12 Tage, 6 Länder, 7 Demonstrationen gegen Pelz: PETA on Tour in Osteuropa

In den letzten Jahren zeichnet sich ein eindeutiger Trend ab: Immer mehr führende Modedesigner wie Versace, Michael Kors oder Gucci verzichten in ihren Kollektionen auf Pelz. Und auch ganze Länder, wie z. B. Norwegen, Tschechien oder kürzlich Belgien, werden infolge von Pelzfarmverboten in vorhersehbarer Zeit pelzfrei sein. Die Pelzindustrie sucht daher nach neuen Standorten und setzt vermehrt auf Aktivitäten in Osteuropa, da sie dort auf Ruhe vor Tierrechtsaktivist*innen hofft. Ein Grund für PETA, zusammen mit den lokalen Aktivist*innen im Rahmen einer Demotour zu zeigen, dass es keinen sicheren Rückzugsort für die Pelzindustrie gibt.

Gegen die internationale Pelzindustrie

Zusammen mit lokalen Aktivist*innen haben wir in insgesamt sieben Städten in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Bosnien und Montenegro demonstriert. Die Region ist vor allem für Chinchilla-Züchter von großer Bedeutung; in Ungarn ist das einflussreichste Unternehmen dieser Branche angesiedelt. Rumänien und Bulgarien rücken vermehrt in den Fokus von international agierenden Nerzzüchtern. In Serbien hingegen gilt es dafür zu kämpfen, dass das 2009 beschlossene Pelzfarmverbot bestehen bleibt. In Montenegro gibt es keine Pelzfarmen – ein guter Grund, warum hier ein Pelzfarmverbot her muss.

PETA sorgt für Aufklärung

Mit der Demotour wollten wir vor allem die Bevölkerung aufklären, denn viele Menschen wissen nicht, dass es in ihren Ländern überhaupt Pelzfarmen gibt. Dabei konnten wir teilweise überragende Medienaufmerksamkeit generieren und damit die Informationen an die Öffentlichkeit bringen. Da es PETA ein wichtiges Anliegen ist, nicht losgelöst von lokalen Gruppen zu agieren, fanden alle Demos in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen statt. Für den Erfolg von internationalen Kampagnen ist es unabdingbar, im Austausch mit den Tierschützer*innen vor Ort zu sein. Und diese gibt es – entgegen gängiger Vorurteile – in allen Ländern, die wir besucht haben.

Budapest

Cluj-Napoca

Bukarest

Sofia

Belgrad

Sarajevo

Podgorica

Pläne für die Zukunft

PETA wird weiterhin mit Gruppen aus der Region zusammenarbeiten, um weitere Fortschritte für die Tiere zu erzielen. Schon heute unterstützen wir Gruppen mit unserem Year of Change-Programm, sorgen mit der Kooperation mit lokalen Prominenten in Tierschutzkampagnen für große Aufmerksamkeit und unterstützen tierfreundliche Bildungsprojekte in Schulen. Weitere Projekte werden sicherlich schon bald folgen.

Was Sie tun können

Der Ende 2014 ins Amt gewählte Präsident Rumäniens, Klaus Johannis, sprach sich vor seiner Wahl gegen das „Tötungsgesetz“ für Streunerhunde aus und bezeichnete es als „barbarisch“. Bitte unterschreiben Sie die Petition, um ihn an seine Worte zu erinnern. Die Unterschriften werden gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt übergeben.