Verbot von Tierversuchen für Kosmetika in Indien bestätigt

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Delhi (Indien) / Gerlingen, 26. Mai 2014 – Indien wird moderner: Nach einer intensiven Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA India und dem Einsatz der Abgeordneten Maneka Gandhi, gab der indische Drug Controller General, Dr. GN Singh, bekannt, dass Tierversuche für Kosmetika und ihre Inhaltsstoffe in Indien von nun an verboten sein werden. Das Ministerium für Gesundheit und Familien veröffentlichte das finale Amtsblatt, in dem die neue Vorschrift zu den bestehenden Regulierungen für Medikamente und Kosmetika hinzugefügt wurde: „148-C. Verbot von Kosmetiktests an Tieren – Keine Tierart soll zu Kosmetikversuchen genutzt werden“.

„Dieses bahnbrechende Gesetz wird nicht nur unzählige Tiere vor Leid bewahren, sondern den Menschen Indiens auch die Gewissheit geben, dass nur Testmethoden zur Überprüfung der Sicherheit von Kosmetikprodukten eingesetzt wurden, die für den Menschen relevant sind und nicht an Tieren durchgeführt wurden“, so Dr. Chaitanya Koduri, Beraterin für Wissenschaftspolitik bei PETA India. „Das neue Gesetz bedeutet zudem, dass Indien nun zu den wenigen fortschrittlichen Ländern der Welt gehört, die dafür gesorgt haben, dass archaische Tierversuche für Kosmetika ein für alle Mal der Vergangenheit angehören.“
 
PETA begrüßt zudem die Tatsache, dass das Indische Ministerium für Gesundheit und Familien einen Entwurf veröffentlicht hat, mit dem die Regulierungen zu Medikamenten und Kosmetika (1945) erweitert werden könnten, um auch den Import von Kosmetika, die in einem anderen Land an Tieren getestet wurden, zu verbieten. Sollte das neue Gesetz verabschiedet werden, würde es lauten: „135-B. Der Import von an Tieren getesteten Kosmetika ist verboten. – Es dürfen keine an Tieren getestete Kosmetika importiert werden.“ Mit der wissenschaftlich höchst sinnvollen Entscheidung würde Indien sich der Europäischen Union und Israel anschließen, wo ein solches Verbot bereits besteht.

Für Kosmetiktests werden schädliche Chemikalien u.a. in die Augen von Kaninchen geträufelt, auf die aufgeschürfte Haut von Tieren gegeben oder Tieren durch den Hals zwangsverabreicht.
 
Wer das Importverbot unterstützen möchte, kann sich über dieses Formular auf der englischsprachigen Internetseite von PETA India an Nirman Bhawan, Secretary of the Ministry of Health and Family Welfare, Government of India, wenden. Kommentare können bis zum 18. Juni 2014  eingereicht werden.
 

Weitere Informationen:
PETAIndia.com
 
Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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