Termineinladung: PETA Deutschland lässt zum 25-jährigen Jubiläum Demo-Klassiker aufleben – Tierfreunde aus Dortmund protestieren gegen Tierqualprodukte Pelz und Leder / Samstag, 12. Oktober 2019

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Dortmund / Stuttgart, 9. Oktober 2019 – PETA Deutschland feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich die Organisation für Tierrechte ein und hat das Thema auf unkonventionellem Weg gesellschaftsfähig gemacht. Als eine der ersten NGOs des Landes nutzte PETA hierfür eine neue Art von Protestaktionen – aufsehenerregend, bildstark und wirksam. Anlässlich des Jubiläums tourt PETA in diesem Jahr mit 15 originellen Demo-Klassikern durch ganz Deutschland.
 
Unter dem Motto „Niemand will gehäutet werden – Tiere auch nicht!“ macht das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Dortmund am Samstag ab 12:30 Uhr vor der Reinoldikirche auf das Leid hinter Pelz- und Lederprodukten aufmerksam. In täuschend echt aussehenden Morphsuits werden „gehäutete“ Aktivisten auf Pelzen liegen; hinter ihnen steht ein als Tod verkleideter Tierfreund mit Sense. Mit der eindrucksvollen Aktion appellieren die Tierschützer an die Verbraucher, ausschließlich Kleidung aus Pflanzen- oder Synthetikfasern zu kaufen.
 
„PETA konnte durch Undercover-Recherchen und Aufklärungskampagnen bereits viele internationale Modehäuser und Designer zum Umstieg auf tierfreie Mode überzeugen. Breuninger, Burberry, Chanel, Coach, Diane von Furstenberg und Jean Paul Gaultier zeigen schon heute oder in naher Zukunft pelzfreie Kollektionen“, so Jennifer Lerch, Leiterin des PETA ZWEI-Streetteams Dortmund. „Die breite Öffentlichkeit lehnt es ab, dass Tiere für einen Pelzkragen vergast oder durch einen analen Elektroschock getötet werden. Wir hoffen, dass auch das Bewusstsein für das Leid der Tiere für Lederprodukte stetig wächst und Verbraucher durch den Kauf tierfreundlicher Mode Mitgefühl zeigen.“
 
Das Leid der Tiere in der Pelz- und Lederindustrie
Weltweit werden jedes Jahr mehr als 110 Millionen Tiere auf Pelzfarmen getötet. Viele von ihnen fristen ein trauriges Leben in winzigen Käfigen, unter denen sich ein Berg an Urin und Kot ansammelt, dessen unerträglichem Gestank die Tiere tagtäglich ausgesetzt sind. Rinder durchleben in der Lederindustrie grausame Standardprozeduren wie Kastrationen, Brandmarkungen im Gesicht sowie das Kupieren der Schwänze und Hörner – meist ohne jegliche Betäubung. Während des Transports und der Tötung werden viele Tiere geschlagen und getreten. Durch die Fließbandarbeit im Schlachthof kommt es häufig vor, dass Tiere bei vollem Bewusstsein sind, wenn Arbeiter ihnen mit einem Messer die Kehle durchschneiden. Nachdem sie getötet wurden, wird ihre Haut zu Stiefeln, Taschen, Mänteln und Geldbörsen verarbeitet.
 
Innovative Aktionsformen: PETAs Markenzeichen
Die „Gehäutet“-Aktion nutzt PETA Deutschland bereits seit über 20 Jahren. Inzwischen wurde das rote Bodypainting durch Morphsuits ersetzt.
Schilder hochzuhalten und Slogans zu skandieren war PETA von Anfang an zu wenig, um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen. Seit jeher setzt die Tierschutzorganisation daher auf bildstarke Mittel, die in den Köpfen hängenbleiben und zum Überdenken des eigenen Verhaltens anregen. Tierfreunde, die bei Minusgraden im Bikini gegen Pelz demonstrieren oder sich als menschliches Stück Fleisch in Frischhaltefolie einwickeln lassen, um die vegane Lebensweise zu bewerben, wecken sowohl Interesse an ihren Beweggründen als auch Mitgefühl – gegenüber ihnen und den Tieren. Dank dieser gut durchdachten Bildgebung und bisweilen augenzwinkernder Demokonzepte erzielen PETAs Aktionsformen mit geringen Kosten große Erfolge, wie etwa mehr Bewusstsein für Tierleid und die Aufklärung über Alternativen.
 
25 Jahre PETA Deutschland
PETA Deutschland wurde 1994 mit der Vision einer veganen Welt in Hamburg gegründet und hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu Deutschlands größter Tierschutzorganisation, die sich für die Rechte aller Tiere einsetzt, entwickelt. Der Verein vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Mithilfe von über 1,5 Millionen Unterstützern klären rund 100 Angestellte die Öffentlichkeit über Missstände auf und setzen sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft. Zudem übt die Organisation mit medienrelevanten Mitteln Druck auf Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus und ist mit Firmen im Gespräch, um sie beim Umstieg auf tierfreundliche Alternativen zu unterstützen. Als erste NGO in Deutschland nutzte PETA auch Prominentenkampagnen für die Umsetzung ihrer Ziele. Darüber hinaus veranstaltet PETAs Rechtsabteilung jährlich den Tierrechtskongress und erstattet eine Vielzahl von Anzeigen, um das Rechtsverständnis zugunsten der Tiere zu ändern. Der Hauptsitz der Tierschutzorganisation ist seit 2014 in Stuttgart, eine Niederlassung befindet sich in Berlin.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Dortmund ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Samstag, 12. Oktober 2019
Uhrzeit: 12:30–15:00 Uhr
Ort: vor der Reinoldikirche, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund
 
Sie haben Fragen zu der Protestaktion, wollen über PETAs Jubiläum oder das Engagement des Dortmunder Streetteams berichten? Gerne stellen wir den Kontakt zu unseren Experten oder den lokalen PETA-Unterstützern her.
 

PETA-Aktion gegen Leder im Jahr 2000 / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung (nur zur redaktionellen Nutzung).
 

Streetteam-Aktion gegen Pelz im Jahr 2018 / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Unsere allgemeinen Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
 
Sendefähige Radio-O-Töne von PETA Deutschlands 2. Vorsitzenden Harald Ullmann zum Jubiläum können Sie hier herunterladen.
 
Weitere Informationen:
25JahrePETA.de/Presse
PETA.de/Themen/Bekleidung
Pelz.PETA.de
Leder.PETA.de
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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