Tierschutz und Glaube: „Christen für Tiere“ auf dem Kirchentag in Berlin

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Berlin / Stuttgart, 23. Mai 2017 – Nächstenliebe für alle Lebewesen: 140.000 Besucher werden vom 24. bis 28. Mai 2017 beim Kirchentag in Berlin-Wittenberg erwartet. Die Tierrechtsorganisation PETA ist mit ihrer Kampagne „Christen für Tiere“ vom 25. bis zum 27. Mai mit einem Infostand vor Ort auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Auf dem Messegelände Berlin in Halle 2.2a am Stand 108 finden Interessierte zahlreiche kostenlose Informationsmaterialien über Tierrechte und christlichen Glauben. 
 
„Die diesjährige Losung des Kirchentags lautet ‚Du siehst mich‘. Wir vertreten die Ansicht, dass dies für alle Mitgeschöpfe gelten soll. Nächstenliebe und ein verantwortungsvoller Umgang mit Gottes Schöpfung sind die Grundpfeiler des evangelischen Glaubens“, so Sylvie Bunz, Koordinatorin bei PETA. „Die industrialisierte Nutzung steht diesen Werten diametral entgegen.“
 
Auf die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Schöpfung hat auch die Kammer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für nachhaltige Entwicklung hingewiesen. In der Studie „Unser täglich Brot gib uns heute“ heißt es unter anderem, dass ein reduzierter Fleischkonsum eine geringere Klimabelastung und weniger Ressourceneinsatz ermögliche. Kirchengemeinden könnten zudem dazu beitragen, ein geschärftes gesellschaftliches Bewusstsein für den Wert von Nahrungsmitteln und Ressourcen zu schaffen, indem sie beispielsweise auf Gemeindefesten und Freizeiten sorgsam mit Nahrungsmitteln umgehen. Ethische Konsum- und Leitlinien müssten von den Kirchen aktiv in die Diskussion eingebracht werden.

Das Christentum ist eine Religion der Ethik, die für Barmherzigkeit, Achtung vor dem Leben und Nächstenliebe eintritt. Die Kampagne „Christen für Tiere“ beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Grundwerte global umgesetzt werden können, und formuliert theologisch fundiert lebbare ethische Leitlinien für ein friedliches Zusammenleben von Mensch, Natur und Tier. Die Tiere sind „unsere Brüder und Schwestern“, unsere Nächsten. Jede Nutzung von ihnen – sei es zur Nahrungsmittelproduktion, für Bekleidung, zur Unterhaltung oder in Tierversuchen – und jede Degradierung zur Ware widerspricht einer friedvollen, bewahrenden und lebensachtenden Haltung.

PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder in Fischernetzen. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
 
Weitere Informationen:
Christen-für-Tiere.de
Erkenne-den-Zusammenhang.de
Veganstart.de

Kontakt:
Valeria Goller, +49 (0)711 860591-521, [email protected]
 

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