Versand lebender Hummer – PETA erstattet Anzeige gegen Online-Händler aus Hamburg

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Hamburg / Gerlingen, 29. März 2012 – Weil ein Online-Händler aus Hamburg lebende Hummer in einer Styroporbox bundesweit ausliefert, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun Anzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet. PETA wirft „Atlantik Fisch Hamburg“ vor, mit dem Versand der Tiere gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung zu verstoßen. Weiterhin fordert PETA ein Ende der Haltung und des Verkaufs von lebenden Hummern.

„Lebende Hummer per Post zu transportieren ist Tierquälerei“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Bei Anlieferung müssen die Tiere womöglich dann auch noch weitere Stunden vor der Tür ausharren, bis der Kunde abends nach Hause kommt, oder sie werden tagelang im Kühlschrank oder auf dem Trockenen gelagert.“

PETA weist darauf hin, dass der Händler mit seinem Angebot gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Diesem zufolge „darf [man] die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden“.

PETA macht auch deutlich, dass Hummer genauso wie Menschen Schmerzen empfinden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) attestierte den Tieren in einer Studie nicht nur Sinneswahrnehmungen, sondern auch ein Bewusstsein. Die Tötung durch das Einlegen in kochendes Wasser wird als „mit Schmerzen und Stress verbunden“ klassifiziert.

Erst kürzlich sicherte das Logistikunternehmen DPD in einem ähnlichen Fall PETA schriftlich zu, künftig keine lebenden Hummer und auch keine anderen Tiere mehr zu transportieren. Auch die Deutsche Post und die GLS transportieren keine lebenden Tiere mehr.

 


© U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration

 

Weitere Informationen:
www.freiheit-fuer-hummer.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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