Wölfersheim: Hündin nach Aussetzung von Qualen erlöst – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Wölfersheim / Friedberg / Stuttgart, 13. Dezember 2019 – Tierquäler gesucht: Medienberichten zufolge entdeckte ein Passant am 6. Dezember an der Bundesstraße 455 zwischen Wölfersheim und Berstadt einen ausgesetzten Schäferhund-Mix. Das Tier war dort offenbar schon seit längerer Zeit ohne Wasser und Nahrung mit einer braunen Lederleine an einen Baum am Waldrand angebunden. Die etwa zehn Jahre alte Hündin wurde von der Polizei an ein Tierheim übergeben. Dort musste sie aufgrund ihres schlechten gesundheitlichen Zustands eingeschläfert werden. Die Polizei ermittelt und bittet unter der Telefonnummer 06031-6010 um Hinweise auf den ehemaligen Halter.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese herzlose Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Der Hundehalter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim oder einen Tierschutzverein um Hilfe bitten müssen. Die ältere Hündin einfach auszusetzen und einem ungewissen Schicksal zu überlassen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“
 
Die Tierschutzorganisation macht darauf aufmerksam, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 Tierschutzgesetz verboten ist und den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 Tierschutzgesetz erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Für die nicht artgerechte Unterbringung und Versorgung von Tieren sowie die bewusste Unterlassung notwendiger Hilfeleistung greifen gleiche Gesetze.
 
In den Sommermonaten werden alleine in Deutschland zwischen 50.000 und 80.000 Hunde, Katzen, Exoten, Kaninchen und andere Nagetiere an Autobahnraststätten, im Wald oder an abgelegenen Feldwegen ausgesetzt. Für die Tiere bedeutet dies oftmals ein Todesurteil. Wer nicht verdurstet oder verhungert, wird überfahren oder von anderen Tieren angefallen. PETA bittet daher Autofahrer und Spaziergänger insbesondere zur Urlaubszeit, auf ausgesetzte Tiere – wie angebundene Hunde oder Kleintiere in Pappkartons – zu achten.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 

Symbolbild: Ausgesetzt zu werden, bedeutet für die Tiere großes seelisches Leid. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv können Sie gerne hier downloaden.
 
Weitere Informationen:
PETA50plus.de/ausgesetzten-Hund-gefunden-was-nun
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Tierheim
PETA50plus.de/Verreisen-mit-Hund/
PETA.de/ausgesetzten-Vierbeiner-gefunden-was-tun-PETA-Expertin-gibt-hilfreiche-Tipps
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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