Vegane Lederhose für Fritz Kuhn: PETA-Geschenk für Stuttgarter Oberbürgermeister zur Eröffnung des Frühlingsfests

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Stuttgart / Gerlingen, 16. April 2014 – Zeigt sich Fritz Kuhn zum traditionellen Fassanstich diesmal in einer veganen Lederhose? Möglich wäre es, denn PETA Deutschland e.V. hat dem Stuttgarter Oberbürgermeister rechtzeitig zur Eröffnung des Frühlingsfestes eine tierfreundliche, lederfreie Trachtenhose mit eingesticktem Stuttgarter Wappen zum Geschenk gemacht. Dieses „Lederhosen“-Unikat wurde von der österreichischen Manufaktur André Zechmann aus dichter Bio-Baumwolle gewebt – ein echter Hingucker! Mit der Hose auf pflanzlicher Basis möchte PETA Fritz Kuhn dazu anregen, ein Herz für Tiere zu zeigen und sich Stuttgarter Trachtenfreunden als ethisch motiviertes Vorbild zu präsentieren.
„Lederhosen müssen kein Tierleidprodukt sein“, sagt Frank Schmidt, Kampagnenleiter Bekleidung bei PETA Deutschland e.V. „Unsere vegane Trachtenhose lässt alte Traditionen auf tierfreundliche Weise neu aufleben. Herr Kuhn kann modebewussten Frühlingsfestbesuchern, die wieder zunehmend gerne Tracht tragen, als positives Beispiel vorangehen.“
 
Für die Herstellung von Lederhosen werden Rothirsche in Deutschland, Australien oder Neuseeland in dicht besetzten Wildgehegen gezüchtet oder in der Natur gejagt. Insbesondere bei Gesellschaftsjagden werden dabei schwere Schusswunden und das qualvolle Verbluten der Wildtiere billigend in Kauf genommen. Auch Häute von Ziegen und Rindern aus der Intensivtierhaltung kommen in der heutigen Leder-Massenproduktion zum Einsatz.

Bei den Verbrauchern lässt sich jedoch ein gesteigertes Bewusstsein für das mit der Herstellung von Lederhosen verbundene Tierleid und eine zunehmende Ablehnung der unnötigen Tierqual erkennen. Dank des reichhaltigen Angebots an tierfreundlichen Kunstlederhosen oder speziellen Anfertigungen aus dicht gewebter Baumwolle muss heute kein Tier mehr für die Trachtenmode leiden. Zudem schützen lederfreie Trachtenhosen den Träger vor potenziellen Gesundheitsgefahren, denn bei 10 Prozent der getesteten Echtlederhosen wurde im Rahmen von Kontrollen durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Jahr 2011 das allergieauslösende Chrom VI in gesundheitskritischen Konzentrationen nachgewiesen. Diese Chemierückstände entstehen bei unsachgemäßer Gerbung in Asien oder durch spätere Oxidation. PETA deckte zuletzt in Bangladesch rücksichtslose Kinderarbeit und katastrophale Umweltzerstörung für die Lederindustrie auf.

 

Weitere Informationen:
PETA.de/themen/Leder

 

Kontakt:
Sylvie Bunz, +49 (0) 30 – 68 32 666 01, [email protected]
 

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