Thementag“ demonstriert das freiwillige PETA-ZWEI-Streetteam Heidelberg am Sonntag, 7. Juli, ab 12:30 Uhr vor dem Eingang des Heidelberger Zoos. Mit Sträflingskostümen und Affenmasken bekleidet wollen sie auf das Leid der Tiere in Gefangenschaft aufmerksam machen. Die Tierfreunde appellieren an alle Menschen, Mitgefühl zu zeigen und keine mit Tierleid verbundenen Einrichtungen zu besuchen.
PETA führte diese Aktion zum ersten Mal im Jahr 2000 durch.
 
„Im Zoo geborene Menschenaffen können meist nicht ausgewildert werden, weil sie in Gefangenschaft nichts von dem lernen, was sie für ein Leben in der Natur wissen müssen. Deshalb ist das Einsperren dieser Tiere in Zoogehege nicht nur Tierquälerei, sondern es hat auch mit Artenschutz nichts zu tun“, so Carla Neddermeier, Leiterin des PETA-ZWEI-Streetteams Heidelberg. „Auch zur Naturbildung trägt ein Affengehege nichts bei – die Besucher lernen höchstens, wie sich ein verhaltensgestörtes Tier verhält.“
 
Das Leid der Menschenaffen im Zoo
Immer neue Forschungserkenntnisse bestätigen, dass Menschenaffen genauso fühlen und leiden können wie Menschen. Eine lebenslange Gefangenschaft in einem Zoo ist daher vergleichbar mit der lebenslangen Inhaftierung eines Menschen. Durch den eintönigen Zoo-Alltag entwickeln viele Menschenaffen Verhaltensstörungen. Ihr psychisches Leiden äußert sich durch Selbstverstümmelung, extreme Zurückgezogenheit, permanentes Hin- und Herschaukeln des Oberkörpers bis hin zum Verzehr der eigenen Exkremente. Zum Teil verabreichen Zoos den Tieren sogar Psychopharmaka, damit sie ihre lebenslange Gefangenschaft überhaupt aushalten. PETA fordert ein generelles Zucht- und Importverbot für Menschenaffen, um die Haltung unserer nächsten Verwandten in Gefangenschaft mittelfristig auslaufen zu lassen.
 
PETA plädiert für echten Artenschutz
PETA weist darauf hin, dass die Auswilderung von in Gefangenschaft geborenen Menschenaffen nahezu unmöglich ist. Trotzdem investieren zoologische Einrichtungen Millionen Euro an Steuergeldern in teure und sinnlose Nachzuchtprogramme und kostenintensive Bauprojekte. Durch Maßnahmen zum Erhalt des natürlichen Lebensraums der Tiere hingegen könnten weitaus mehr Menschenaffen geschützt werden, als dies in Zoos je möglich ist.
 
Innovative Aktionsformen: PETAs Markenzeichen
Schilder hochzuhalten und Slogans zu skandieren war PETA von Anfang an zu wenig, um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen. Seit jeher setzt die Tierschutzorganisation daher auf bildstarke Mittel, die in den Köpfen hängenbleiben und zum Überdenken des eigenen Verhaltens anregen. Tierfreunde, die bei Minusgraden im Bikini gegen Pelz demonstrieren oder sich als menschliches Stück Fleisch in Frischhaltefolie einwickeln lassen, um die vegane Lebensweise zu bewerben, wecken sowohl Interesse an ihren Beweggründen als auch Mitgefühl – gegenüber ihnen und den Tieren. Dank dieser gut durchdachten Bildgebung und bisweilen augenzwinkernder Demokonzepte erzielen PETAs Aktionsformen mit geringen Kosten große Erfolge, wie etwa mehr Bewusstsein über Tierleid und die Aufklärung über Alternativen.
 
In den vergangenen 25 Jahren haben professionell gedruckte Plakate selbstgemalte Banner aus Bettlaken abgelöst, auch aufwendige Bodypaintings und Morphsuits kommen inzwischen zum Einsatz. Dauerbrenner wie nackte oder mit Kunstblut übergossene Unterstützer wirken noch immer, weshalb Bewährtes beibehalten und optisch optimiert wird.
 
25 Jahre PETA Deutschland
PETA Deutschland wurde 1994 mit der Vision einer veganen Welt in Hamburg gegründet und hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu Deutschlands größter Tierschutzorganisation, die sich für die Rechte aller Tiere einsetzt, entwickelt. Der Verein vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Mithilfe von über 1,5 Millionen Unterstützern klären rund 100 Angestellte die Öffentlichkeit über Missstände auf und setzen sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft. Zudem übt die Organisation mit medienrelevanten Mitteln Druck auf Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus und ist mit Firmen im Gespräch, um sie beim Umstieg auf tierfreundliche Alternativen zu unterstützen. Als erste NGO in Deutschland nutzte PETA auch Prominentenkampagnen für die Umsetzung ihrer Ziele. Darüber hinaus veranstaltet PETAs Rechtsabteilung jährlich den Tierrechtskongress und erstattet eine Vielzahl von Anzeigen, um das Rechtsverständnis zugunsten der Tiere zu ändern. Der Hauptsitz der Tierschutzorganisation ist seit 2014 in Stuttgart, eine Niederlassung befindet sich in Berlin.
 
Das PETA-ZWEI-Streetteam Heidelberg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Sonntag, 7. Juli 2019
Uhrzeit: 12:30–15:00 Uhr
Ort: Vor dem Eingang des Heidelberger Zoos, Tiergartenstraße 3, 69120 Heidelberg
 
Sie haben Fragen zu der Protestaktion, wollen über PETAs Jubiläum oder das Engagement des Heidelberger Streetteams berichten? Gerne stellen wir den Kontakt zu unseren Experten oder den lokalen PETA-Unterstützern her.
 

Ähnliche PETA-ZWEI-Aktion vor dem Osnabrücker Zoo. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Sendefähige Radio-O-Töne von PETA Deutschlands 2. Vorsitzenden Harald Ullmann zum Jubiläum können Sie hier herunterladen.
 
Weitere Informationen:
25JahrePETA.de/Presse
PETA.de/Themen/Zoo
PETA.de/Menschenaffen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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