Protestaktion zum „Welttag des Elefanten“ am 12. August – Freiwilliges PETA ZWEI Streetteam München demonstriert vor dem Tierpark Hellabrunn gegen Elefantengefängnisse

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München / Stuttgart, 10. August 2017 – Elefantengefängnisse abschaffen: Anlässlich des „Welttags des Elefanten“ wird das freiwillige Münchner Streetteam von PETA ZWEI, der Jugendkampagne der Tierrechtsorganisation PETA, auf das Leid von Elefanten in Zoos aufmerksam machen. Mit einer aufsehenerregenden Aktion werden die Aktivisten am 12. August ab 11:00 Uhr in Sträflingskostümen und mit Elefantenmasken vor dem Tierpark Hellabrunn veranschaulichen, dass Zoos Gefängnisse für die Tiere sind. Bewegungsmangel, Beschäftigungslosigkeit und die oftmals willkürliche Auflösung von Familienstrukturen führen häufig zu Verhaltensstörungen und einem frühen Tod. PETA fordert ein Ende der Elefantenhaltung in Gefangenschaft und appelliert an alle Tierfreunde, derartige Einrichtungen nicht zu besuchen.
 
„Elefanten haben nichts in Zoos zu suchen, denn die Tiere werden aus rein kommerziellen Gründen zur Schau gestellt“, so Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Die Haltung von Elefanten in Gefangenschaft trägt weder zum Artenschutz noch zur Bildung bei.“
 
Im Zoo geborene Elefanten werden nicht ausgewildert. Im Gegenteil: Die Einrichtungen importieren teilweise auch heute noch in der Wildnis gefangene Elefanten und tragen so zu ihrem Verschwinden in der Natur bei. Das Einsperren von Elefanten wird in den meisten Zoos mit Steuergeldern subventioniert. PETA fordert, dass diese Gelder künftig direkt in Artenschutzprojekte in den Herkunftsländern bedrohter Tierarten investiert werden, um ihr Überleben dort zu sichern.
 
Viele Elefanten in Zoos zeigen Verhaltensstörungen. Die Bedingungen, unter denen sie gehalten werden, sind derart unnatürlich und mangelhaft, dass die empfindsamen Tiere in Gefangenschaft durchschnittlich nur halb so alt werden wie in der Natur [1]. Der schmerzhafte Einsatz des Elefantenhakens in deutschen Zoos in der Haltungsform „Direkter Kontakt“, bei der die Zoowärter die Tiere dominieren, ist kein Einzelfall – auch in den Zoos Wuppertal, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, Stuttgart, Berlin, Augsburg, Neunkirchen, Hodenhagen und Hannover werden die Elefanten auf diese Weise zum Gehorsam gezwungen. Einige Zoos haben zumindest auf die Haltungsform „Geschützter Kontakt“ umgestellt, um Mitarbeiter und Elefanten voreinander zu schützen. Dabei versorgen die Elefantenwärter die Tiere durch eine sichere Abschrankung. In Kalifornien ist der Einsatz des Elefantenhakens in Zoos und Zirkussen ab 2018 verboten. PETA setzt sich für ein Ende der Elefantenhaltung in Gefangenschaft ein, denn die sensiblen Rüsseltiere gehören in die Wälder und Savannen Afrikas und Asiens. Dort wandern sie gemeinsam mit ihren Familien viele Kilometer am Tag.
 
WANN & WO?
12. August 2017, 11:00 – 14:00 Uhr, vor dem Tierpark Hellabrunn, Tierparkstr. 30, 81543 München

[1] Clubb R., Moss C. et al (2008): Compromised Survivorship in Zoo Elephants., Science 12 December 2008: 1649.
 
Weitere Informationen
PETA.de/Zooelefanten
PETA.de/Zoo-Hannover
PETA.de/ZooIrrtuemer

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]

 

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