Vernachlässigte Stute in Dortmunder Pension: Veterinäramt erteilt Auflagen

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Dortmund / Gerlingen, 5. April 2012 – Nachdem PETA Deutschland e.V. durch einen Tierfreund auf eine tierquälerische Haltung von einem 24-jährigen Vollblut-Pferd in einem großen Pensionsbetrieb in Dortmund aufmerksam gemacht worden war, setzte die Tierrechtsorganisation das zuständige Veterinäramt darüber in Kenntnis, das daraufhin entsprechende Auflagen erteilte. Aussagekräftigem Bildmaterial zufolge war das Pferd unterernährt, was womöglich den Schwierigkeiten mit dem Kauen geschuldet war. Mit Hinblick auf den positiven Ausgang des Falls ermutigt PETA alle tierlieben Menschen dazu, Vernachlässigung, Misshandlung und Quälerei von Tieren entweder der Organisation oder den zuständigen Behörden umgehend zu melden. Zahllosen Tieren kann auf diese Weise das Leben gerettet werden.

„Die Stute wirkt auf den Bildern mager. Ein Pferd, das bei ausreichender Fütterung derartig abbaut, sollte tierärztlich untersucht werden, denn ein Zahnproblem oder andere Krankheiten könnten zugrunde liegen und das Tier nachhaltig schwächen“, so Christine Esch, Tierärztin bei PETA.

PETA schaltete das zuständige Veterinäramt ein, das zügig den Hinweisen nachging. Inzwischen wurde das Pferd tierärztlich behandelt. Eine Verbesserung des Ernährungszustandes sei zu erwarten, wie das Amt mitteilte. PETA bedankt sich beim Veterinäramt Dortmund für das vorbildliche Engagement und den schnellen und vor allem effektiven Einsatz vor Ort.

Meldungen über Missstände wie diesen erhält PETA beinahe täglich. Sollten auch Sie Zeuge von Grausamkeiten an Tieren werden, gilt Folgendes zu beachten: Finden Sie als erstes die Adresse und Telefonnummer der in Ihrer Stadt für den Tierschutz zuständigen Vereine und Behörden heraus und bitten Sie diese um Mithilfe. Legen Sie den Zuständigen eine präzise, schriftliche Aussage darüber vor, was Sie gesehen haben – falls möglich, legen Sie auch Fotos bei. Machen Sie sich immer genaue Notizen zu den Kontaktpersonen und zum Gesprächsverlauf. Geben Sie niemals ein Schreiben oder Dokument weiter, ohne eine Kopie für die eigenen Akten angefertigt zu haben. Bringen Sie immer zum Ausdruck, dass Sie auf die konsequente Verfolgung des Falls bestehen. Bleiben alle eventuellen Bemühungen der Zuständigen ohne zufriedenstellendes Ergebnis, wenden Sie sich mit dem Anliegen an deren Vorgesetzte.

Falls Sie persönlich Zeuge eines Aktes von Grausamkeit an Tieren waren, können Sie sich auch an Ihre örtliche Polizeistation wenden und direkt Anzeige gegen die betreffenden Tierquäler erstatten.

 



Vernachlässigte Stute in Dortmund / © PETA
Die Bilder sind auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

 

Weitere Informationen:
www.peta.de/web/wenn_sie_zeuge.989.html

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

 

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