Zeitzer Tierheim platzt aus allen Nähten

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Zeitz / Gerlingen, 27. September 2012 – Weil das Zeitzer Tierheim weit über die Kapazitäten hinaus ausgelastet ist und nun einen Aufnahmestopp für Katzen verhängen musste, fordert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. die Einführung einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigänger-Katzen in Privathaushalten auf Landesebene. Diese Maßnahme würde helfen, die Katzenpopulation unter Kontrolle zu bekommen.

„Immer häufiger müssen Tierheime Aufnahmestopps erlassen, weil es keinen Platz mehr für Katzen gibt“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Zudem müssen in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen heimatlose Samtpfoten in Parks, Wäldern und Hinterhöfen leben. Eine Kastrations- und Registrierpflicht ist die einzig zukunftsfähige Lösung, um die Katzenpopulation in den Griff zu bekommen und so Tierleid zu verhindern.“

Bedenkt man, dass eine nicht kastrierte Katze im Normalfall zweimal im Jahr vier bis sechs Nachkommen zeugen kann und diese wiederum ab dem fünften Lebensmonat geschlechtsreif sind, wird schnell klar, wie verheerend das Problem wirklich ist. So können eine einzige Katze und ihre Nachkommen rein rechnerisch in nur sieben Jahren 420.000 weitere Katzen in die Welt setzen. Die Kastration von Katzen und Katern ist ein tierärztlicher Routineeingriff – auch die Bundestierärztekammer rät zur Kastration von Freigänger-Katzen.

Während in Österreich die Kastrationspflicht fest im Tierschutzgesetz verankert ist, werden in Deutschland bislang Kastrationsgebote über die Städte und Gemeinden geregelt. Nachdem Paderborn bereits 2008 das Kastrationsgebot für Freigänger-Katzen eingeführt hatte, zogen inzwischen über 140 Städte und Gemeinden nach. Da im Rahmen der Novellierung des Tierschutzgesetzes die Landesregierungen ermächtigt werden sollen, mittels Rechtsverordnung die Verpflichtung zur Kastration von Freigänger-Katzen in Privathaushalten zu regeln, sollte die nordrhein-westfälische Landesregierung zügig eine allgemeine Kastrations- und Registrierpflicht einführen, um Tierleid zu verhindern.

Auch Show-Größe Dieter Thomas Heck unterstützt PETAs Forderung nach einer bundesweiten Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen.

 


Menschen können verhüten, Katzen nicht / Copyright: Bartek Langer/PETA

 

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Weitere Informationen:
PETA.de/Katzenkastration
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Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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