140 tote Kälber nach Tiertransporter-Unfall: PETA erstattet Anzeige und fordert Ende der kommerziellen Beförderung lebender Tiere

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Gerlingen, 5. August 2013 – Tod im Tiertransporter: Nach einem Lastwagenunfall am vergangenen Mittwochmorgen zwischen Berga und Görsbach, bei dem von 310 eingepferchten Kälbern 140 Tiere starben, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun bei der Staatsanwaltschaft Erfurt Anzeige gegen das verantwortliche Tiertransportunternehmen, den Fahrer und den Beifahrer des LKWs sowie das Veterinäramt Kreis Mansfeld-Südharz erstattet. Der Vorwurf: Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung. Für Tiere sind Transporte stets mit zahlreichen Risiken verbunden: Sie leiden unter Enge, Temperaturschwankungen, Hunger und Durst. Das Verletzungsrisiko in den vollbelegten Transportern ist enorm. Rinder dürfen laut der Europäischen Transportverordnung bis zu 29 Stunden am Stück befördert werden. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Die Tierrechtsorganisation fordert langfristig ein ausnahmsloses Verbot von Tiertransporten.

„Kaum geboren sind deutschlandweit tagtäglich tausende Kälber unterwegs in den Tod im Schlachthof“, so Dr. Tanja Breining, Biologin bei PETA. „Auf dem verunglückten LKW stand jedem der 310 Tiere nur 0,3 m2 Standfläche zur Verfügung, PETA fordert ein grundsätzliches Verbot der kommerziellen Beförderung lebender Tiere.“

Jedes Jahr werden in Deutschland über drei Milliarden Tiere für die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion getötet. Ohne Betäubung werden Rindern die Hörner abgebrannt, Küken die Schnäbel gekürzt, Ferkeln die Eckzähne abgekniffen und die Schwänze abgeschnitten.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

 


Kalb auf dem Weg in den Tod / © PETA

 

Das Bild ist auf Anfrage in höherer Auflösung erhältlich.

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GoVeggie.de

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Judith Stich, 030 6832666-04, [email protected]

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