Tierfreundliche Ferien am Meer: PETA-Expertin gibt 10 Tipps, wie Urlauber Strand- und Meeresbewohner schützen können

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Ferienbeginn in Rheinland-Pfalz

 
Rheinland-Pfalz / Stuttgart, 26. Juni 2019 – Beim Tauchen faszinierende Korallenriffe entdecken, mit dem Hund lange Spaziergänge genießen oder die neuesten Wassersporttrends ausprobieren: Am Montag beginnen die Sommerferien in Rheinland-Pfalz. Im Urlaub am Meer – ob an heimischen oder fernen Küsten – können Touristen zwischen vielfältigen Freizeitmöglichkeiten wählen. Doch Achtung: Dort, wo Menschen ihre Ferien verbringen, haben zahlreiche sensible Tiere ihren Lebensraum. Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA, hat zehn Tipps zusammengestellt, wie Urlauber Strand- und Meeresbewohner schützen und ihnen sogar das Leben retten können.
 
„Gerade im Urlaub ist es für viele Menschen spannend, Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Dabei ist es aber wichtig, die empfindsamen Lebewesen nicht zu stören oder sie gar zu verletzen“, so Dr. Tanja Breining.  

Zehn nützliche Tipps, um die tierischen Bewohner im Sand und Wasser zu schützen:

  • Beim Strandspaziergang keine lebenden Tiere einsammeln: Urlauber sollten am Meer grundsätzlich keine Seesterne, Krebse, Muscheln, oder Schnecken herumtragen, sondern sie einfach in ihrem Lebensraum beobachten. Bevor vermeintlich leere Gehäuse und Muschelschalen eingesammelt werden, sollte sichergestellt sein, dass diese wirklich unbewohnt sind.
  • „Nein“ zu Aktivitäten mit Wildtieren: Häufig wird in Urlaubsländern am Strand das Reiten auf Kamelen und Elefanten angeboten oder es werden Papageien und Affen als Fotomotive missbraucht. Urlauber helfen den Tieren, indem sie unmissverständlich erklären, diese Aktivitäten aus Tierschutzgründen nicht zu unterstützen. Auch Tiershows, Delfinarien und Zoos sind untrennbar mit Tierleid verbunden.
  • Schnorcheln und Tauchen mit Feingefühl: Tiere dürfen nicht aus dem Wasser mitgenommen oder umgesetzt werden. Beim Schnorcheln und Tauchen unbedingt darauf achtgeben, nicht an hochempfindliche Korallen zu stoßen oder diese abzubrechen.
  • Bei Ebbe die Tierwelt entdecken: Wer schauen möchte, was sich unter Steinen tummelt, schützt die Tiere, indem er den Stein nur leicht anhebt und vorsichtig wieder an die ursprüngliche Stelle zurücklegt.
  • Verlorene Tiere retten: An den Strand gespülte Meeresbewohner wie Krebse, Seesterne, Muscheln oder Schnecken sollten wieder ins Wasser zurückgebracht werden.
  • Lärm vermeiden: Laute Geräusche jeglicher Art, beispielsweise von Jetskis, Motorrollern oder Booten mit Motor, stressen die geräuschempfindlichen Meeres- und Strandbewohner.
  • Keine Zigarettenstummel im Sand entsorgen: Zigarettenfilter sind mit Chemikalien angereichert und zersetzen sich erst nach etwa zehn Jahren vollständig. Zudem können Vögel und Meerestiere die Filter für Nahrung halten, sie verschlucken, an ihnen ersticken oder verhungern.
  • Stress für Vierbeiner vermeiden: Nehmen Touristen Hunde mit an den Strand, ist es ratsam, ein schattiges Plätzchen zu suchen und den Tieren ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Menschen sollten nicht zu sehr mit dem Hund toben, denn das kann bei warmen Temperaturen gefährlich für den tierischen Freund werden. Achtung, Lebensgefahr: Vierbeiner dürfen auch im Urlaub niemals alleine im Auto gelassen werden – innerhalb weniger Minuten kann sich der Innenraum auf bis zu 70 Grad aufheizen und zur tödlichen Falle für den Hund werden.
  • Für Tiere sprechen: Urlauber können Angler, Fischer, Unterwasserjäger und Tiersammler freundlich darum bitten, die Tiere in Ruhe zu lassen, und sie darüber informieren, dass auch Meerestiere Angst und Schmerz empfinden.
  • Plastikmüll sammeln am Strand und im Meer: Jedes Jahr sterben unzählige Meerestiere und Seevögel, weil sie Plastik verschlucken oder sich in Netzresten verfangen. Jeder kann mithelfen und beim Strandspaziergang oder Schwimmen – nicht nur den eigenen – Plastikmüll einsammeln und in Mülleimern entsorgen.


Im Urlaub lassen sich Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Sie dürfen jedoch nicht herumgetragen oder verletzt werden. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv finden Sie hier zum Download.
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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