Velbert: Kalb stirbt qualvoll nach Misshandlung durch Unbekannte – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Velbert / Stuttgart, 13. Mai 2019 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge fügten Unbekannte zwischen Donnerstagmorgen, 9. Mai, und Samstagmittag, 11. Mai, einem Kalb auf einer Weide am Grundscheidsweg in Velbert-Mitte massive Verletzungen zu, an denen das Tier qualvoll starb. Die Täter betraten die eingezäunte Wiese in der Nähe zur Stadtgrenze nach Essen-Werden und separierten das drei Monate alte Bullenkalb von der Herde. Mit einem scharfen Gegenstand verletzten sie es anschließend im Kopfbereich und schnitten es im unteren Lendenbereich auf. Dabei entfernten die Täter die Geschlechtsteile des Bullenkälbchens und nahmen diese mit. Das Tier starb aufgrund der erlittenen schweren Misshandlungen qualvoll. Die Polizei in Velbert ermittelt aktuell intensiv wegen einer besonders abscheulichen Straftat nach dem Tierschutzgesetz. Maßnahmen zur Spurensicherung sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz und wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Sachdienliche Hinweise zur Ermittlung der Täter sowie Angaben zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen und Beobachtungen im beschriebenen Tatortbereich nimmt die Polizei in Velbert unter der Telefonnummer 02051-946-6110 jederzeit entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den oder die Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Die brutalen Täter müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück. PETA fordert für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Kaelber
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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