Termineinladung: PETA-ZWEI-Streetteam Heidelberg demonstriert vor Moskauer Circus in Leimen gegen Wildtiere im Zirkus

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Leimen / Stuttgart, 7. März 2019 – Seit dem 28. Februar gastiert der Moskauer Circus mit fünf bengalischen und sibirischen Tigern in Leimen. Darunter ist auch das einjährige Tigerbaby Tinkerbell, mit dem Zuschauer im Rahmen eines Gewinnspiels der Rhein-Neckar-Zeitung ein Treffen gewinnen konnten. Großkatzen und andere Wildtiere leiden im Zirkus unter der meist gewaltvollen Dressur und den artwidrigen Haltungsbedingungen. Um ein Zeichen gegen Wildtiere im Zirkus zu setzen, demonstriert das freiwillige PETA-ZWEI-Streetteam Heidelberg während des Gastspiels am Sonntag, 10. März, ab 12:45 Uhr auf dem Platz am Mix-Markt in Leimen. Mit Tiermasken, Schildern und Flyern appellieren die Tierfreunde an die Passanten, besser Zirkusse ohne Tiere im Programm zu unterstützen.
 
„Tiger sind Wildtiere, keine Kuscheltiere. Das Tigerbaby auch noch für Werbezwecke zu missbrauchen, ist besonders rücksichtslos“, so Carla Neddermeier, Leiterin des PETA-ZWEI-Streetteams Heidelberg. „Es ist unbegreiflich, dass verantwortungslose Zirkusbetriebe noch immer mit Wildtieren auftreten dürfen.“

Immer mehr Städte setzen ein Zeichen für den Tierschutz. Unter anderem haben Karlsruhe und Ingolstadt aufgrund der Risiken für Mensch und Tier ein kommunales Wildtierverbot beschlossen. In 27 europäischen Ländern, beispielsweise in Belgien, Österreich und in den Niederlanden, sind bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus verboten. Allein in den letzten zwei Jahren haben Italien, Irland, Rumänien, Estland, Lettland, Luxemburg und Portugal neue Gesetze zum Verbot von Wildtieren im Zirkus erlassen.
 
Mehrheit der Deutschen befürwortet Wildtierverbot
Bezüglich exotischer Wildtierarten sprechen sich auch die Bundestierärztekammer sowie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland für ein Verbot aus. Einer repräsentativen Forsa-Umfrage zufolge vertreten 82 Prozent der Deutschen die Auffassung, dass Wildtiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können. Auch der Bundesrat forderte 2016 erneut ein Verbot von Wildtieren im Zirkus und begründete in seinem Entschließungsantrag detailliert, warum sie in Zirkussen erheblichem Leid ausgesetzt sind – unabhängig vom jeweiligen Betrieb. Vor diesem Hintergrund kritisiert PETA insbesondere die CDU/CSU-Fraktion, die als einzige Partei im Bundestag ihre Zustimmung zu einem Wildtierverbot verweigert, sowie die FDP-Fraktion für ihre Unentschlossenheit.
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht dazu da sind, dass sie uns unterhalten. Die Tierschutzorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Die Haltung und Zurschaustellung sind für sie untrennbar mit Leid verbunden. Die ständigen Transporte, die viel zu kleinen Gehege und eine Dressur, die gerade bei Wildtieren von Gewalt und Zwang geprägt ist, führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.
 
Das PETA-ZWEI-Streetteam Heidelberg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
WANN & WO
Datum:
Sonntag, 10. März 2019
Uhrzeit: 12:45–14:30 Uhr
Ort: Platz am Mix-Markt, Ferdinand-Porsche-Str. 6-8, 69181 Leimen
Kontakt vor Ort: Carla Neddermeier (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Wildtierdressur
PETA.de/VerbotWildtiereImZirkus
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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