Termineinladung: Schauspieler-Paar Martin Brambach und Christine Sommer protestiert am 21. Juni am Brandenburger Tor in Berlin gegen Tiertransporte

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PETA übergibt mehr als 50.000 Unterschriften an den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestags für ein Ende der grausamen Langstreckentransporte

Berlin / Stuttgart, 17. Juni 2019 – Todesfahrten stoppen: Am Freitag, den 21. Juni, protestiert das Schauspieler-Paar Martin Brambach und Christine Sommer von 13:00 bis 14:00 Uhr zusammen mit PETA-Unterstützern unter dem Motto „Langstreckentransporte: Langes Leiden bis zum Tod“ am Brandenburger Tor. Die Schauspieler lassen sich für die Aktion in einen kleinen Käfig auf einem Lastenrad sperren, das auf dem Pariser Platz auf- und abfährt. In Schwarz gekleidete PETA-Aktivisten werden mit Tiermasken und Postern das Leid von Rindern, Schafen und Schweinen veranschaulichen, die insbesondere bei Langstreckentransporten dicht an dicht gedrängt mitunter extremen Temperaturen ausgesetzt sind, sich verletzen oder sich gegenseitig tottrampeln. PETA fordert mit der Übergabe von über 50.000 Unterschriften an den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestags, in einem ersten Schritt zumindest Tiertransporte in Nicht-EU-Staaten ausnahmslos zu verbieten.

„Tiere sind keine Ware, die aus Profitgründen durch Europa und in Drittländer transportiert werden dürfen“, so Krishna Singh, Justiziar bei PETA. „Während der stunden- oder tagelangen Qualfahrten müssen die Tiere dicht an dicht gedrängt in ihren eigenen Exkrementen ausharren. Dabei erleiden sie häufig schwere Verletzung bis hin zum Tod.“
 
Hintergrundinformationen
PETA weist darauf hin, dass Schweine, Rinder und andere Tiere Tausende Kilometer durch Europa und in Drittländer transportiert werden. Beim Verladen werden Rinder und Schweine häufig geschlagen, getreten oder mit Elektroschocks malträtiert. Hühner werden in Kisten gestopft und diese anschließend wie Obstkisten übereinander gelagert. Während der Transporte sind die Tiere oftmals dicht aneinandergedrängt und mitunter sengender Hitze und klirrender Kälte ausgesetzt. Singh erklärt: „Wenn die Tiere in die Türkei, in den Nahen Osten, nach Maghreb und in andere Länder gekarrt werden, haben sie oft weder ausreichend Wasser noch Nahrung zur Verfügung. Direkt nach den Höllenfahrten werden sie, meist unter schlimmsten Bedingungen, im Schlachthaus getötet.“
 
Anfang des Jahres 2019 haben mehrere Veterinärämter die Genehmigung von sogenannten Langstreckentransporten bzw. deren Vorlaufatteste (= Gesundheitszeugnis) in diverse Nicht-EU-Staaten untersagt. Grund: Tierärzte können sich eventuell strafbar machen, wenn sie Tiertransporte genehmigen oder Vorlaufatteste ausstellen und bei dem Transport oder der Tötung im Zielland gegen europäisches Tierschutzrecht verstoßen wird. Denn: Der Europäische Gerichtshof hat in einem Grundsatzurteil (Az. C-424/13) 2015 klargestellt, dass Veterinärbehörden Vorlaufzeugnisse bzw. Tiertransporte in Nicht-EU-Staaten untersagen können, wenn die im vorgelegten Transportplan angegebenen Transportzeiten und -bedingungen nach ihrem Ermessen keine wirklichkeitsnahen Angaben enthalten. Jedoch wurden die Vorlauf- bzw. Transportgenehmigungen vorerst nur pausiert. Zuchtverbände übten jedoch enormen Druck auf die Veterinäre aus, die die Ausstellung von Vorlaufattesten bzw. Transportgenehmigungen verweigerten. Auch einige Politiker, darunter Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, sprachen sich gegen ein allgemeines Verbot der quälerischen Langstreckentransporte aus. Bisher hat nur das bayrische Umweltministerium Transporte in 17 Länder, darunter die Türkei, Ägypten und Usbekistan, eingeschränkt. Sie werden jedoch weiter genehmigt, wenn „alle Tierschutzstandards eingehalten werden“. Diese Einhaltung zu kontrollieren, ist jedoch fast unmöglich.

Martin Brambach und Christine Sommer haben bereits in der Vergangenheit mit PETA zusammengearbeitet, unter anderem engagierten sich beide mit einem „Susi und Strolch“-Motiv für einen fleischlosen Lebensstil. Das Schauspieler-Paar lebt mit seinem kleinen Sohn in Recklinghausen. Die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Tierschutz genießen eine hohe Priorität in ihrem Leben.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen. Die Tierschutzorganisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Freitag, 21. Juni 2019
Uhrzeit: 13:00–14:00 Uhr
Ort: Brandenburger Tor, Pariser Platz 5, 10117 Berlin
 
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Transporte sind eine Qual für Tiere – viele von ihnen verletzen sich stressbedingt gegenseitig. / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tiertransporte
PETA.de/Tiertransporte-Bayern
PETA.de/Bayerische-Veterinaeraemter-PETA-Gegen-Tierquaelerei-Auf-Langstreckentransporten

Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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