Termineinladung: PETA protestiert im Stadtbach gegen Fischertag in Memmingen / Donnerstag, 19. Juli 2018, ab 12:00 Uhr Memmingen

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Memmingen / Stuttgart, 16. Juli 2018 – Mit Fischen schwimmen, statt sie zu jagen: PETA-Unterstützer werden am kommenden Donnerstag ab 12:00 Uhr in den Memminger Stadtbach steigen, um gegen den diesjährigen Fischertag zu protestieren. Dabei halten sie Plakate mit den Aufschriften: „Mit Fischen schwimmen, statt sie zu jagen!“, „Fische sind Freunde, kein Essen“ und „Stoppt den Fischmord in Memmingen!“ Nach PETAs Auffassung ist der Fischertag, bei dem grölende Männer den Bach leer fischen, eine reine Wettkampfveranstaltung und verstößt damit gegen das Tierschutzgesetz. Die Tierrechtsorganisation hat beim zuständigen Finanzamt beantragt, dem örtlichen Fischereiverein die Gemeinnützigkeit zu entziehen.

„Der Memminger Fischertag ist ein primitiver, brutaler Brauch und widerspricht dem Verständnis unserer heutigen Gesellschaft im Umgang mit empfindungsfähigen, sozialen Tieren“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin sowie Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Keine sogenannte Tradition rechtfertigt diese Tierquälerei.“

Ziel des Wettfischens ist es, die schwerste Forelle mit einem Kescher zu fangen, um den Titel des „Fischerkönigs“ zu erhalten. Für das Töten eines Wirbeltieres muss laut Paragraf 17 Absatz 1b des Tierschutzgesetzes ein vernünftiger Grund vorliegen. Da beim Fischertag der Wettbewerb im Vordergrund steht, ist die Veranstaltung aus PETAs Sicht gesetzwidrig.
Hunderte Forellen werden am Fischertag vergeblich versuchen, ihr Leben zu retten. Mit Keschern werden sie im knietiefen Wasser gefangen und anschließend in Eimern zu den Tötungsstationen gebracht. In den Vorjahren berichteten Augenzeugen, wie die Fische entgegen der Tierschutzschlachtverordnung in trockenen Eimern vor den Tötungszelten erstickten und ein noch lebender und zappelnder Fisch aufgeschnitten wurde.

Fische sind neugierige und freundliche Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben, kommunizieren auf vielfältige Weise und schließen Freundschaften. Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten.“ [1]

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten, wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
WANN & WO?
19. Juli 2018, ab 12:00 Uhr, Stadtbach am Memminger Marktplatz

Kontakt vor Ort: Dr. Tanja Breining, Tel.: 0711 860591-429 (Rufumleitung auf Mobiltelefon)
 
[1] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
 

2017 protestierte PETA mit „Justitia“ vor dem Memminger Stadtbad gegen den Fischertag. / © Fighting for Animals Photography
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Angeln
PETA.de/Fische
PETA.de/Fische-Schmerz-Neocortex

Kontakt: 
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected] 

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