Zirkus Julius Renz – Chronik der Tierschutzverstöße und weitere Vorfälle

Pferd in einem Ponykarussell
Symbolbild

In der folgenden Chronik (Stand 2012) finden Sie eine Auflistung tierschutzrelevanter Vorfälle und weiterer Vorkommnisse beim Zirkus Julius Renz seit 2001.

Diese Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ergänzungen/Änderungen bitte unter Nennung von Quellenangaben an PETA Deutschland senden.

Achtung: Diese Chronik ist eine Zusammenstellung von Informationen aus Sekundärquellen, Whistleblower-Meldungen, Presseveröffentlichungen und behördlichen Dokumenten. Diese liegen uns vollständig vor. Eigene Recherchen und Erkenntnisse werden konkret benannt. Die Chronik wird fortlaufend aktualisiert.

  • 2012

    Mai 2012
    Das Veterinäramt in Berlin verbietet Zirkus Julius Renz vor allem wegen der mangelhaften Tierhaltung, öffentliche Vorstellungen durchzuführen. Außerdem erstattet das Veterinäramt Anzeige gegen die Zirkusverantwortlichen. Laut Veterinäramt sind die Ponys unterernährt, weil sie wegen einer Fehlstellung der Zähne keine Nahrung mehr aufnehmen können. Bei den Trampeltieren werden Überwucherungen an den Klauen festgestellt. Das Veterinäramt beauftragt einen Tierarzt, die Tiere zu behandeln. Zusätzlich sind die Fahrzeuge des Unternehmens nicht für Tiertransporte geeignet.
    Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article106281577/Behoerde-verbietet-Vorstellungen-in-Spandauer-Zirkus.html

  • 2010

    Dezember 2010
    Zwei Ponys brechen in Lühburg/Teterow aus dem Winterquartier des Zirkus aus. Auf der Bundesstraße können ein Lkw-Fahrer und ein Pkw-Fahrer bei Dunkelheit und Glätte nicht mehr rechtzeitig bremsen und verletzen die Ponys tödlich.
    Quelle: http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?SID=c13ac1bdc3d3583a12b0e1ae0f6207df&param=news&id=2982383

  • 2001

    März 2001
    Aus einem Schreiben des Tierschutzreferates im Landesamt für Ernährung und Landwirtschaft Brandenburg über den Zirkus Julius Renz:
    „Im Zirkus [Julius] Renz traten erhebliche Mängel in der Tierhaltung im provisorischen Winterquartier auf, insbesondere die Affenhaltung erfüllte in keiner Weise die Anforderungen des Säugetiergutachtens. Daher wurde die anliegende Ordnungsverfügung gegen Herrn Renz erlassen. Daraufhin verließ der Zirkus Renz innerhalb weniger Tage die Stadt Potsdam.
    […]

    Bei mehreren amtstierärztlichen Kontrollen wurde festgestellt, dass die Haltung Ihrer Tiere größere Mängel aufwies. […] Die größten Mängel weist nach wie vor die Affenhaltung auf. […] Sollten Sie die Maßnahmen zur Veränderung der Affenhaltung nicht oder nicht ausreichend oder fristgemäß erfüllen, wird Ihnen die Wegnahme der Tiere und ein Affenhaltungsverbot angedroht.“

Was Sie tun können

Bitte besuchen Sie niemals einen Zirkus mit Tieren. Das Tierleid bei Zirkus Julius Renz ist kein Einzelfall: Auch in Zirkussen wie Charles Knie, Circus Krone und weiteren werden Tiere misshandelt und gequält. Entscheiden Sie sich daher für tierfreundliche Alternativen!