„Heidemark heuert unter anderem dasselbe Ausstallungsunternehmen an, das auch für das Konsortium Wiesenhof tätig ist. Im Gegensatz zu Wiesenhof betreibt Heidemark jedoch mit dem Schlachthof Rot am See einen technischen Neandertaler – das Leid der Puten setzt sich am Schlachtband noch fort“, resümiert PETA-Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck.
Nachdem Marktführer Heidemark Ende Juni 2013 vergeblich versucht hatte, PETA-Videobilder über den Heidemark-Schlachthof in Ahlhorn, mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern, ermittelte PETA weiter gegen das Heidemark-Konsortium. Entgegen den Verlautbarungen wurden Puten noch zwei Wochen nach Umrüstung in Ahlhorn, in einem anderen, mittelalterlichen Schlachthof auf die von PETA gezeigte Weise weitergeschlachtet – Auch der Heidemark-Schlachthof in Rot am See wird nach wie vor in alter, allerdings legaler, Weise betrieben: „Konventionelle Putenmast ist für mich in den allermeisten Fällen die Spitze des Tierhaltungs-Zynismus: Völlig am Tier vorbei, ungeregelt, der sozialen Kontrolle weitgehend entzogen, durch den hohen Integrationsgrad mit monopolistischer Struktur züchterisch völlig aus dem Ruder gelaufen“ , so beschreibt Dr. Cornelia Jäger, Tierschutzbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, die veralteten Bedingungen der Putenmast.
Rund 11 Millionen Puten leiden derzeit in deutschen Mastbetrieben. Die Tiere sind für die Fleischproduktion systembedingt schwersten Misshandlungen ausgesetzt. Bislang wurden keine rechtlichen Verordnungen zum Schutz von Puten festgelegt.
Weitere Informationen
Peta.de/Heidemark
Peta.de/Wiesenhof
Kontakt: Dr. Edmund Haferbeck, +49 (0) 7156 17828-28, Mobil: 0171/4317387, [email protected]