Über 350 Schweine sterben bei Stallbrand in Bad Salzuflen: PETA stellt Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Detmold

PETA Logo

Bad Salzuflen / Detmold / Stuttgart, 19. August 2014 – Kein Entkommen: Bei einem Großbrand in einer sogenannten Mastanlage in Bad Salzuflen starben am vergangenen Mittwoch nach Polizeischätzungen rund 350 Schweine – die schwangeren Säue konnten nach Ausbruch des Feuers nicht rechtzeitig evakuiert werden. Viele weitere Schweine wurden bei dem Brand so schwer verletzt, dass sie später eingeschläfert werden mussten. Es war bereits der dritte Brand innerhalb von sechs Jahren auf dem Gelände des Landwirts. PETA Deutschland e.V. hat nun bei der Staatsanwaltschaft Detmold Strafanzeige gegen den Betreiber der Stallanlage gestellt. Der Vorwurf: durch unzureichende Brandschutzmaßnahmen wurde bewusst in Kauf genommen, dass die Tiere bei einem Feuer qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen.
 
„Jedes Tier, das bei einem Brand im Stall unter Schmerzen verbrennt oder erstickt, ist ein grob fahrlässig getötetes Tier“, so Lisa Wittmann, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA Deutschland e.V. „Der Brandschutz wird bei vielen Tierställen nicht ernst genommen. Außerdem: wenn Tausende Tiere in einem Stall untergebracht sind, ist es schlicht unmöglich, Soforthilfe zu leisten – dieses Risiko wird billigend in Kauf genommen.“
 
Für die Ernährungsindustrie sind Tiere ein reines Produktionsgut. Verbrennen oder Ersticken in einem Stall Tausende Tiere, wird allein der entstandene Sachschaden berechnet. In der Tierhalteindustrie bedeutet jedoch nicht nur ein Brandfall Leid und Tod. Egal ob Rind, Schwein oder Geflügel, egal ob konventionelle oder ökologische Haltung: Tiere als leidensfähige Lebewesen werden anhand ihrer Leistung und ihres Nutzens für den Menschen beurteilt. Für Fleisch, Milch und Eier werden sie ausgebeutet und getötet, obwohl sie ihr natürliches Lebensalter nicht annähernd erreicht haben. Im Schlachthaus ist das Leiden noch nicht beendet: Kopfüber an einem Bein aufgehängt wird ihnen die Kehle durchtrennt, Millionen Tiere sind dabei nicht ausreichend betäubt.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, sondern jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.
 

Weitere Informationen:
PETA.de/Lifestyle
PETA.de/Themen/Ernährung
Veganstart.de
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 – 68 32 666 04, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren