Wettfischen in Angermünde – PETA zeigt Veranstalter des Preisangelns ABE Bau- und Gartenmarkt an: Verdacht auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz

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Angermünde / Gerlingen, 17. September 2013 – Sie zappeln am Haken, ringen nach Luft und kämpfen um ihr Leben – vergeblich. Zahlreiche Fische wurden beim Preisangeln des ABE Bau- und Gartenmarkts vergangenen Samstag am Mündesee getötet. Medienberichten zufolge ging Herr Siegmund F. mit „5,74 kg Ausbeute“ in diesem Jahr als Gewinner hervor. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. sieht in dieser Veranstaltung einen Verstoß gegen §50 des Landesfischereigesetzes, sowie gegen § 17 Nr. 1 des Tierschutzgesetzes, denn die Tötung der Tiere erfolgte ohne einen gerechtfertigten Grund im Sinne des Gesetzes. Laut Kommentar zum Tierschutzgesetz muss der alleinige Grund des Angelns im Nahrungserwerb liegen. Vor diesem Hintergrund hat PETA heute bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Anzeige gegen den Veranstalter – die Baumarktleitung – und alle erwachsenen Teilnehmer erstattet.

„Könnten Fische ihre Schmerzen durch laute Schreie ausdrücken, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei eine Beschäftigung, die der Entspannung und Erholung dient“, so Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin für Meerestiere bei PETA Deutschland e.V. „Das Töten von Fischen als ‚Freizeitbeschäftigung‘ oder als ‚Sportveranstaltung‘ zu klassifizieren, ist herzlos und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.“

Die Tierrechtsorganisation PETA veranschaulicht das Leid der Tiere in der „Sport“-Fischerei mit folgendem Beispiel: „Stellen Sie sich vor, Sie greifen nach einem Apfel. Plötzlich wird Ihre Hand von einem Metallhaken durchbohrt. Mit Ihrem ganzen Körpergewicht an dieser einen Hand hängend werden Sie aus der Luft in eine für Sie fremde Atmosphäre gezogen, in der Sie nicht mehr atmen können.“ Die Tatsache, dass Fische Schmerzen empfinden, gilt laut zahlreicher Wissenschaftler als erwiesen (Segner, 2013; Sneddon, 2011; Braithwaite, 2010 u. a). Daher fordert PETA ein Ende der sogenannten Sport-Fischerei.

 


Der Angelhaken bohrt sich durch die Lippe des Fisches / © frei

 

Das Bild ist auf Anfrage in druckfähiger Qualität erhältlich.

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Fischen-tut-weh.de

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Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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