Karlsruhe / Stuttgart, 26. Oktober 2016 – Der Tod kommt in die Karlsruher Innenstadt: Unterstützer der Tierrechtsorganisation PETA protestieren am Donnerstag, den 27. Oktober 2016 am Marktplatz im Sensenmannkostüm gegen den Kauf von Jacken mit Fellbesatz oder Mützen mit Pelzbommeln. Mit blutigen Pelzen und gehäuteten Tieren zeigen die Teilnehmer den Passanten, wie brutal Lebewesen für Wintermode getötet werden. Der Umstieg auf tierleidfreie Winterbekleidung, so der Apell der Organisation, kann dieses Tierleid beenden.
„Über 74 Millionen Tiere sterben pro Jahr auf der Welt qualvoll für Pelz. Füchse werden mit analem Elektroschock getötet und häufig lebendig gehäutet, Nerze schmerzvoll vergast“, so Sebastian Szogs, Aktionskoordinator bei PETA. „Wir bitten die Menschen, anstatt Pelz tierfreundliche Materialien zu kaufen. Das Angebot pelzfreier Jacken und Mützen bei den führenden Modeketten ist groß. Und wer den Fell-Look liebt, findet modische und tierleidfreie Fake Furs in vielen Geschäften.“
Für Pelz leiden Wildtiere monatelang in winzigen Drahtkäfigen. Verhaltensstörungen bis hin zum Kannibalismus gehören zu den Folgen der artwidrigen Haltung. Am häufigsten leiden Nerze, Füchse und Marderhunde in den Pelzfarmen. Doch auch Chinchillas, Kaninchen, Hunde und Katzen werden für ihr Fell getötet. Bei der Jagd nach Pelz verbluten viele angeschossene Wildtiere oder werden durch Fallen verstümmelt. Allein Deutschland existieren noch sechs Nerzfarmen.
PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die Bekleidung des Menschen grausam gefoltert und ausgebeutet zu werden. Knapp drei Viertel der Menschen in Deutschland sprechen sich gegen das Tragen von Pelz aus. Wie eine Studie der Stiftung Warentest 2016 ergeben hat, sind vielfach Kleidungsstücke mit Pelz falsch oder gar nicht als solche deklariert
WANN & WO:
Donnerstag, 27. Oktober 2016 10:00 – 11:30 Uhr, Fototermin 10:30 – 11:00 Uhr, Karlsruhe, Marktplatz
Interviewkontakt vor Ort: Sebastian Szogs, +49 (0)172 2778834
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