Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: PETA verklagt Veranstalter und Teilnehmer des Angelwettbewerbs „Eispokal-Angeln“

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Lindow / Gerlingen, 19. März 2013 – Ärger für den Angelverein „Flacher Hahn“ in Lindow: Weil der Club im März ein Wettangeln veranstaltete, bei dem unzählige Fische aus reinem Spaß gefangen wurden, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun Strafanzeige gegen die Veranstalter und 20 Teilnehmer des Wettbewerbs bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin erstattet. Unter anderem gegen Dietmar M., der die meisten Fische angelte und Walter S., Organisator und Teilnehmer. PETA wirft den Beanzeigten vor, gegen §17 Nr. 1 des deutschen Tierschutzgesetzes zu verstoßen, demzufolge Tiere nicht ohne einen vernünftigen Grund getötet werden dürfen.

„Fische empfinden Schmerzen“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „PETA wird so lange Strafanzeige gegen Wettangel-Teilnehmer stellen, bis diese tierverachtenden Wettbewerbe nicht mehr stattfinden.“

Bei dem „Eispokal-Angeln“ werden möglichst viele Fische gefangen. Die „Märkische Allgemeine“ schreibt in einem Online-Artikel vom 12. März 2013: „Den besten Fang erzielte Dietmar M. In gerademal zweieinhalb Stunden holte er 203 Plötzen und Güstern aus dem Wasser“.

Zwei neue Gutachten der Schweizer Eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) befassen sich intensiv mit der Kognition und dem Bewusstsein von Fischen. Die Verfasser, Philosoph Markus Wild und Biologe Helmut Segner, belegen, dass Fische Schmerzen empfinden, ein Bewusstsein haben, lernfähig sind und kooperieren können. Weiterhin weist ihr Hirn zahlreiche Übereinstimmungen mit dem Gehirn von Säugetieren auf.

Weitere Informationen:
Fischen-tut-weh.de

Kontakt:
Judith Stich, 030 68326660-4, [email protected]

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