Fürstenfeldbruck / Stuttgart, 1. Oktober 2015 – Die Stadt Fürstenfeldbruck plant, den Steuersatz sogenannter Kampfhunde ab dem kommenden Jahr zu halbieren. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. appelliert nun an den Bürgermeister Klaus Pleil, dem Vorbild anderer Kommunen zu folgen und mit den anstehenden Neuerungen eine dauerhafte Steuervergünstigung für aus dem Tierschutz aufgenommene Hunde einzuführen. Mit diesem Schritt würde die Stadt Tierfreunde dazu ermutigen, Vierbeiner zu adoptieren statt von einem Züchter zu kaufen – und diese verantwortungsvolle Entscheidung langfristig honorieren. Mit einem ermäßigten Steuersatz für adoptierte Tiere könnte Fürstenfeldbruck darüber hinaus langfristig Kosten sparen: Je mehr Hunde aus dem Tierschutz aufgenommen werden, desto weniger muss die Kommune ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen, für eine tiergerechte Unterbringung und Versorgung ausgesetzter Tiere zu sorgen.
„Für sogenannte Kampfhunde wird in Fürstenfeldbruck künftig der Steuersatz halbiert, sofern nachgewiesen keine erhöhte Gefahr von dem betreffenden Tier ausgeht“, so Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA Deutschland e.V. „Die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierschutz sollte grundsätzlich mit einer dauerhaft ermäßigten Steuer belohnt werden.“
Die deutschen Tierheime sind überfüllt: Während die profitorientierte Zuchtindustrie unentwegt für Nachschub an Welpen sorgt, werden jedes Jahr allein in Deutschland schätzungsweise 80.000 Hunde ausgesetzt oder in Tierheimen abgegeben. Zahlreiche deutsche Kommunen haben bereits Steuervergünstigungen für adoptierte Hunde eingeführt, um die Vermittlung von heimatlosen Hunden zu fördern. Von einer reduzierten Hundesteuer für Vierbeiner aus dem Tierschutz profitieren nicht nur Hunde und die nahegelegenen Tierheime, sondern auch die Stadt und letztlich der Steuerzahler.

Weitere Informationen:
PETA.de/Heimtierschutzgesetz
PETA.de/Haustiere

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