UN-Klimakonferenz in Paris: PETA fordert konsequenten Klimaschutz durch vegane Lebensweise

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Paris / Stuttgart, 26. November 2015 – Am kommenden Montag beginnt die bis 11. Dezember stattfindende UN-Klimakonferenz in Paris. Kürzlich veröffentlichte Studien der Weltbank sowie der Stanford University über die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels belegen erneut: Noch nie war es so bedeutend, dass sich die Teilnehmerländer endlich über konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der voranschreitenden Klimaerwärmung einigen. Ein aktueller Bericht des Thinktanks Chatham House bestätigt: Um die angestrebte 2° Celsius-Begrenzung der globalen Erderwärmung erfüllen zu können, müssen auch die Treibhausgasemissionen aus der Fleisch- und Milchindustrie reduziert werden. Ebenso weist das Institut darauf hin, wie wichtig aktives Handeln der Regierungen ist – das schließt den Einsatz für alternative, umweltverträgliche  Proteinquellen ebenso ein wie die Aufklärung der Bevölkerung. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. appelliert nun an die Vertragsstaaten, das Potenzial einer veganen Lebensweise auf klimapolitischer Ebene zu berücksichtigen und sich so mit einem der Hauptverursacher der Umweltprobleme unserer Zeit zu beschäftigen.
 
„Die Politik ignoriert den Ernährungsbereich als zentrale Stellschraube im Kampf gegen die globale Erwärmung hartnäckig. Das ist angesichts der drohenden Umweltfolgen absolut unverständlich“, so Anja Hägele, Managerin Fachreferate bei PETA Deutschland e.V. „Viele Verbraucher entscheiden sich bereits für die vegane Lebensweise – jetzt muss die internationale Politik nachziehen und den Klimaschutz durch Ernährungsumstellung bei der UN-Klimakonferenz als effektiven Lösungsansatz thematisieren.“
 
Neben dem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) von 2006, der die Tierwirtschaft als Hauptverursacher der schlimmsten Umweltprobleme unserer Zeit benennt, stellte das Worldwatch-Institut 2009 fest, dass 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgase aus diesem Sektor stammen. Auch das UN-Umweltprogramm bestätigte 2010, dass ein globaler Wandel hin zu einer veganen Ernährung notwendig sei, um den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten. In die gleiche Richtung geht auch eine Aussage eines Berichts des deutschen Landwirtschaftsministeriums (BMEL), nach der eine pflanzliche Ernährung über 40 % der Treibhausgasemissionen einsparen könnte. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) forderte 2010 in einer Studie dazu auf, den Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten zu verringern. Denn dadurch könnte der landwirtschaftlich bedingte Ausstoß von Methan und Lachgas um mehr als 80 % reduziert und zukünftige Emissionen unter das Niveau von 1995 gesenkt werden.
 
Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass Klimaschutz nicht nur auf internationaler Ebene entschlossenes Auftreten verlangt. Denn jeder einzelne Verbraucher kann durch eine rein pflanzliche Ernährung seinen Beitrag dazu leisten, dass weniger Treibhausgase produziert werden. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland und vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden.
 

Klimaschutz beginnt auf dem Teller: Eine PETA-Aktion in Bonn. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Quellen:  
Weitere Informationen:
PETA.de/Klimawandel
Veganstart.de
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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