Veterinäramt Kiel unter den tierfreundlichsten Veterinärbehörden Deutschlands – PETA kürt Tops und Flops 2017

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Kiel / Stuttgart, 10. Januar 2018 – Vorbildlicher Einsatz für den Tierschutz: PETA hat die besten und schlechtesten deutschen Veterinärbehörden 2017 gekürt. Berücksichtigt wurden Ämter, die bei ihrer Arbeit besonders positiv oder negativ aufgefallen waren, nachdem sie von der Tierrechtsorganisation über einen Missstand informiert wurden. Auf der Liste der fünf tierfreundlichsten Veterinärämter 2017 ist auch das Veterinäramt Kiel: Der Nachtclub "Ben Briggs" hielt Fische in einem Aquarium. In der Disco waren die Tiere lauter Musik und Besucherströmen ausgesetzt. Nach einem Hinweis von PETA prüfte die Amtsveterinärin die Situation vor Ort und sorgte dafür, dass die Tiere ein neues, stressfreies Zuhause fanden.
"Das Veterinäramt hat vorbildlich und schnell gehandelt – Fische sind keine Dekorationsobjekte", so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. "Wir hoffen, dass andere Behörden diese Leistung als Vorbild nehmen und sich künftig ebenso engagiert für Tiere einsetzen."
Veterinärämter sind für die Überwachung und den Vollzug des Tierschutzgesetzes in Deutschland zuständig. PETA meldet den Behörden jeden Monat zahlreiche Fälle von Tierquälerei und kontrolliert, ob und wie die Behörden daraufhin im Sinne des Tierschutzgesetzes tätig werden. Während in vielen Fällen in Zusammenarbeit mit Amtstierärzten sehr gute Erfolge für die Tiere erzielt werden, gibt es noch immer zu viele Behörden, die das Tierschutzgesetz und die entsprechenden Verordnungen und Richtlinien nicht umsetzen. Ein Grundproblem: Es fehlt eine neutrale Aufsichtsbehörde, die schlecht arbeitende Amtstierärzte kontrolliert.
 
PETA steht täglich in Kontakt mit Veterinärbehörden, um Tierschutzmissstände und Fälle von Tiermissbrauch zu melden und zu verfolgen. Seit 2012 kürt die Tierrechtsorganisation jährlich die aus Tierschutzsicht positiv oder negativ aufgefallenen Veterinärämter. Im Ranking wird stets die gesamte Behörde genannt, auch wenn oftmals einzelne Amtstierärzte positiv oder negativ hervorstachen.
 
Zeugen von Tierquälerei sollten sich an die zuständige Veterinärbehörde ihrer Stadt oder ihres Landkreises wenden. Beobachtungen sollten detailliert und sachlich zusammengefasst werden. Besonders hilfreich ist Bild- und Videomaterial. Empfehlung von PETA: Nach der Meldung beim Veterinäramt unbedingt so lange nachhaken, bis der Missstand beseitigt ist (Fallbericht). Das kann ermüdend sein, ist aber oft die einzige Chance für das jeweilige Tier. Eine Übersicht mit ausführlichen Tipps, wie Zeugen gegen Tierquälerei vorgehen können, gibt es unter PETA.de/Whistleblower.

Weitere Informationen:
PETA.de/Keine-Fische-mehr-im-Nachtclub
PETA.de/Veterinärämter-2017
PETA.de/Veterinärämter-2016
PETA.de/Whistleblower
 
Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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